31. Das Unwetter

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„Am Liebsten würde ich dich jetzt so lange küssen, bis mir schwarz vor Augen wird, aber ich bin hier, um dich zu warnen. Und...um diese Kleidung hier dem Typen zurückzugeben, der sie mir netterweise geliehen hat." Geliehen, pah! Ich wette, dass stimmt nicht mal.
„Wovor warnen? Ist was passiert?", fragte ich Levi, der nur kurz nickte.
„Wir haben herausgefunden, dass-"
„Warte mal! Geht es Hanji gut? Ist sie wohlauf???"
„...ja, ihr geht es gut, bis auf...na ja, ein paar bunte Muster, die nun ihre zierliche Fresse schmücken."
„Levi...?!", drohte ich ihm.
„Sie wurde ganz schön vermöbelt."
„Von Corey?"
„Von Corey", antwortete er. Oh nä, die arme Hanji. Wenn ich diesen Corey in die Finger bekam, würde ich ihn so fertig machen, dass er heulend nach seiner Mama schreien würde!
„Amüsante Vorstellung. Aber vielleicht lässt du das einfach bleiben." Oh, da hatte ich wieder laut gedacht.
„Corey ist ein Marley-Krieger und deren Ziel ist es, den Urtitanen zu erlangen. Zudem haben sie spitz gekriegt, dass Hanji das Reisemittel herstellen kann. Deswegen hat er sie gefangen genommen. Kam glücklicherweise was dazwischen, weswegen er sich verpisst hat, aber nun ist Corey hier und Eren auch."
„Äh, stopp!" Das wurde mir gerade zu viel. Das hatten wir doch schon mal. Ein Marley-Krieger, so wie Reiner, Annie und Berthold, die damals den Befehl erhalten hatten, Eren zu entführen. Schien sich das Thema wirklich zu wiederholen?
„Corey war also doch in meiner Welt?"
„Ja."
„Und was zum Teufel macht der hier? Und was will Eren hier?"
„Keine Ahnung. Wir vermuten, dass Corey rausbekommen hat, wie fortgeschritten die Tehcnik hier ist. Könnte er diese Technik, also auch die Waffen, mit in unsere Welt nehmen, so stünde enem Sieg nichts mehr im Weg. Und ich weiß nicht, aber Eren...er...tauchte plötzlich auf, erzählte etwas von eine Stimme habe ihn gerufen. Dann war er wieder da und in der nächsten Sekunde war er wie ausgewechselt und rannte los. Er nahm das Mittel und ist nun hier. Wir denken mal, um Corey aufzuhalten."
„Ach. Du. Scheiße."
Ich ließ mich wieder zu Boden plumpsen und raufte mir durchs Haar. Corey war hier. Eren war hier. Corey wollte Eren, aber Eren wollte Corey aufhalten. Das gab Krieg. Und er hatte vermutlich schon begonnen, wenn...
„Was ist los?", fragte Levi mich dann, der mir meinen geschockten Ausdruck ansah. Er hockte sich zu mir runter.
„Was ist ?! Sprich mit mir."
„Das Unwetter...es ist...Eren..."
„...was? Welches Unwetter?"
„Sie haben in den Nachrichten darüber berichtet. An einem Ort, 100 KM von hier. Ein Unwetter ist aufgezogen. Die Leute konnten es aus 50 km Entfernung sehen und spüren. Schwarzer Himmel, Erdbeben, ein Tornado der Staub aufwedelte. Das war kein Staub...und das war auch kein Tornado. Das war...Eren..." Levi schwieg. Sein Ausdruck könnte für seine Verhältnisse nicht entsetzter sein. Sein Blick lag starr auf meinem. Sein Mund leicht geöffnet.
„Du willst mich doch verarschen, oder?!" Jetzt riss mir die Zündschnur. Aber sowas von!
„Ey, sag mal, bei dir piepst wohl! Nimm mich gefälligst mal für voll! Ich kann es dir zeigen!" Ich kramte mein Handy hervor, obwohl er schon mit den Worten Ist ja gut , ich glaube dir doch geantwortet hatte, jedoch hielt ich ihm den Artikel unter die Nase.
„Da! Steht schwarz auf weiß!"
Nun stand Levi langsam auf und raufte sich mit einer Hand durch sein Haar, während er verzweifelt ausseufzte.
„Wenn dieses Unwetter wirklich Eren ist, dann hat er...", und jetzt sprachen wir es gemeinsam aus.
„Das Rumbling erneut gestartet."

(2) Attack on Titan- Eine Reise zwischen zwei Welten (Teil 2)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt