𝟮𝟱 𝘾𝙤𝙣𝙨𝙚𝙦𝙪𝙚𝙣𝙘𝙚𝙨

584 29 3
                                    


Zwei weitere Tage nach meinem ersten Schultag vergingen und es waren die besten Tage seit langem.

Ich verstand mich gut mit Bryan, Desna und Andrew und es machte Spaß zur Schule zu gehen.

Es lenkte mich ab.

Was die Jungs trieben bekam ich nur flüchtig mit aber es sollte mir Recht sein.

Es war Donnerstag morgen und ich sprang relativ glücklich aus den Bett bis mir mit mal schwindelig wurde.

Gott, was war das denn?

Ich hielt mir schmerzvoll den Kopf und bemerkte eine leichte Übelkeit.

Ich ignorierte das komische Gefühl nach einer Weile und legte mir meine Klamotten raus während ich auf den Weg ins Badezimmer war.

Ich putzte meine Zähne und betrachtete mich im Spiegel.

Mir fiel einpaar Sekunden später etwas seltsames auf, je länger ich in den Spiegel sah.

Der weiße Duschvorhang hatte dunkle Flecken.

Ich runzelte die Stirn.

Was war das?

Langsam drehte ich mich um und ging  drauf zu.

Ich riss den Vorhang zur Seite und verschluckte mich aus einer Mischung aus Speichel und Zahnpasta.

Ich hustete und hustete, doch ich hyperventilierte gleichzeitig und aus meine Augen rannten Tränen, die ich nur ganz nebenbei bemerkte.

Sergio, der Mann der mich trainiert hatte, lag mit durch getrennter Kehle und blutverschmiert in meiner Badewanne.

Seine Augen waren weit aufgerissen.

Instinktiv fing ich an zu schreien und ließ die Zahnbürste fallen.

'Kannst du dich wehren?', stand mit Blut geschrieben, an den Fliesen über der Badewanne.

Daniel, die Wache vor meinem Zimmer, knallte die Tür auf und sprintete herein.

Er starrte auf das Bild vor seinen Augen.

"Miss drehen sie sich um.",sagte er und schluckte angespannt.

Ich schloss meine Augen und tränen liefen heraus.

Über Funk teilte er seinen Kollegen mit was passiert war.

"Sir, bitte kommen sie ins Schlafzimmer von Miss Moreno.",hörte ich ihn eine kurze Zeit später sprechen.

Ganz leise konnte ich eine verzerrte aber tiefe Stimme erkennen, die aus Daniel's Handy ertönte.

Es war Xavier.
"Melde dich bei Natal.",konnte ich verstehen.

"Sir, sie sollten sich das wirklich ansehen.",sprach Daniel erneut und wurde von Minute zu Minute angespannter.

Ich hörte nicht weiter zu.
Eine weitere Träne verließ meine Augen.

Ich stand direkt vor seiner Leiche, doch öffnete ich die Augen nicht.

Ich konnte nicht.

Ich spürte jedoch die Präsenz der Kälte, des Schocks und der Furcht.

Vor allem jedoch spürte ich den Ekel.
Nicht vor der Leiche oder dem Blut,
ich spürte Ekel gegenüber der Grausamkeit die hier herrschte direkt vor meinen Augen.

Sie waren in meinem Zimmer, während ich geschlafen habe.

Sie haben ihn getötet.
Grausam ermordet, in meiner Anwesenheit.

Wie war es möglich, dass ich sie nicht hörte?

Seit vielen Nächten schlief ich schlecht und schreckte bei jedem Muks auf.

Gangsters don't cryWo Geschichten leben. Entdecke jetzt