𝟴 𝘿𝙖𝙣𝙜𝙚𝙧

2.4K 85 0
                                    

4:03 Uhr
Ich höre gedämpfte Schreie die in meinen Zimmerwänden Hallen. Ich konnte nicht mehr schlafen.

Und schon wieder höre ich einen Schrei. Es ist ein Mann, das höre ich ganz deutlich, aber ich kann nicht verstehen was er schreit.
Es ist ein qualvoller, flehender schrei.

Ich sollte mich nicht einmischen.
Ich weiß, ich sollte nicht, aber ich musste nachsehen.
Schlafen könnte ich so sowieso nicht mehr.

Also gut, ich ging runter.

Ganz leise schlich ich den großen Flur entlang und versuchte so leise wie möglich die Treppen runter zu tappen, damit der Nachtwache, der hier immer nachts rumläuft, mich nicht entdeckte.

Es war dunkel und ich könnte nur durch das Licht meines neuen Handys erkennen wohin ich überhaupt gehe.

Ich hörte ein knarren und bekam fast ein Herzinfarkt.
Hektisch sah ich mich um, stolperte über ein Kabel, dass auf dem Boden lag und krachte mit voller Wucht gegen eine Kommode.

Ich kniff die Augen zusammen und betete zu Gott das mich keiner gehört hat.
Nach einigen Sekunden öffnete ich die Augen wieder und als ich nichts hören und sehen konnte atmete ich erleichtert aus.

Der Schrei verstummte ebenfalls weshalb ich einwenig ratlos war.

Als ich aus dem Fenster sah leuchteten die Scheinwerfer eines Autos ins Haus, welches vor dem Haus Parkte.

Als ich nach draußen sah, erkannte ich einige Männer, Dan und Xavier der grade seine Zigarette aus dem Mund nahm um sie sauer auf den Boden zu werfen.

Er sprach noch zu Dan und der bewegte sich dann in Richtung Garage.

Ich war neugierig und verängstigt.

Was geht hier bitte nur vor?

Xavier öffnete den Kofferraum des parkenden Wagens und holte etwas heraus.

Was ist das?

Ich lief rüber zum anderen Fenster aber konnte trotzdem nicht erkennen.

Ich sah nur Xaviers Kopf der nickte.

Er sprach zu den Männern und sie fingen an kleine Braune Pakete, in das anliegende Gebäude zu schleppen.

Das ist doch wohl nicht das was ich denke?

"Buh", hörte ich jemanden leise an meinem Ohr flüstern und bevor ich vor Schreck losschreien könnte, hielt mir dieser jemand den Mund zu.

Ich war voll Panik.

Ich drehte mich um und realisierte, dass es Rob war, der rothaarige Junge.

Ich atmete erleichtert aus.

Soweit ich Rob kennengelernt hatte, war er zwar nicht sehr gesprächig aber trotzdem sehr höflich.

"Warum schläfst du nicht?",fragte er und nahm die Hand von meinem Mund.

"Bei dem Geschrei?",fragte ich.

Er nickte."Stimmt."

"Es hört bald auf. Versuch es zu ignorieren.",sagte er so einfach.

"Ich glaube, das kann ich nicht. Wer ist das?",fragte ich bedrückt.

"Kann ich dir nicht sagen.",sagte er schulterzuckend.

Gangsters don't cryWo Geschichten leben. Entdecke jetzt