Wärme weckte mich. Finger, die vorsichtig über meinen Bauch strichen. Ich öffnete vorsichtig die Augen, aber sah niemanden. Die Haupthalle war stockdunkel. Wie lange war ich bewusstlos gewesen? Ich stand vorsichtig auf, das Gefühl überkam mich, dass ich nicht alleine war. "Ecsos?" Jemand strich mir über die Schulter. Ich schaute genau dorthin, aber sah niemanden. Meine Schlussfolgerung daraus war, dass es Ecsos, der Schatten war, nur sah ich ihn nicht. Ich musste nach Hause, aber da war Jessica, die mich tyrannisierte, wollte ich mich überhaupt mit ihr auseinandersetzen? Ecsos drückte meine Hand, auch wenn ich ihn nicht sah, wusste ich, dass er für mich da war. Vorsichtig, machte ich einen Schritt nach dem anderen und mir wurde schwindelig. Ecsos hielt mich fest, dass ich nicht umfiel. Das konnte ja was werden.
Wir beide waren auf dem Feldweg, der mich nach Hause brachte. Wenn man nicht gefahren wurde, war das ein ziemlich langer Weg. Die Sonne ging auf. Ich stützte mich gefühlt aller 10 Schritte an einem Baum, der in der Nähe stand, ab. Mir ging es echt nicht gut, unterwegs hatte ich mich schon mehrfach übergeben müssen. Meine Beine gaben unter mir nach. Ich konnte nicht mehr. Ecsos versuchte, mich auf den Beinen zu halten, aber als er merkte, dass ich nicht mehr konnte, ließ er mich vorsichtig am Baum ab. "Nur 5 Minuten" Er strich mir über die Stirn. Ich schloss meine Augen.
Wärme weckte mich erneut. "Du musst weiter Aurora." Eine Frauenstimme weckte mich. Langsam öffnete ich meine Augen. Ein blaues Wesen stand vor mir, ich hatte nicht einmal die Kraft, mich zu erschrecken. Sie trug blaue Hörner sowie blaue Haare. "Ich weiß, dass du müde bist, aber du musst weiter." Wo war Ecsos? Als hätte das Wesen meinen Gedanken erraten, sagte sie:"Er musste wegen der Sonne gehen." Ich versuchte aufzustehen, aber mir fehlte einfach die Kraft dafür. Müdigkeit überfiel mich und ich schlief erneut ein.
Ich wachte erneut auf, es war erneut mitten in der Nacht. In der Nähe sah ich ein Haus, indem Licht war. Warte mal, das war mein Zuhause, wie war ich hierhergekommen?" Jemand drückte meine Hand und da ich niemanden sah, musste es Ecsos sein, hatte er mich getragen? Langsam stand ich auf, Ecsos stützte mich. Sehr langsam näherte ich mich dem Haus.
Ich stand vor der Tür und vernahm Jessicas Stimme. "Mom, sie übernachtet bei Freunden, du brauchst dir keine Sorgen machen." Ich öffnete die Tür langsam, die zum Glück noch nicht zu geschlossen war. "Ich kann sie nicht einmal übers Handy erreichen, was wenn ihr.." Und in dem Moment sah mich meine Mutter. Jessica sah mich hingegen entsetzt an.
"Aurora Liebling, wo warst du?" Mutter zog mich in eine Umarmung. Ich ächzte auf. "Hast du Schmerzen? Was ist passiert?" Ich schaute sie flehend an, bitte, nicht jetzt. Sie deutete meinen Blick und nickte. "Wenn du etwas brauchst, sag Bescheid." Ich nickte und schlich die Treppe hoch. Jessicas Blick in meinem Rücken, war wie tausend Messerstiche. Ich ging in mein Zimmer und schloss die Tür hinter mir zu.
"BEI FREUNDEN! WILLST DU MICH VERARSCHEN JESSICA DE KASA!" Meine Mutter schrie und das hatte ich bis jetzt noch nie erlebt. "SIE WAR WIRKLICH BEI FREUNDEN!" Schrie Jessica entgegen. " WENN DU DARIN INVOLVIERT WARST, DANN LASS ICH DICH NICHT ZUM TURNIER AM WOCHENENDE UND DU HAST ZUSÄTZLICH HAUSARREST. UND JETZT AB MIT DIR AUF DEIN ZIMMER!"
Ich war zu müde, um den Streit weiter mitzuverfolgen und legte mich ins Bett.
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Der 4. General
FanfictionAurora erhielt auf ihrer alten Schule einen Schulverweis, daraufhin schickte ihr Vater sie nach Jorvik, zu ihrer Mutter. Sie lernt ihre Schwester Jessica kennen, von der sie bis zu dem Zeitpunkt nichts wusste. Dunkle Machenschaften, die, die Magie...