Chapter 11

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Von Weitem sah ich bereits die vielen bunten Lichter, welche durch die Fenster schienen. Die Musik war auch schon zu hören.

Seufzend lief ich weiter zur Tür. Draußen vor dem Haus standen auch ein paar Jugendliche aus der Stufe, welche gerade rauchten.

Dort war auch ein Mädchen aus einem meiner Kurse dabei, welche mich kurz begrüßte.

Ich betrat schließlich langsam das Haus, da die Tür wegen den Leuten draußen schon offen war.

Es waren echt viele Menschen hier, da er die ganze Stufe eingeladen hatte und eigentlich auch fast alle da waren.

Im nächsten Moment griff mich jemand am Arm und zog mich in eine feste Umarmung.

Jaz. Sie löste sich wieder von mir und grinste mich schließlich an, während sie ihre Hände an meinen Schultern behielt.

„Ich bin so froh, dass du gekommen bist", lächelte sie.

„Echt?", fragte ich verdutzt. „Wo sind die anderen?"

„Indie muss sich noch raus schleichen und Faith muss noch für die nächste halbe Stunde ihre kleine Schwester babysitten", seufzte sie.

„Ach so, okay. Klingt so, als ob Indie nicht herkommen darf."

„Da hast du recht", lachte Jaz und drückte mir einen Becher mit einem Drink in die Hand. „Sie hat schon seit einer Woche Hausarrest, aber das ist ihr relativ egal."

Ich betrachtete sie fasziniert, als sie mich schließlich in eine Ecke zog, wo eine entspannte Sitzecke war.

Wir setzten uns zusammen hin und sie exte bereits einen Shot. Ich hingegen schaute einmal durch die Menge und suchte jemanden.

Ich wusste nicht wieso, aber meine Augen suchten irgendwie Aidan und Elian. Ich wollte mehr über die zwei wissen.

Im nächsten Moment stupste mich Jaz von der Seite an.

„Was ist los? Du siehst so nachdenklich aus."

„Weißt du irgendwas über Aidan oder diesen Elian? Die beiden sind für mich wie ein laufendes Rätsel."

Sie schaute mich erstaunt an und begann dann zu kichern. Das war der Moment, wo ich wusste, dass sie schon einiges intus hatte.

„Wer zuerst?"

„Aidan..?"

„Aidan", seufzte sie und schwenkte ihren Drink im Becher herum. Schließlich sah sie auf. „Aidan ist glaube ich ein echt loyaler Typ. Er beschützt die, die ihm wichtig sind und ist abweisend zu denen, die er nicht kennt oder nicht mag."

„Und Elian?"

„Über den weiß man nicht viel. Ich kann dir nur sagen, dass er ein absolut komischer Typ ist. Ich habe ihn aber schonmal in den Ferien in der Stadt gesehen, mit ein paar anderen Freunden und da schien er aber irgendwie sehr aufgeschlossen."

„Aber trotzdem weiß man nicht viel über ihn", nickte ich verständlich.

„Aber hey. Wenn du mich fragst, sind die alle vier eigentlich echt cool und entspannt. Du musst dich halt nur mit ihnen anfreunden."

„Das ist aber schwierig, wenn die beiden so abweisend sind", murmelte ich.

„Mhm, ich weiß", sagte sie und trank noch einen Schluck. „Auf Simon's Partys sind sie aber für alles zu haben und quatschen mit dir, wenn du willst. Sieh selbst."

Sie winkte einmal über die Menge und grinste mich dann an, als sie mit ihrem Kopf in die Richtung zeigte.

Tatsächlich kamen dort Simon und Aidan direkt auf uns zugelaufen.

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Solving traumas | Aidan GallagherWo Geschichten leben. Entdecke jetzt