Okay, nehmen wir noch einmal den letzten Abschnitt des letzten Kapitels auf.
Plötzlich ertönte ein seltsames Geräusch. Ein Geräusch welches ich zunächst nicht identifizieren konnte. Ein Geräusch, welches ich erkannte, als es zu spät war.Und erst als ich zwei bestimmten Personen ins Gesicht sah, wusste ich, woher dieses Geräusch gekommen war.Jupp. Und ehe ich mich versah, war ich auch schon weg und nahm einige Sekunden später eine Gestalt war. Eine ziemlich haarige Gestalt. Noch sah ich alles verschwommen, doch umso mehr ich blinzelte, desto eher stellte ich fest, dass diese haarige Gestalt mir mehr als vertraut vorkam.
„Erwin!", sagte ich atemlos und schaute ihn vermutlich gerade an wie ein Auto.
„Oh, Y/N. Anscheinend hat es funktioniert. Wie geht es dir?"
Ich musste kurz in mich gehen. Eigentlich übertrumpften gerade andere Gefühle. Aufregung, wegen einer ganz bestimmten Sache. Dennoch versuchte ich mich darauf zu konzentrieren, wie es mir ging. Hatte ich Kopfschmerzen? Nein.
War mir übel? Nein.
Hatte ich Bläh...okay, lassen wir das. NEIN!
Mir ging es hervorrgend, außer, dass ich total durch den Wind war. Und das nicht, weil die Reise hierhin so windig gewesen war. Sondern wegen...„Erwin! Ich- also ja, mir geht es gut, aber es ist etwas ganz Furchtbares passiert!" Erwin's Monsterbrauen wanderten noch mehr zusammen und gingen auf Kuschelkurs.
„Was ist passiert? Wo sind denn Hanji und Levi?"
„Äh..." Tja, Hanji steckte gerade in der Scheiße und wo Levi war? Keine Ahnung. Das war ja unser nächstes Problem.
„Also die Sache mit Levi müssen wir wann anders klären. Hanji hat eindeutig das größere Problem. Sie steht nämlich gerade meinen Eltern gegenüber..."Und damit switchen wir in die Sicht von Hanji.
-> Hanji <-
Ach du heilige Titanenscheiße! Ach du grüne Neue! Ach du...
Donner und Doria, was genau passierte hier gerade? Ich war in der Welt der Mordsfreundin. Levi war weg, die Mordsfreundin war ebenfalls weg und die einzigen Personen, die sich in ihrem Zimmer befanden, waren eine Frau, ein Mann und ich.
Genau in der Sekunde, wo die beiden reinkamen, verschwand die Mordsfreundin und hinterließ mich mit dieser Situation. Herrschaftszeiten, was soll ich nur tun?
„Wer sind Sie denn?!", platzte es aus mir heraus. Eigentlich wollte ich was ganz anderes sagen. Ich wollte diese Fremdlinge in die Flucht schlagen. Aber mein Mund war schneller.
Diese beiden Fremdlinge starrten mich auch leicht entsetzt an. Verstand ich gar nicht.
„...wir sind die Eltern von Y/N. Und wo wir schon mal beim Thema sind: ist sie gerade verschwunden?!"
„Verschwunden? Was meinen Sie?" Ich versuchte wirklich selbstbewusst zu klingen, aber ein wenig zittrig wurde meine Stimme schon. Verdammte Nuss! Das waren einfach die Eltern der Mordsfreundin. Sie standen hier, einfach so, während die Mordsfreundin verschwand. Himmel, Arsch und Zwirn. Wie sollte ich das nur erklären?
„Na, verkaufen Sie mich nicht für blöd! Schatz, du hast es doch auch gesehen?", fragte sie an ihren Mann gewandt.
„In der Tat, das habe ich. Sie saß gerade noch auf dem Sofa, ehe sie verschwand."
„Neeeeee", sagte ich sofort und da war es auch schon vorbei mit meinem Selbstbewusstsein.
„D-Das haben sie sich eingebildet. Wissen sie, ich bin eine sehr gute Freundin von der Mordsfreun... Verzeihung, von Y/N und ich bin ähm... ich kann ähm.... zaubern, jawohl! Ich kann Illusionen herbeiführen und DAS habe ich gerade getestet."
„... zaubern?", hinterfragte der Mann skeptischen Blickes. Ich hatte keine Ahnung wie ich mich aus der Situation wieder befreien sollte.
„Schatz, sind das die Medikamente?"
„Medikamente?"
„Ja. Wir haben heute morgen eine Kopfschmerztablette genommen. Vielleicht hat diese Nebenwirkungen bei der Hitze da draußen."
„Oh ja ja!", stimmte ich stark nickend zu.
„Das passiert mir stääääändig. Man nimmt doch auch so viel von den Dingern ein, nicht wahr? Hehe..."
„Nein, Liebling. Das kann ich mir nicht vorstellen", hielt ihr Mann dagegen. Jetzt musste ich sie irgendwie überzeugen. Also plapperte ich wieder drauf los.
„Ach, man kann sich vieles nicht vorstellen. Wissen Sie, ich konnte mir damals zum Beispiel nie vorstellen, dass ich jemals die größte Forscherin der Welt werden würde. Zusätzlich zu meinen Zauberkünsten natürlich. Da habe ich auch niiiiie im Leben dran geglaubt, dass ich das mal-"
„Hören sie nicht auf die Brillenschlange", hörte ich dann meine Rettung sagen. Moment mal. Meine Rettung war klein, trug schwarze Haare und sah meinem knirpsigen Le-Schwein Freund sehr ähnlich... ach du grüne Neune!
„Levi!"
„Ohhhh, Levi, du bist auch hier? Das ist aber schön!", flötete die Mutter. Ohja, er war definitiv meine Rettung, dieses kleine hübsche titanenabschlachtendes Wunder. Aber wo kam er auf einmal her ?
Mordsfreundins Mutti drehte sich erfreut zu ihm um und nahm ihn in die Arme. Sie nahm ihn... in die Arme. Einfach so. Ohne das er einen Mucks von sich gab. Auch der Vaddi reichte ihm zur Begrüßung die Hand.
„Hach, schick siehst du aus. Habt ihr heute noch was vor?"
„Er sieht immer so aus. Immerhin ist er ja der Hauptgefrei-"
„Ja. Wir gehen heute Abend essen. Ich war gerade unten und habe den Müll weggebracht. Y/N ist gerade bei einer Freundin und ich werde sie dort abholen."
„Bei einer... Freundin ?", fragte die Mutti total verwirrt und schaute ihren Mann dann auch so an.
„Ja. Warum? Gibt es in irgendeiner Form ein Problem?", fragte Levi dann in seiner höflichen, monotonen Art. Die Mutti drehte sich wieder in meine Richtung und zeigte auf die Brille, die einsam auf der Couch lag.
„Y/N ist.... sie war.... also sie war gerade da und dann war sie weg..."
„Hm? Sie war da und dann weg?", hinterfragte Knirpsi sie mit so einer Ernsthaftigkeit, als würde er ihr tatsächlich Glauben schenken wollen.
„J-Ja. Oder Schatz? Sie hat doch dort gesessen!"
„Liebling, vermutlich war es doch eine Einbildung. Wer weiß was für Nebenwirkungen die Tabletten hatten." Ach, jetzt auf einmal doch?
„Welche Tabletten?", hinterfragte Levi.
„Wir haben heute morgen eine Kopfschmerztablette genommen. Und nun ja... eventuell durch die Hitze..."
„Welche haben Sie genommen?"
„Ibuprax Hallutax."
„Oh. Dann kann ich Sie beruhigen. In den Tabletten sind Nebenwirkungen wie Halluzinationen keine Seltenheit. Man sagt, bei Wärme können sich die Nebenwirkungen verstärken."
Was... was redete er denn da ? Woher wusste er das?
„Oh", sagte die Mutter erleichtert und atmete dementsprechend aus.
„Siehst du, Schatz?! Ich hatte recht. Das beruhigt mich ungemein."
„Das passiert schon mal. Mit Sicherheit ist es nicht nur die Wärme, die ihnen zu Kopf steigt. Sicher auch die vielen Reisen, die Nebenwirkungen mit sich bringen. Nicht wahr?!"
„Ja. Das stimmt schon. Oder Schatz? Die vielen Reisen schlauchen manchmal ganz schön."
Der Vater nickte nur und das Thema schien vom Tisch. Unglaublich dieser Zwerg. Erst verschwand er, tauchte dann wie in einem Film in einer brenzlichen Situation plötzlich auf und schaffte es mit seiner Art alles zu manipulieren. Das war mein Shorty!
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(2) Attack on Titan- Eine Reise zwischen zwei Welten (Teil 2)
FanficWARNUNG! DIES IST EINE FORTSETZUNG MEINER ERSTEN STORY (Attack on Titan- Eine Reise zwischen zwei Welten). Ich werde hier keine Beschreibung niederlegen, da ich sonst neue Reader spoilern könnte ( und dafür habe ich wirklich zu lange an meiner erste...