Ich schreckte auf und saß kerzengerade da. Meine eine Hand ging zu meinem Hals, da ich das Gefühl hatte, keine Luft mehr zu bekommen.
Mein panischer Blick flog durch den Raum, in welchem ich mich befand, bevor ich mich zurückfallen ließ und erschöpft an die Decke starrte.
Wie bin ich bitte wieder bei Simon gelandet?
Elian lag noch tiefschlafend auf dem Teppich neben mir, Bradley hing halb über der Couch, auf welcher ich lag und Simon lag mit dem Gesicht nach unten auf dem Boden.
Ich kniff meine Augen zusammen und bereute direkt, so viel getrunken zu haben.
Meine Hände tasteten die Tasche von Aidan's Hoodie ab, welchen ich immer noch anhatte. Dort fand ich zum Glück mein Handy.
Etliche verpasste Anrufe von Dad und wütende Nachrichten von Jessie.
Es war nun Samstag, da wir ja gestern in das Wochenende getrunken hatten. Und es war schon Mittag.
Ich setzte mich wieder auf und hielt mir dann meinen Kopf, während ich nochmal herumschaute.
Aidan fehlte.
Da mich mein Kopf umbrachte, stand ich langsam auf und gab mein bestes, nicht über Elian oder Simon zu stolpern.
Ich steuerte direkt auf die Küche zu. Im Türrahmen blieb ich allerdings kurz stehen, da Aidan tatsächlich in der Küche stand und an seinem Handy war.
Als er mich bemerkte, sah er zu mir.
„Guten Morgen."
„Morgen", seufzte ich und ließ mich auf einen Stuhl fallen.
Im nächsten Moment stellte er mir ein Glas Wasser vor die Nase. Er blieb an der Küchenzeile stehen und betrachtete mich dann.
„Du hast gestern ordentlich getrunken. Hätte ich nicht von dir gedacht."
„Danke", lachte ich. „Aber es hat mal gut getan, auch wenn ich mich jetzt hasse."
„Mhm... wieso bist du schon wach?"
„Ich könnte dich das Gleiche fragen."
Aidan lachte leise und schüttelte dann seinen Kopf, wobei er sein Handy weglegte.
„Ich hab's nicht so mit dem langen Schlafen. Jetzt du."
Ich musste ebenfalls etwas lachen und trank dann einen Schluck von dem Wasser. Mein Kopf meinte es wirklich nicht gut mit mir.
„Flashback. Mal wieder."
Er stieß sich auf einmal ab und setzte sich vor mich, wo er meine Hände in seine nahm. Erst da bemerkte ich, dass ich eigentlich am gesamten Körper zitterte.
„Du musst nicht darüber reden, wenn du nicht möchtest. Ich werde dich nicht zwingen."
Ich nickte etwas und seufzte dann erneut, bevor Simon auf einmal in die Küche kam.
Er sah noch schlimmer aus als Aidan oder ich, aber er hat ja auch ordentlich was zu sich genommen.
„Jo, was macht ihr da?"
Ein Blick von mir reichte allerdings und er verstand. Er nickte und nahm sich dann selbst ein Glas Wasser.
„Hast du heute irgendwas vor?", fragte er nach einer knappen Minuten.
„Naja, außer vielleicht nochmal schlafen nichts wirklich. Wieso?"
„Sehr gut. Wir wollten heute nämlich noch miteinander einfach hier ein bisschen abhängen."
Ein leichtes Lächeln legte sich auf mein Gesicht, als er mich angrinste.
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Solving traumas | Aidan Gallagher
FanfictionWährend einer Geiselnahme in einem Supermarkt und einigen brutalen Vorstellungen des Täters, werden die Menschen irgendwann gerettet. Unter ihnen befindet sich Celia, welche danach mit einigen Problemen und Traumata zu kämpfen hat. Während sie nun...