Only you (Lando Norris Fanfiction)

56. Kapitel

Etwas später kam Lando zu uns. Oscar und ich hatten uns über eine Lösung für das Problem mit Luisa unterhalten. Lando wusste noch gar nichts davon, dass Luisa wahrscheinlich meine Bürste gesehen hat und deshalb wusste, dass ich bei ihm im Hotelzimmer war. Ich klärte ihn darüber auf und entschuldigte mich dafür, dass ich so ungeschickt war. Er war mir jedoch gar nicht böse und versprach mir, dass alles gut wird. Er meinte, dass Luisa vielleicht einfach nur versuchte mir Angst zu machen. Ich wusste da aber schon, dass Luisa wusste, dass ich bei ihrem "Freund" war. Noch eindeutiger wurde es, als Lando eine Nachricht von ihr bekam.

"Bring nachher bitte Ava mit zu uns ins Hotelzimmer. Sie weiss bestimmt schon, wo es ist", las er laut vor und mir wurde übel. Verdammt. Sie wollte mit uns beiden reden. Das kann nichts Gutes bedeuten. "Keine Sorge, Ava." Oscar strich mir vorsichtig über den Rücken, aber es beruhigte mich leider kein bisschen. "Wenigstens hat sie nicht vor, dich weiterhin zu einer Beziehung zu zwingen", meinte ich schulterzuckend, weil es gerade das einzig Positive an der Sache war. "Hat sie das gesagt?", fragte Lando überrascht. "Naja, sie meinte, dass der Deal jetzt vorbei ist und sie sich einen Typen vom Event letzte Woche schnappen will", erklärte ich und Landos Gesicht zeigte Erleichterung. "Das ist doch schon mal etwas Gutes. Wir werden bald wieder zusammen sein, Ava." Lando umarmte mich kurz.

So sicher war ich mir dabei nicht. Ich hatte zwar bei meiner Theorie, dass Lando für immer in einer Beziehung mit Luisa gefangen war, falsch gelegen. Aber wenn Luisa nun wegen mir Landos Geheimnis trotzdem lüftet, wird er mir das bestimmt nicht verzeihen. Auch wenn er nicht böse war, dass ich meine Haarbürste liegen gelassen hatte und dass der Grund war, weshalb Luisa überhaupt herausfinden konnte, dass Lando und ich sich heimlich treffen.

"Mach dir nicht so viele Gedanken. Wir schauen jetzt mal, was passiert. Was auch immer es ist, ich bin für dich, für euch da", lächelte Oscar uns an. Wieder hatte ich das Gefühl, dass er mich mehr mochte als eine Freundin, aber auch ein Kumpel konnte sowas sagen und für einen da sein. "Ja, Ava. Du musst wirklich aufhören, immer an das Worst-Case Scenario zu denken. Du lagst ja auch mit deiner Theorie falsch." Lando lachte leicht. "Ich weiss, aber warte, was wenn sie denn Deal nun verlängern will oder so", sagte ich panisch und ich blickte die Jungs an. "Du hast doch vorhin gehört, wie sie von diesem Typen aus Paris geschwärmt hat. Sogar ich habe es gehört und ich bin mir ziemlich sicher, dass sie mit Lando abgeschlossen hat", beruhigte mich Oscar und er hatte recht. Er hat irgendwie immer recht. "Okay, dann lass uns zum Hotel fahren und dann erfahren wir, was Luisa vorhat."

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Mein Herz klopfte mir bis zum Hals, als Lando, Oscar und ich vor dem Hotelzimmer standen. Ich hatte so Angst, was als nächstes passieren wird. Sie selbst wusste ja nicht, dass ich vom Deal Bescheid wusste, und ich fragte mich, wie sie reagieren wird, wenn sie das erfährt. Sie wird denken, es ist Landos Schuld, dass wir uns heimlich getroffen haben. Er hätte mir ja gar nicht von der Erzählung erzählen dürfen. Hat er ja eigentlich nicht, aber Luisa wird uns sowieso nicht glauben, dass Oscar und ich zufällig ihr Gespräch in Singapur gehört hatten.

"Ich komme gleich nach. Mir kam gerade eine Idee." Oscar verschwand im Flur und Lando und ich sahen ihm fragend hinterher. Was könnte er wohl vorhaben? "Dann lass uns schon mal rein gehen, keine Ahnung, was der jetzt wieder hat", meinte Lando und lachte leise. Er versuchte die mulmige Stimmung etwas aufzulockern, was ihm auch für den kurzen Moment gelang. Doch schon dachte ich wieder an das, was uns hinter der Tür erwarten wird. Ich wusste nicht genau, was es war, und genau das machte mir Angst.

Lando schloss die Tür auf und betrat sein Hotelzimmer. Ich folgte ihm langsam. Luisa sass auf dem dunkelblauen Sessel und blickte von ihrem Handy auf, als sie uns erblickte. "Da seid ihr ja. Danke, dass du auch gekommen bist, Ava. Setzt euch doch." Sie zeigte auf die Couch, die farblich auf den Sessel abgestimmt war. Etwas verwundert setzte ich mich neben Lando, der bereits Platz genommen hatte. Luisa hatte ihn gar nicht mit Küssen begrüsst oder ihn Baby genannt. Aber ich sollte mich nicht zu früh freuen.