Only you (Lando Norris Fanfiction)

22. Kapitel

Durch das Sonnenlicht, welches durch mein Fenster schien, wurde ich wach. Ich blinzelte ein paar Mal, um mich an das Licht zu gewöhnen. Nach einem kurzen Blick auf mein Handy, wusste ich, dass es 10:17 Uhr war. So lange geschlafen hatte ich schon lange nicht mehr. Ich tat das eigentlich nie. Ausschlafen war nicht so mein Ding. Ich schob die Decke weg und streckte mich. Dann griff ich nach meinem iPhone. Obwohl ich vorher schon auf mein Handy gesehen hatte, fiel mir die Nachricht von Lando erst jetzt auf. Er hatte mir gestern Abend noch geschrieben.

Vielen Dank für deine Unterstützung an diesem unvergesslichen Wochenende, Ava. Gute Nacht, schlaf gut, Prinzessin. Ich liebe dich. ❤️

Ich fing an zu lächeln. Das war so süss und ich liebte, dass er mich Prinzessin nannte. Schade, dass ich die Nachricht gestern nicht mehr gesehen hatte. Ich tippte schnell eine Antwort, bevor ich mir eine Hose und ein Shirt aus meinem Kleiderschrank raussuchte und mein Outfit anschliessend im Spiegel betrachtete.

Danach wandelte in die Küche und hatte fast einen Herzinfarkt. "Jess, was machst du hier?" Meine Hand lag auf meiner Brust, wo mein Herz lag. "Ich wohne hier", meinte sie lachend. Ich war zu müde, um zu lachen. Langsam setzte ich mich neben sie an den Esstisch. "Ja, das weiss ich, aber ich dachte, ich wäre heute allein. Musst du nicht arbeiten?" Jess schüttelte den Kopf. "Nein, heute nicht. Ich muss später noch zum Arzt." Ich nickte nur. "Erzähl mir nun alles, was passiert ist." Meine beste Freundin sah mich begeistert an.

Wir hatten am letzten Freitag zwar telefoniert, aber ich informierte sie noch über die weiteren Dinge, die passiert sind. "Ich bin einfach so glücklich für dich", sagte Jess am Ende meiner Erzählung. "Du hast endlich deinen Traummann gefunden." Ja, das habe ich wirklich. Er ist perfekt", schwärmte ich. "Schau mal die Kette." "Omg, die sieht in Echt ja noch schöner aus als auf dem Foto, dass du mir gesendet hast." Jess schien die Kette ebenfalls zu lieben.

"Hast du eigentlich Landos Story schon gesehen?", wollte sie dann wissen. Ich schüttelte langsam den Kopf und sah, wie Jess ihr iPhone entsperrte. Nachdem sie Instagram geöffnet hatte, zeigte sie mir den Bildschirm. Landos Story zeigte ein Bild von uns von hinten. Wir liefen händchenhaltend durch den Paddock und er hatte einen roten Herz-Emoji auf das Bild gepackt. Ich fragte mich, wer das Bild gemacht hatte und dachte als Erstens an Oscar. Es konnte nur er gewesen sein. Mein Herz begann zu schreien genauso wie ich. "Ah, das ist so süss." "Ja, ich weiss", quiekte auch Jessica.

"Ich wünschte, ich hätte auch so einen tollen Freund", ergänzte sie nachdenklich. Der traurige Unterton in ihrer Stimme war deutlich zu hören. "Ach, Jess. Ich weiss es ist schwierig, aber du hast ja mich. Du bist nicht allein", versuchte ich sie aufzumuntern. Es funktionierte jedoch nicht. Sie sah immer noch traurig aus. "Und wer weiss, vielleicht lernst du ja noch jemanden kennen." Ich erhob mich, um eine Banane aus der Früchteschale zu holen. "Niemand will eine Freundin, die von einem anderen ein Baby bekommt", meinte Jess. "Und ich bin alleine, weil du bald zu Lando ziehen wirst."

Nicht das Thema schon wieder. "Jess, letztes Mal hast du gesagt, das sei in Ordnung für dich." Ich setzte mich wieder hin und begann, die Banane zu schälen. "Ja, ist es auch." Sie zuckte mit den Schultern. "Wann ziehst du eigentlich bei ihm ein?", fragte Jessica. "Nach dem letzten Rennen vor der Sommerpause. Das bedeutet, nach nächstem Wochenende irgendwann", antwortete ich. "Alles klar." Meine beste Freundin stand auf und legte ihre Kaffeetasse in das Spülbecken. "Ich gehe jetzt zum Arzt. Bis später." Sie packte ihr Handy in ihre rötliche Handtasche und wollte gerade gehen, als ich ihr noch etwas zurief.

"Warte, Jess. Ich komme mit, wenn das okay ist." Schnell ass ich meine Banane auf. Jessica drehte sich um und sah mich mit funkelnden Augen an. "Danke, Ava. Das weiss ich zu schätzen." Und so begleitete ich meine beste Freundin zur Untersuchung des Babys meines Ex-Freundes. Das klingt so verrückt, aber leider war es die Realität.

~~~

"Ich bin so froh, dass alles in Ordnung ist mit meinem Baby", sagte Jessica, als wir nach dem Arztbesuch zurück im Auto waren. "Ja, das glaube ich." Ich fuhr gerade aus dem Parkbereich. "Die Zeit vergeht so schnell. Bald wird bestimmt der Babybauch sichtbar sein." Jess schien sich darüber zu freuen. "Hast du eigentlich schon mal darüber nachgedacht, Kinder zu haben?", wollte sie dann von mir wissen. "Ja, irgendwann sicher. Aber ich bin ganz zufrieden so wie es jetzt ist", meinte ich. Beim Gedanken an Mini-Landos wurde mir warm ums Herz. Die Vorstellung Kinder mit ihm zu haben, gefiel mir sehr. Ein Lächeln huschte mir über das Gesicht.

"Ava, was ist los?", fragte meine beste Freundin lachend. "An was hast du gedacht?" "Ach, nicht so wichtig. Hast du dir schon überlegt, ob du das Geschlecht wissen möchtest?", lenkte ich vom Thema ab. "Nein, das ist so schwierig zum Entscheiden. Irgendwie will ich es wissen, aber irgendwie auch nicht." Jess rutschte auf ihrem Sitz umher.

"Es wäre bestimmt auch gut zu wissen für die Einrichtung des Babyzimmers", lenkte ich bei. "Ja, das stimmt." Meine beste Freundin nickte. "Ich sollte sowieso bald nach Möbel zu suchen und das Zimmer einrichten." Wir kamen bei einer roten Ampel zum Stehen. "Lando und ich können ganz sicher helfen," stellte ich klar. "Das wäre super. Joy hatte auch schon ihre Hilfe angeboten."

"Lass uns doch noch schnell zu Ikea fahren", schlug ich vor. Die Ampel sprang auf grün und wir konnten die Fahrt fortsetzen. "Ja, das ist eine gute Idee." Jess war begeistert. Somit änderte ich die Route und fuhr anstatt nach Hause zu meinem Lieblingsmöbelladen.