4. Kapitel Beseitigung der Albträume (Darkos Sicht)

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Jessica hatte mich, mit einer ganz dringenden Sache, meinen Geist angestupst. Eigentlich wollte ich mich auf den Matheunterricht vorbereiten, den ich nach den Ferien übernehmen würde, aber die Nachtreiterin würde mich nicht ohne Grund kontaktieren.

Ich öffnete die Haustür des kleinen Cottage, in dem Jessica mit ihrer Mutter wohnte. Als ich die Treppen hoch lief und in Jessicas Zimmer gehen wollte, hörte ich ihre Stimme in einem anderen Zimmer. "Ich bin hier Darko."

Das Gästezimmer natürlich, innerlich schmunzelte ich. Kaum hatte ich den Raum betreten, sah ich das Dilemma. Jessica hielt von jemandem die Hand. Ihre Magie pulsierte leicht, es schien, als würde sie die Person zum Schlafen bringen.

"Wer ist das?" Ich schloss die Tür hinter mir und verschränkte die Arme vor der Brust.

"Spürst du es nicht?" kam die Gegenfrage von ihr.

"Was sollte ich denn spüren", und dann fiel der Groschen bei mir. "Der 4. General". Jessica nickte nur.

Ich ging zu ihr. "Wie ist ihr Name?" "Aurora", erwiderte Jessica, die in ihrem grün-weißen Pyjama da saß und die Hand von ihr hielt.

Aurora hatte rote Haare, diese trug sie in einem geflochtenen Zopf. Ein paar ihrer Strähnen hatten sich aus dem Zopf gelöst und zierten ihr schmales Gesicht. Sie hatte ein paar Sommersprossen auf ihrer Nase, die auf ihre Wangen übergingen. Ihr Hautton war sehr blass, als würde sie nur selten an die frische Luft kommen.

"Was hat sie?" Ich kniete mich an den Kopf und strich eine Strähne von Auroras Stirn. "Albträume seit 6 Monaten, sie schläft nicht mehr durch. Ich habe sie nur Wimmern gehört."

"6 Monate, mmh, dann wollen wir mal schauen, ob wir ihr helfen können." Ich hielt meine Hand über die Stirn von Aurora. Ich tauchte in ihren Geist ein und schaute, was ich für sie tun konnte.

Sie kauerte in einer Ecke, verdeckt von einem Schatten. "Bitte lass mich", hörte ich Aurora wimmern. Eine grüne Barriere beschützte Aurora vor dem Schatten. Diese Barriere müsste von Jessica stammen. Der Schatten kämpfte gegen die Barriere an. "Du wirst mir nicht ewig entkommen. Deine Bestimmung ist es zu sterben, Garnok darf nicht an die Macht kommen."

"Ich weiß doch garnicht wer Garnok ist, bitte, lass mich in Ruhe", wimmerte Aurora erneut.

Ich sammelte meine Magie in der Hand und schleuderte sie gegen den Schatten. Dieser ging in Flammen auf. "Ich werde wiederkommen", krächzte der Schatten noch, bevor er sich in Luft auflöste. "Das glaube ich kaum", murmelte ich und lief zu Aurora. Die Barriere von Jessica verschwand und ich hockte mich hin. "Er wird dir nichts mehr antun können."

Aurora drückte sich mehr in die Ecke. Ich nahm ganz vorsichtig ihre Hand, die sie um ihre Beine geschlungen hatte. "Es ist alles gut", ich ließ meine Magie sie wärmen. Sie schaute mich verängstigt an. "Wer bist du?" Ihre Stimme zitterte.

"Dein Albtraumbeseitiger", mit diesen Worten ließ ich ihre Hand los und wollte gerade aus ihrem Geist verschwinden, als ich ganz leise ihre Stimme vernahm.

"Danke", sagte sie mit hauchzarter Stimme, die mich berührte. "Immer wieder gerne, Kleines", erwiderte ich und verschwand.

Der 4. GeneralWo Geschichten leben. Entdecke jetzt