"In der Dunkelheit liegt das Verborgene. Vielleicht würde es mich umbringen, oder aber mir die Stärke für Veränderungen bringen."
Sie warf sich auf den Boden, rief seinen Namen und blickte in ein angstverzerrtes Gesicht. Die letzten Tage hatten sie beide sehr mitgenommen. Ihre zierliche Gestalt erschien ihm seit ihrer ersten Begegnung hinderlich. Es war gefährlich für sie, zu kämpfen und dennoch musste sie es. Ihr Leben wurde von anderen bestimmt und sie hatte sich zu fügen. Zumindest hätte sie sich fügen sollen.
Ihre langen Haare schmiegten sich wie ein Schleier an den Körper, der in schnellen Bewegungen etwas Distanz zu dem Monster vor ihr aufbaute. Sie wandte sich rasch um und verwirrte die Bestie, welche brüllend in der Finsternis der Nacht verschwand. Ihr Begleiter lauschte in die Schwärze, nahm Dinge wahr, die einem Menschen verborgen blieben.
Dann türmte sich etwas Großes, etwas Dunkles vor ihnen auf. Ein Schatten, der sie zu verschlingen drohte, doch an der Seite der jungen Frau stand ein ebenso monströses Wesen, das sich mit Klauen und Zähne auf sein Gegenüber stürzte. Blut quoll aus den tiefen Wunden und man hörte die Knochen knacken. Dann kehrte Stille ein.
„Wir werden sie bald eingeholt haben", keuchte er.
„Das möchte ich doch hoffen", erwiderte sie und kniete sich neben den zerfetzten Leichnam. „Diese Dämonen lassen zumindest nicht mit sich reden. Wehe sie haben ihm etwas angetan. Ich muss ihn wiedersehen, nach all dem, was sie mir verheimlicht haben."
~Kleine Info~
Diese Geschichte ist ein "zero draft", also der erste einmal heruntergeschriebene Entwurf.
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Daemonium
Paranormal„Dunkelheit, Blut an meinen Händen. Das waren die ersten Dinge, die ich wahrnahm. Ein stechender Schmerz breitete sich in meinem Nacken aus. Meine Augen wollten sich nicht an die Finsternis gewöhnen. Blind tastete ich mich voran, nichts ahnend, was...