Schlitternd laufen die beiden über das Wasser, ihre Schritte erzeugen sanfte Wellen, die sich über die Oberfläche des Sees ausbreiten.
,,Warum haben wir uns bitte zurückgezogen ?", fragt Kisame und blickt wütend zu Itachi, der erschöpft sein Sharingan ausschaltet, ,,Ich bin erschöpft und außerdem besteht kein Grund zur Eile", erwidert Itachi mit ruhiger Stimme.
Ein unangenehmes Schweigen legt sich über uns und wir setzen unseren Weg durch den Wald fort. Es scheint, als ob keiner von ihnen vorhat anzuhalten und ich wurde in Kisame's Armen immer müderer. Die Sonne neigt sich dem Horizont zu und meine Arme fühlen sich schwer an, während ich weiterhin von Kisame getragen werde.
Nach einer Weile konnte ich es nicht mehr aushalten und fragte, ,,Mal eine Frage...", da holte ich schon mit aller Kraft aus und rammte meine Faust in Kisames Gesicht. Überrascht wich er zurück und seine Augen weiteten sich vor Schreck, ,,Warum zur Hölle wurde ich so an die Wand geschleudert !?", brüllte ich, während ich wieder auf den Beinen stand. Der Schmerz war noch immer präsent, aber ich knirschte mit den Zähnen und knickte kurz ein, bevor ich mich wieder aufrichtete. Knackte meine Fingerknöchel und war bereit, weiter auf ihn zuzugehen, als eine Hand auf meiner Schulter mich zurückhielt.
,,Es gehörte zum Plan", erklärte Itachi gleichgültig und vermied es, mir in die Augen zu sehen. Es schmerzte, dass er mich nicht ansah. Ich schubste seine Hand von meiner Schulter.
,,Aha", entgegnete ich knapp. Seine Worte treffen mich wie ein Schlag und ich fühle mich verletzt und verraten.
,,Kleine, das soll keine Angewohnheit werden, hast du verstanden?", quetscht Kisame meine Wangen zwischen seinen Fingern und ich kann mir ein Schmerzenslaut nicht verkneifen, ,,Au Au Auuu..", winsele ich und befreie mich vorsichtig aus seinem Griff. Reibe mir über die schmerzenden Wangen und versuche, einen kühlen Kopf zu bewahren.
Wir setzten unseren Weg durch den Wald fort, begleitet von einer unbehaglichen Stille. Itachi wirkte nachdenklich, während Kisame immer wieder verstohlene Blicke auf mich warf. Die Spannung zwischen uns war greifbar.
Endlich brach Kisame das Schweigen, ,,Also, Kleine, was hast du vorher gemacht, bevor du hier in den Wald gekommen bist ?", versuchte, ein Gespräch anzukurbeln und ich spürte, dass er sich bemühte, eine lockere Atmosphäre zu schaffen. Was ich nicht von ihm erwartet hatte, wenn man darüber nachdachte.
Zögerte einen Moment, doch dann entschied ich mich dafür, ihnen die Wahrheit zu sagen.
,,Ich habe Konoha verlassen und glaube, sie jagen mich nun. Glaube auch ich bin auch zu einer Abtrünnigen geworden.", gestand ich und legte meinen Finger an das Kinn, während ich selbst unsicher war, ob ich nun wirklich eine Abtrünnige war oder nicht. Zuckte mit den Schultern.
Was sollte ich schon dagegen tun, und warum sollte ich überhaupt etwas dagegen tun wollen ?
Dieses Dorf, diese Menschen darin hatten es nicht verdient zu leben.
,,Sie sind alle von Grund auf verdorben...", sprudelte es aus mir heraus, bevor ich mich selbst stoppte. Mein Körper zuckte kurz und unauffällig zusammen.
Was hatte ich da bitte gerade gesagt ?
Ruckartig durchzuckte mich ein seltsames Gefühl, fast wie ein Stich. Es tat kaum merklich weh, aber es fühlte sich kalt und fremd an, als ob etwas in mir gefroren wäre. Ich schauderte leicht und blickte zu Kisame und Itachi. Sie sahen mich an, doch ich konnte ihre Gedanken nicht ergründen. Es war, als ob eine unsichtbare Barriere zwischen uns stand
,,Verdorben, sagst du ?", fragte Kisame mit einem leichten Grinsen im Gesicht, ,,Das du sowas sagen würdest hätte ich nicht erwartet.".
,,Komm. Wir sind gleich da", sagte Itachi, während er bereits voranging. Kisame und ich folgten ihm langsam. Die Baumkronen verengten sich immer mehr, bis wir schließlich an einer Art Steinkugel ankamen. Itachi legte seine Hand auf den Stein. Sein Ring begann kurz aufzuleuchten und ein leises Krachen erklang, woraufhin sich der Stein zur Seite schob.
Der Eingang schien gerade groß genug zu sein, um hindurchzupassen. Keiner von uns sagte etwas, aber wir schritten alle durch diesen engen Pass. Es wurde stockdunkel darin, als sich der Eingang wieder verschloss. Plötzlich entzündeten sich Fackeln an den Wänden und erhellten einen langen Gang vor uns. Spürte eine Mischung aus Faszination und Nervosität. War das hier etwa das geheime versteck von Akatsuki ?
Der Gang schien endlos zu sein und ich konnte nicht anders, als mich zu fragen, wie lange dieser Ort wohl schon existierte. Doch bevor ich meine Gedanken weiter vertiefen konnte, hörte ich Kisame neben mir, ,,Frage mich was die anderen sagen werden.".
Wir folgten ihm weiterhin, bis der Gang schließlich in einen großen, gewölbten Raum ankamen.
In diesem Raum befanden sich viele Türen. Wirklich viele. Ich konnte mir schon denken, wohin sie führen mochten, und mein Interesse, sie alle durchzusehen, wuchs ins Unermessliche. Insgeheim rieb ich mir schon die Hände vor Vorfreude.
Hörte ruckartig eine verspielte Stimme, die mir direkt in den Kopf brannte.
Diese Stimme... Endlich konnte ich ihn kennenlernen !
,,HalliHallo!", rief er begeistert aus, als ich meinen Kopf in den Nacken legte und Tobi, aka Obito, aka Madara über mir erblickte. Seine orange Maske war genau so, wie ich es mir vorgestellt hatte und das Verlangen, sie ihm einfach wegzureißen, war wirklich enorm. Doch ich musste mich zurückhalten und stattdessen genoss ich den Moment.
,,Du kommst Tobi bekannt vor...", meinte er, als er mich genauer betrachtete. Kurzerhand drehte er meinen Kopf zu sich und begann mein Pony hochzuklappen, um mich besser zu inspizieren. Mein erster Gedanke war, mich loszureißen und ihm eine Ohrfeige zu verpassen. Aber ich wusste, dass ich mich zurückhalten musste.
,,Lass mich los...", erwiderte ich mit einem schiefen Lächeln, das meine innere Anspannung verbergen sollte. Tobi's grinsen konnte ich ganz klar hinter seiner Maske spüren und schließlich ließ er mich auch endlich los, ,,Du bist knuffig.", sagte er amüsiert.
Itachi und Kisame standen währenddessen schweigend da und beobachteten die Szene.
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Just why? | NARUTO FF (𝐃𝐄𝐔𝐓𝐒𝐂𝐇) - 𝐈𝐧 𝐁𝐞𝐚𝐫𝐛𝐞𝐢𝐭𝐮𝐧𝐠
Fanfic» 𝐁 𝐄 𝐒 𝐂 𝐇 𝐑 𝐄 𝐈 𝐁 𝐔 𝐍 𝐆 « ⌈ ,,Ich liebe dich Shi. Pass auf dich auf !'', waren die letzten Worte, bevor sich das Portal schloss. ⌋ Shi das kleine Mädchen, das von ihrem Bruder in eine andere Welt befördert wurde. Wacht plötzlich in ein...