34. Mission: Rettet die Welt der Mordsfreundin

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„Hey hey", winkte ich der Meute zu und schmunzelte verlegen. Als sich plötzlich alle in Reih und Glied versteiften und für mich salutierten, war es vorbei. Ich fühlte mich wie die Königin höchstpersönlich, die sich gerade wieder als Christa getarnt unter den anderen versteckte und bei dem krieg mitwirkte. Der Krieg. Der in meiner Welt herrschte. Ein Krieg aus einem Anime. Aus. Einem. ANIME.
In. MEINER. Welt.
Das war doch sowas von bescheuert!
„Okaaaay, übertreibt nicht Leute. Ich bin nur Y/N."
„Das ist ja wohl Grund genug", sagte Erwin und stellte sich neben mich. Sachte legte er eine Hand auf meine Schulter. Nicht das auch noch.
„Du wirst uns leider anführen müssen, denn du bist nun mal diejenige, die sich auskennt."
„Aber Erwin...ich..." Achtung, Heulsusenalarm! Tränen bahnten sich an. Wegen Stress und Hoffnungslosigkeit. Ich hatte keine Ahnung, wie ich einen Haufen Soldaten anführen sollte. Dann aber legte sich eine weitere Hand auf meine andere Schulter. Zu meiner Verwunderung lächelte mich ein blonder Engel an und ich dachte zuerst, ich wäre im Himmel. Aber es war doch nur Armin.
„Du schaffst das, Y/N", sagte er hoffnungsvoll.
„Ich wurde damals auch ins kalte Wasser geschmissen. Letztendlich habe ich es geschafft. Und das wirst du jetzt auch." Seine Worte waren wirklich mit so viel positiver Energie beflügelt, dass ich kurzzeitig wirklich dachte, ich könnte es schaffen. Aber wir hatten keine Alternative.
„Das Problem ist, dass ich nicht weiß, wo sich Eren befindet und es keine Möglichkeit gibt, dort hinzugelangen, ohne großes Aufsehen zu erregen", gab ich etwas lauter von mir, dass es so viele wie möglich hören konnten.
„Können wir nicht eines der Kutschen hier klauen?", fragte Hanji dann.
„Nein, Hanji. Die gehören jemanden und dafür braucht man einen Schlüssel."
„Und andere Fortbewegungsmittel gibt es hier nicht? Tchääääh. Und ich dachte, wenn es hier schon Häuser gibt, wo man erst einen Schalter betätigen muss, um reinzukommen, gibt es hier sicherlich noch mehr Zeug, was fortgeschrittener ist."
„Du denkst auch wir wären in einem Science-Fiction Film, oder?!" Auruo war echt sowas von durch!
„Science, was?"
„Verstehe ich das richtig? Wir haben keine Möglichkeit uns mit den Fortbewegungsmöglichkeiten in Richtung Eren zu bewegen?", hinterfragte Levi noch mal und es klang so, als hätte er schon einen Plan.
„Nein. Autos haben wir nicht, die Züge und Bahnen können wir mit so vielen Menschen nicht betreten, da es Geld kostet und man uns vermutlich wenig später verhaften wird, weil wir Waffen mit uns tragen."
„Ein Schiff habt ihr nicht?", hörte ich dann Connie fragen.
„Auch das kostet Geld."
„Ihr habt doch Flugzeuge!", stellte Hanji erfreut fest.
„Geld. Und kein Platz."
„Hmm, ich sehe schon. Die Situation gestaltet sich schwieriger, als gedacht" grübelte Erwin.
„Tja. Dann scheißen wir jetzt jetzt drauf", gab Levi von sich und mein Blick war noch nie so schnell zu ihm gehuscht.
„Was soll das heißen?"
„Das soll heißen, dass wir mit den 3D Manöver Apparaten zu ihm fliegen werden."
Sprachlos schaute ich ihn an. Mindestens fünf Sekunden, ehe ich tief Luft holte und ihm meine Antwort entgegenwarf.
„Nein."
„Doch."
„Auf keinen Fall, Levi!"
„Auf jeden Fall, Nervensäge."
„Hast du völlig den Verstand verloren?" Ich raufte mir durchs Haar.
„Die Menschen hier werden ausflippen! Es...ich...keine Ahnung, was sie tun werden, aber das können wir nicht machen!"
„Fällt dir etwas Besseres ein?"
Wieder wurde ich sprachlos und überlegte, welche Möglichkeiten mir noch blieben. UNS blieben. Und dann stellte ich traurig fest: Es gab keine andere Möglichkeit.
„Um ehrlich zu sein....nö."
„Na also. Das einzige was wir jetzt noch wissen müssen, ist: Wo ist Eren? Was ist mit deinem schlauen Roboterfreund, der uns den Weg zeigen kann?"
„Das nennt man Navigationysystem, Levi. Navigationssystem !"
„Und wenn schon. Was ist damit?"
„Ich denke, dass würde klappen, nur müsste ich rausfinden, wo sich Eren gerade befindet..."
„Dann finde es schneller raus", motzte Auruo.
„Ich hab keinen Bock länger als nötig in dieser grauenhaften Welt zu bleiben."
„Hör endlich auf zu meckern du blöder Opa und trag gefälligst etwas Sinnvolles in dieser Geschichte bei!!!", motzte ich zurück, woraufhin er gerade mit einem Konter ausholen wollte, wäre Levi's tödlicher Blick nicht gewesen, der ihn davon abhielt.

(2) Attack on Titan- Eine Reise zwischen zwei Welten (Teil 2)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt