Kapitel 13 - Heißer Tee

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Schon nach der Zweiten dieser Türen, verstörte ich mich unvergleichlich in jene hingeschaut zu haben, also ließ ich es darauf fix sein.
Ich werde das auf keinen Fall wiederholen!

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Als ich endlich eine Tür erreiche, die diesmal nicht so komisch aussieht, greife ich nach dem Türknauf, um sie hinunter zu drücken. Langsam drücke ich diese auf.
Sicher ist sicher!

Durch den kleinen Türspalt der sich mit bot, schaue hindurch, nur um dann die Tür komplett zu öffnen, oder eher aufzureißen.
Endlich habe ich die Bibliothek gefunden!

Langsam schritt ich also in den Raum hinein und schloss auch kurz darauf wieder die Tür hinter mir. Erstaunt schaue ich darauf durch den Raum. Überall, also an wirklich jeder Wand stehen Regale, die mit den verschiedensten Büchern gefüllt sind. Während ich durch den Raum schritt, strich immer wieder behutsam um die Seiten der Bücher, wobei immer wieder eine Menge Staub aufgewirbelt wird, da merkt man, dass diese Bücher wohl weniger gelesen werden.

Einige davon scheinen auch etwas älter zu sein als andere.
Ruckartig stoppte ich jedoch und schaue zu einem dünn aussehenden Buch was sich versteckt zwischen zwei dickeren Büchern befindet. Wenn man hätte es verstecken wollen, dann hätte man sich eindeutig mehr mühe geben sollen.

Schulterzuckend griff ich nach dem dünnen Buch, nur um zu bemerken, das dieses eindeutig feststeckt.
Ärmel hochkrempelnd, Stämme ich meine beiden Beine gegen das Regal und ziehe so fest es geht an dem Buch, wie es nur geht, sodass ich es zum 'Glück' kurzerhand in meinen Händen halten konnte, ohne das ganze Regal mit gerissen zu haben. 
Verdammter Mist, warum musste es auch so darin so fest stecken.
Zusammen mit dem Buch und ohne Unfall gehe ich zu einem kleinen Tisch samt Stuhl, den ich entdeckte als ich kurz durch den Raum geschaut hatte.
Ein kuscheliger Sessel hätte es auch getan.
Auf dem setze ich mich erst mal hin und lege das Buch, auf Tisch, um es darauf aufzuschlagen.
Stirnrunzelnd blättere ich immer weiter durch das Buch, bis ich dieses jedoch am Einband nehme und das Buch anfange zu rütteln.
,,Verdammter Mist, warum steht bitte schön darin nix!?'', meckere ich mit dem Buch herum, schlage dieses wieder auf den Tisch und lasse mich wieder auf den Stuhl plumpsen. Enttäuscht schüttel ich den Kopf, begann ungeachtet dessen weiter darin zu blättern, da ich es doch noch nicht vollständig angesehen habe.
Immer mehr verschwand meine Hoffnung, darin etwas zu finden, bis ich jedoch ganz auf der letzten Seite etwas Interessantes entdeckte.
Ein etwas verschwommenes Bild befindet sich zwischen den letzten Seiten, was ich skeptisch in die Hand nehme und es anfange zu betrachten.
Auf dem Bild befindet sich ein deutlich erkennbarer Schrein, auf dem einige Schriften abgebildet sind, die ich jedoch nicht entziffern kann, egal wie viel ich das Bild auch herumdrehe.

Ein lautes knarzten einer Tür, ließ mich zusammenzucken, sodass das Bild aus meiner Hand fällt.
Fast mit einem Herzinfarkt schaue ich zu der nun geöffneten Tür und erblicke einen Kabuto mitsamt einem Tablett. Skeptisch schaue ich auf das Tablett und stelle fest, dass sich darauf Essen sowie Getränke befinden. Um genau zu sein müsste es Kaffee oder Tee sein.
Kabuto selbst blieb an der Tür stehen und begann sich suchend umzusehen. Seine Augen wandern durch den Raum herum, bis sein Blick genau auf mich fällt und seufzt. Na danke.
Schlurfend wandert Kabuto in meine Richtung.
Fast schon erschreckend fällt mir das Bild wieder ein, das sich noch momentan auf dem Boden befindet.
Schnell greife ich danach und packe es wieder in das Buch, als wäre es niemals hinaus gefallen.

