Chapter 35

96 7 4
                                    

Ich riss meine Augen auf und saß kerzengerade auf einem unbekannten Bett.

Verwirrt ließ ich meinen Blick durch den Raum schweifen, bevor die Panik in mir einsetzte.

Wo war ich?

Wie spät war es?

Welcher Tag war es?

Ich suchte mit meiner Hand das Bett ab, bis ich schließlich mein Handy fand. Es lag auf einem kleinen Regal, direkt neben dem Bett.

Es war Dienstag. 11:38 Uhr.

Als die Panik schlimmer wurde, öffnete sich auf einmal die Tür. Aidan sah mich an. Ich sah ihn an.

„Guten Morgen", sagte er plötzlich

„Was- wie- wir haben Schule. Habe ich-"

„Cia, hey. Ich habe uns beide heute entschuldigt. Du brauchtest den Schlaf und ich konnte dich nicht alleine lassen. Nicht nach gestern."

„Wo bin ich?"

„Bei mir zu Hause. In meinem Zimmer. Da konnte ich am besten nach dir sehen."

Ich starrte ihn kurz an, bevor mir auf einmal klar wurde, was er dort eben gesagt hatte.

„Warte. Du hast uns entschuldigt? Ich muss zur Schule!"

„Nein, musst du nicht."

„Doch! Ich darf keinen Unterricht einfach so verpassen!"

Aidan seufzte und schloss die Tür hinter sich. Er schubste mich sanft zurück auf das Bett, da ich aufstehen wollte und sah mich dann wieder an.

„Aidan, ich muss sofort zur Schule! Ich kann nicht einfach-"

„Cia-"

„Wenn ich nicht sofort gehe, bin ich in großen Schwierigkeiten!"

„Cia, komm runter-"

„Ich muss da hin! Ich darf keinen Unterricht verpassen, ich hänge so schon etwas hinterher!"

„Du kannst dich auch einfach mal ausruhen und-"

„Aidan, nein! Ich muss zur Schule! Ich dürfte nichtmal mit dir reden und-"

Ich drückte mich mit meinem Rücken in das Kissen hinter mir, da Aidan auf einmal ganz nah an meinem Gesicht war.

Er war über mir und sah mich an, während ich spürte, dass mir plötzlich extrem warm wurde.

„Sei einmal leise, ja? Du musst gar nichts. Lehn dich einfach mal zurück und entspanne dich", sagte er leise.

„Die bringen mich um, wenn ich nicht in der Schule bin. Ich muss sofort hin", flüsterte ich zurück, während ich in seine Augen sah. Er war mir immer noch so nah.

„Nein, musst du nicht."

„Wenn Jessie mich dort nicht sieht, dann-"

Plötzlich drückte er einfach so seine Lippen auf meine.

Ich war geschockt und konnte nichts dagegen tun. Ich fühlte mich so kraftlos.

Ein neues Gefühl durchzog mich und alles in mir zog sich zusammen. Das war neu.

Er löste sich wieder von mir und blickte in mein perplexes Gesicht, was ihn zum Grinsen brachte.

„Ich habe gesagt, du sollst leise sein, aber du hast wieder geredet", flüsterte er und kam mir wieder näher.

————————
Und da ist es 🤭

Solving traumas | Aidan GallagherWo Geschichten leben. Entdecke jetzt