Chapter 12

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„Cia! Ich dachte schon du kommst gar nicht mehr", lachte Simon und umarmte mich einmal.

Er und Aidan setzten sich mit ihren Drinks gegenüber von uns. Während Simon nun drauf los quatschte, spürte ich Aidan's Blick auf mir.

Schon heute in der Schule hatte er mich nur beobachtet und teilweise echt kritisch gemustert.

Ich wusste noch nicht, wieso er das tat. Das war allerdings wahrscheinlich einfach nur deshalb, weil er mich noch nicht kannte. Jaz hatte es ja erklärt.

„Cia, hörst du überhaupt zu?", fragte Simon und zog mich damit aus meinen Gedanken.

„Was habt ihr alle mit diesem Spitznamen?", fragte ich gequält.

„Ich finde ihn cool", grinste er und räusperte sich einmal. „Willst du später mal zu uns kommen? Bradley will mit dir reden."

„Ja klar. Ich darf aber nicht zu spät zu Hause sein."

Simon sah mich nun mit einem Schmollmund an und tat dabei so, als ich ob er weinen wollte.

„Ach komm schon. Sei nicht so ein Spielverderber."

„Das war eine Bedingung dafür, überhaupt heute herkommen zu dürfen. Mein Dad rastet sonst aus", murmelt ich nahm einen Schluck von meinen Drink.

„So wie er dich auch in die Schule geschickt hat, ohne dich zu fragen?"

Ich stockte einmal und seufzte schließlich, bevor ich einfach nur nickte. Er sprang einmal auf und freute sich wie ein kleines Kind, als plötzlich Indie auf uns zukam.

„Hey Leute", lächelte sie.

Jaz und ich begrüßten sie und dann ließ ich die beiden alleine, da Simon mich schon zu den anderen schleppte.

Aidan lief uns ebenfalls hinterher, schien aber relativ desinteressiert, was mich nur verwundert zurückließ. Ich wollte wissen was er dachte.

Als Bradley mich in der Menge sah, begann er zu lächeln und winkte bereits. Ich gab ihm ein kleines Lächeln und lief den letzten Meter dann auch endlich mal selbst.

„Cia, cool dich zu sehen. Kommst du kurz zur Seite?", fragte er und umarmte mich kurz.

Ich nickte nur und folgte ihm etwas weiter nach hinten in die vermeintliche Küche. Hier waren zum Glück nur kaum Leute und die Musik war etwas gedämpfter.

„Also, über was wolltest du reden? Von Simon klang es irgendwie wichtig?"

„Ja ehm- weißt du... wir kennen uns jetzt nur einen Tag, aber ich habe heute gemerkt, dass du echt cool bist. Deswegen will ich dich offiziell fragen, ob wir Freunde sein wollen?"

Ich starrte ihn an und konnte mich für einen Moment nicht wirklich bewegen.

„Klar, gerne", stammelte ich und setzte ein schiefes Lächeln auf. „Ich wusste nicht, dass du das so formell machst."

„Naja, mit uns freundet sich eben nicht jeder an", lachte er.

„Aidan und Elian sind trotzdem ein hartes Stück."

„Das wird schon", ermutigte er mich und somit gingen wir zusammen zurück zu der Freundesgruppe, zu der ich nun jetzt irgendwie etwas gehörte.

„Cia!", schrie Simon aufgedreht. Ich setzte ein kleines Lächeln auf, da er schon extrem betrunken war. „Komm zu uns."

„Ja, ich bin kurz draußen. Ich komme gleich, ja?"

„Beeil dich!", schrie er noch in die Menge, durch die ich mich schon drängte, um endlich an die frische Luft zu kommen.

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Solving traumas | Aidan GallagherWo Geschichten leben. Entdecke jetzt