Solving traumas | Aidan Gallagher

Chapter 45

Als ich das nächste Mal die überfüllten Schulflure entlangging, fühlte sich alles komisch an.

Komisch und neu... irgendwie.

Ich wusste nicht wieso oder wie das überhaupt möglich war, aber hier war ich nunmal.

Es war ein komischer Tag. Alles lief bis jetzt in irgendeiner Weise schief.

Lasst es mich erklären.

Heute früh bin ich durch meinen Wecker wachgeworden. Aber das zehn Minuten zu spät. Dazu hatte ich starke Kopfschmerzen.

Als ich dann endlich stand, war mir extrem schlecht und alles vor meinen Augen hatte sich gedreht.

Meine Haut war extrem blass und irgendwie habe ich es nicht auf die Reihe bekommen, mich komplett zu schminken.

Dann war mein Lieblings Hoodie noch dreckig, weshalb ich einen anderen nehmen musste.

Noch im Bad erfuhr ich, dass Indie, Kris, Choi, Jaz, Faith und auch die ganzen anderen Jungs einschließlich Aidan erst später Unterricht haben.

Auf dem Weg zur Schule ist mir aufgefallen, dass ich meine Sportsachen vergessen habe, aber ich konnte nicht zurückgehen, da ich schon viel zu spät dran war.

Eben, als ich die Schule gesehen hatte, ist mir dann auch noch eingefallen, dass ich mein Essen vergessen und meine Biologie Hausaufgaben nicht gemacht habe.

Toller Morgen oder?

Ich lief zu meinem Spind und packte dort ein paar Bücher rein. Auf meinen Kopfhörern lief Musik, die mich noch irgendwie am Leben hielt.

Komplett übermüdet schloss ich meinen Spind wieder und lief dann schnell zu meinem Chemie Kurs.

Da ich hier relativ weit vorne saß, konnte ich nichtmal schlafen.

Ich setzte mich hin und schon klingelte es. Wenigsten bin ich hier noch rechtzeitig gekommen. Erster Erfolg heute.

Als mein Lehrer begann zu quatschen, legte ich meinen Kopf auf meine Hände und schaute erschöpft auf das komische Element mit seinem Atommodell an der Tafel.

Es sah so aus, als ob es tausende Schichten hätte. Oder war es mein Gehirn, was mir irgendwelche Streiche spielte?

Ich konnte es nicht mehr zuordnen.

Ich konnte kaum meine Augen aufhalten. Als sich dann auch noch das Mädchen neben mich setzen musste, welche ich am meisten hasste, dachte ich, es war genug Schlimmes für diesen Tag.

Doch das war nicht so. Ich irrte mich gewaltig.

Meine Konzentration war komplett im Keller, weshalb ich alles mit einem Ohr aufnahm und es auf dem anderen wieder einfach so rauskam.

Ich seufzte und zeichnete ein anderes Atommodell in meinen Hefter, bevor ich meine Augen kurz zusammenkniff.

Gott, ich schlafe hier gleich wirklich ein.

Der Unterricht war extrem trocken, was das Ganze noch schlimmer machte.

Wie sollte ich das nur den gesamten Tag noch aushalten?

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Ja, willkommen in meinem Leben. Dieses Kapitel hat meinen Nachmittag heute super beschrieben. Es ist alles schiefgegangen. ALLES