𝟮𝟮 𝙂𝙪𝙣𝙨

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„Warum kannst du nicht einmal keinen Scheiß anstellen?",rief Xavier sauer.

Nun ja, eigentlich würde ich sagen, dass Xavier sich mal beruhigen sollte, aber ausnahmsweise musste ich ihm zustimmen.
Warum zur Hölle konnte er einmal keine Scheiße anstellen?

Wir sind natürlich nicht zu einem Jahrmarkt gefahren.

Sondern zu einer von Ramirez' Zentralen um uns einzuschleusen und Informationen zu stählen.

Und das hat Drake einfach beschlossen, ohne uns etwas zu sagen.

Es war so klar, dass er es natürlich nicht auf sich sitzen lassen konnte, dass die Jungs ihn nicht mitgenommen haben.

„Und was sollen wir jetzt deiner Meinung nach tun?",fragte ich Drake.

„Leute! Das ist die Perfekte Chance! Ramirez wird denken wir sind mit den anderen in Bogota.
Er wird uns hier nicht erwarten!", erklärte er sein Vorhaben.

„Ist dir bewusst, dass ich das vorher hätte Planen müssen? Wir wissen absolut nichts über die Lage dort drinnen!",argumentierte Xavier und gestikulierte mit seiner Hand in Richtung der riesigen aber unauffälligen Halle vor uns.

„Relax, Kumpel! Ich habe das doch alles für dich erledigt. Ich habe alles auf das kleinste Detail geplant.", antwortete Drake tiefenentspannt.

Xavier starrte ihn einige Sekunden an, fasste sich dann an den Kopf und flüsterte: „Das wird eine Komplette Katastrophe."

„Das ist nicht euer ernst? Ich gehe da bestimmt nicht rein, die werden uns umbringen!",rief ich entsetzt.

„Oh ich bitte dich, sei doch nicht so eine Pussy.",sagte Xavier.

„Ich bin eine Pussy? Wer hat die ganze Fahrt lang rum geheult, das er lieber Playstation spielen möchte anstatt mal raus zu gehen?",fragte ich.

Xavier seufzte.
„Dann bleib im Auto!",rief er.

"Du machst eh nur Probleme.", murmelte er dann.

„Schön!", rief ich genervt.

„Ja, schön!",kam es ebenfalls genervt von Xavier.

„Okay, das reicht jetzt! Wir haben keine Zeit mehr Xavier! ",sagte Drake.

Xavier sah mich an.

Ich blickte ihm genauer in die Augen um zu verstehen was in ihm vorging.
Ich wollte nicht, dass sie in dieses Gebäude gehen. Es könnte so viel passieren und ich würde hier sitzen und nicht wissen was passiert.

„Wir sind gleich wieder da!",versicherte mir Drake.
Ich nickte verunsichert.

Dieser Ramirez ist nicht da.
Sie werden gar nicht auffallen, Adriana!
Beruhig dich, tu einfach was sie gesagt haben.

Sie machen das bestimmt nicht zum ersten Mal!

Sie wissen, was sie tun.
Oder?

Nach ein Paar Minuten, in denen ich versuchte mich selbst zu beruhigen, bemerkte ich ein kommendes Auto im Rückspiegel.

Ein schwarzer Jeep mit dem Kennzeichen MR 409.
Ich hasste es. Ich hasste mein leben.

Einpaar Männer stiegen aus dem Wagen und das einzige, dass ich machte war zu beten, dass dieser Ramirez nicht unter ihnen war.

Was sollte ich tun?
Ich atmete flach und nervös ein und aus.
Ich öffnete das Handschuhfach um irgendetwas brauchbares zu finden.

Dort lag eine Waffe.
Eine verdammte Waffe!
Und ich konnte bei Gott nicht sagen, ob das Glück oder Pech war.

Gangsters don't cryWo Geschichten leben. Entdecke jetzt