𝟲𝟬 𝘽𝙤𝙣𝙙

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Ich schnallte mich ab und wollte die Tür öffnen, da fiel mir auf, dass Xavier nur da saß und nach vorne starrte.

"Kommst du?",fragte ich.

"Er will mich nicht sehen.",sagte Xavier.

"Stell dich nicht so an.",sagte ich sauer.

"Pass auf wie du mit mir redest.",sagte er nun wütend.

Und er war richtig wütend.
Okay ja, ich habe da wohl etwas ausgelöst.

Ich schnaubte wütend und verließ das Auto.

Ich lief auf Drake zu.

Es war verdammt dunkel und nur noch eine Laterne, direkt über ihm, spiegelte seinen Schatten.

Er schluchzte.

Er hatte seine Kapuze über den Kopf gezogen und reagierte nicht auf meine Rufe seines Namens.

Ich kniete mich auf den Boden zu ihm und legte meine Hand auf seinen Kopf.

Innerhalb weniger Sekunden flogen seine Hände um mich rum und sein Kopf lag auf meinen Schultern.

Er schluchzte und mein Herz zog sich zusammen.

Es war als würde er sich an mir festhalten um nicht zu versinken.

Ich umarmte ihn ebenfalls fest.

"Was ist passiert?",flüsterte ich und drückte ihn mit meiner Hand an seinem Hinterkopf fester an mich heran.

Wie als würde er weglaufen, wenn ich es nicht tuen würde.

"Ich glaube ich habe ihn getötet, Adriana.",sagte er.

Ich schloss meine Augen und atmete tief durch.

Ein Schauer lief mir über den Rücken.

Ich schluckte um folgende Worte aus mir raus pressen zu können.

"Wen?",fragte ich leise, obwohl ich es mir hätte denken können.

"Meinen Dad.",sagte er.

Ich brauchte ein paar Sekunde, um das zu verdauen.

Ich hatte Angst vor ihm, aber er brauchte mich und es machte mich krank daran zu denken was ich hier eigentlich tat.

Ich drehte meinen Kopf zum Auto.
Ich wusste Xavier sah uns.

Ich war nicht die Person mit der Drake nun sprechen wollte.
Ich war nicht die Person die ihm gerade beistehen sollte.

"Komm wir fahren nach Hause.",sagte ich.

Er schlug sich gegen den Kopf und flüsterte dabei, dass er sich hasste.

Ich streichelte ihm über den Kopf und versuchte ihn davon abzuhalten sich zu schlagen, da fiel mir auf, dass seine Hände voll Blut waren.

Er war natürlich stärker als ich und ich konnte ihn nicht aufhalten, weswegen er mich leicht verletzte.

"Drake! Ich bin hier. Ich bin hier, es ist okay. Alles wird okay.",versuchte ich auf ihn ein zu reden, doch jedes Wort war zwecklos.

Auch wenn ich ihm helfen wollte, das hier war nicht meine Zeit, es war nicht meine Situation.
Meine Hilfe brachte hierbei nichts.

Ich war überfordert.
Ich wusste nicht wie ich ihn beruhigen konnte.
Ich wusste jedoch wer es konnte.

Wütend stampfte ich zum Auto und riss Xaviers Tür auf.

"Geh!",befiel ich.

"Was denkst du wer du bist?",sagte er.

Gangsters don't cryWo Geschichten leben. Entdecke jetzt