,,Shi, ich habe dich gesucht.'', seufzt er, ,,Was ist Kabuto? Und warum suchst du mich überhaupt?'', fragte ich ihn, während er das Tablett vor mich auf den Tisch stellte.
,,Da ich nicht wusste, ob du schon etwas gegessen hast, dachte ich, ich bereite etwas für dich und mich vor.'', leicht bedröppelt sehe ich ihn an.
,,Oh...'', war das Einzige was ich rausbrachte.
,,Kann ich mich zu Dir setzen?'', fragte er mich und blickte mich an.
,,Natürlich doch! Oh und danke für das Essen, das wirklich nett von dir.'', lächelte ich ihn dankend an.
Er zog seinen Stuhl noch ein wenig zurück, setzte sich und begann Essen sowie den Tee auf den Tisch zu servieren. Kaum hatte er das erledigt, schnappte er sich sofort einen Tee und begann daran zu nippen.
Meine Wenigkeit nahm natürlich ebenso eine Tasse Tee, sowohl auch ein Stück Sandwich, das soweit ich das sehe, echt lecker aussieht.
Aber bevor ich anfing zu essen oder zu trinken, sah ich einmal zu Kabuto hinüber, der jedoch meinem Blick direkt auswich.
Habe ich etwa etwas im Gesicht?
Skeptisch fasse ich durch mein Gesicht, und fand zu meinem Verwundern wirklich eine Menge staub in meinem Gesicht, was ich sofort versuche wegzuwischen.

Nach gefühlten hundert Niesern hatte ich auch endlich das Gefühl befreit zu sein von all dem Staub, derweil dieses nun in der Luft herumschwebt.
Ein Nieser der diesmal nicht von mir stammt, schaue ich zu Kabuto, der sich wehmütig die Nase reibt und mich ein wenig bitter ansieht. Schmunzelnd nahm ich wieder meinen Tee in die Hand und begann daraus einen großen Schluck zu trinken.

Sofort riss ich die Augen auf und spuckte in einem Zug alles wieder in die Tasse hinein.
,,Ahhh, ist das heiß!'', brumme ich, wobei ich meine Zunge ausstreckte.
Kabuto sah mich anfangs erstaunt an, doch daraufhin fing er an zu lachen.
,,Dir war schon bewusst, dass ein Tee heiß ist?'', grinste er vor sich hin, ,,Ja, das ist mir bewusst!'', wispert ich.
Er seufzte kaum hörbar und sah mich belustigt an. Schmollend schob ich meine Unterlippe vor.
Meinen Tee stelle ich wieder auf den Tisch ab und lehnte mich stöhnend zurück.
Ich habe wirklich keine Lust darauf zu warten, dass der Tee von selbst abkühlt.
Stecke meine Hand also in Richtung Tasse, umfasse ebendiese und begann jene allmählich abkühlen zu lassen, wobei ich den Blick von Kabuto einfach ignoriere.
Als es endlich soweit war, dass der Tee die richtige Temperatur erreicht hatte, griff ich nach dem Henkel und nippte diesmal vorsichtig daran.
Nicht heiß! Erleichtert seufzte ich auf.
So trank ich den Tee in mehreren schuben komplett leer und stellte die Tasse wieder zurück.
Ein Gähnen brachte mich dazu, meinen blick, auf Kabuto zu richten.
,,Müde?'', frage ich ihn, woraufhin er nur nickte und sich die Augen rieb.
,,Hey, lass mich essen, was du vorbereitet hast und dann lass uns dann wieder zusammen zurück gehen, ok?'', gähnte ich darauf einmal, nahm mir dann das Sandwich und biss genüsslich hinein.
,,Beeil dich dich aber.'', sagte er, lehnt sich zurück und schloss die Augen.
Warum hat er mir überhaupt etwas zu essen und Tee gemacht?

Ich lächelte und schluckte den letzten Bissen vom Sandwich herunter.
,,Fertig Kabuto! Komm schon oder du schläfst die ganze Nacht hier.'', stellte ich fest und leckte meine Fingerspitzen ab, da dieser noch mit etwas Soße bedeckt war.
Er öffnete seine Augen und stand langsam auf. Gerade griff ich nach dem Tablett, da Kabuto übermüdet zu sein scheint, doch kaum griff ich danach, ließ mich Kabutos Hand im Blickfeld innehalten.
,,Ich mache das. Also gute Nacht.'', und schon verließ er den Raum.
Etwas überrumpelt blicke ich ihm hinterher, doch entschied mich dafür mein Zimmer aufzusuchen und vielleicht einfach mal eine Runde zu schlafen.

Just why? | NARUTO FF (𝐃𝐄𝐔𝐓𝐒𝐂𝐇) - 𝐈𝐧 𝐁𝐞𝐚𝐫𝐛𝐞𝐢𝐭𝐮𝐧𝐠Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt