𝟯𝟱 𝙉𝙚𝙭𝙩

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Ich lief und lief, doch hatte keinen Plan wohin.
Die nächsten Minuten erfolgten Recht schnell und leichtsinnig.

Ich lief über die Straße und ein Auto konnte gerade noch vor mir bremsen.

Argh was machte ich denn? Ich musste die Jungs warnen.

Ich nahm meine Waffe raus und schoß drei mal in die Luft und betete, dass sie es verstanden hatten, während ich lief.

Der Wachmann kam mir entgegen.

Ich schubste einen fremden in seine Richtung und lief zurück zum Hafen.

Oh Gott, bitte kommt da raus, Jungs!

Ich hörte Schüsse.

Ich zückte meine Waffe und quetschte mich durch einen Busch ins Innere des Hafens. Ich hörte wie der Wache auf der anderen Seite des Busches, an der Straße weiter lief.

Ich atmete durch.
Den hatte ich abgehangen.

Ich fokussierte mich auf das Bild vor mir.

Viele Autos.
Viele Boote.

Viele Männer die ich nicht kannte.
Zu wenige unserer Männer.

Was passierte hier?
War das ein Hinterhalt!?

Enrique stand mit einer riesigen Waffe in der Hand vor seinem Gegenüber, der ebenfalls eine Waffe auf ihn richtete.

Drake wurde im selben Moment von hinten mit etwas Spitzem attackiert.

Dan wurde geknebelt, doch wehrte sich.

Xavier hielt einen Typen seine Waffe an die Schläfe und sah zu seinem Vater.

Isaac und Natal waren nicht zu sehen.

Okay was machte ich jetzt?
Ich hatte keine Wahl.
Ich könnte jetzt keinen Fehler riskieren.

Ich lief leise hinter ein Boot in meiner Nähe.

Der Wache von vorhin kam durch eine Zauntür neben mir in den Hafen.

Ich kletterte die Treppe, der Andockung herunter um nicht gesehen zu werden.

"SIR! SIE IST AUßRRHALB DES HAFENS!",schrie der eine Wache zum Mann der Enrique entgegen stand.

"Sucht sie!",schrie der Mann.

Die Männer verteilten sich.
Warum zur Hölle suchten sie nach mir?
Gab es nicht wichtigeres zu tun?
Gott, was machte ich jetzt?

Ich lief auf eine kleine Rasenfläche die von weiteren Büschen versteckt wurde.

An ihr grenzte der Zaun.

Ich raufte mir die Haare.
Ein plötzlicher Gestank kam mir in die Nase.

Ein Typ saß vor dem Zaun am rauchen.

Ich sah zu ihm.
Er hörte Musik und aß dabei ein Cheeseburger aus einer McDonald's Tüte.

"Hey!", flüsterte ich, doch dank der Musik hörte er mich nicht.

Ich piekste ihn.
"Hey!", wiederholte ich.

Erschrocken sah er mich an.

"Was machst du da drin?",fragte er.

"Meine Freunde stecken in Schwierigkeiten und du musst mir helfen! Bitte!", flüsterte ich.

"Soll ich die Polizei rufen?",fragte er.

Ich schüttelte mit dem Kopf.
"Keine Cops, bitte! Puste Luft in die McDonald's Tüte und lass sie in 5 Minuten genau hier Platzen okay?",fragte ich.

Verwirrt nickte er.

Gangsters don't cryWo Geschichten leben. Entdecke jetzt