Dienstagmorgen ging ich mit einem breitem Grinsen in die Schule.
Carolina bedachte mich sofort mit einem wissenden Lächeln. "Keine dunklen Wolken mehr im Paradies?", flüsterte sie.
Grinsend schüttelte ich den Kopf.
"Du hast übrigens Aufsicht", sagte sie. Selbst das konnte meine gute Laune nicht trüben. Ich zog mir meine Strickjacke über und ging dann auf ddn Schulhof. Mein Blick fiel sofort auf Emilia. Sie stand in der hintersten Ecke des Schulhofs und war gerade dabei sich eine Zigarette anzuzünden. Offensichtlich hatte sie mich noch nicht bemerkt.
Ich ging zu ihr herüber. Dicht vor ihr blieb ich stehen. "Rauchen ist auf dem Schulhof verboten", sagte ich. Erschrocken fuhr sie herum. Dabei fiel ihr die Zigarette aus dem Mund. "Verdammt", schimpfte sie. Ich hingegen grinste zufrieden.
"Dein Feuerzeug", sagte ich und streckte ihr meine Hand entgegen.
"Dein Ernst?", fragte sie.
"Ja. Und Lehrer werden gesietzt", sagte ich.
Stöhnend legte sie mir ihr Feuerzeug in die Handinnenfläche.
Dann sah ich, dass sie mit den Achseln zuckte. Ich verstand sofort.
"Dein zweites Feuerzeug bekomm ich auch", sagte ich und streckte ihr ein weiteres Mal meine Hand entgegen. Sie sah mich prüfend an. Sie schien abzuwägen, ob ich es durchziehen würde. Schließlich seufzte sie, steckte ihre Hand in die Hosentasche und gab mir auch dieses Feuerzeug.
"Emilia, hier sind Fünftklässler. Kannst du nicht einfach mal ein gutes Vorbild für sie sein?", fragte ich.
"Weißt du, dass du mich gerade wirklich nervst?", fragte sie.
"Für dich immer noch Frau Yılmaz", sagte ich.
Ich sah in ihren Augen etwas auflodern. Ich wusste, dass ich genau das erreicht hatte, was ich wollte. Nur mit Mühe konnte ich mir ein Grinsen verkneifen.
"Ich freu mich auf heute Abend. Komm nicht zu früh", flüsterte ich und zwinkerte ihr zu. Dann ließ ich sie stehen."Hallo Sonnenschein", sagte ich, als ich Emilia die Tür öffnete.
"Sonnenschein?", fragte sie ungläubig.
Ich musste kichern. Emilia wurde bestimmt nicht von vielen für fröhlich gehalten.
Ich grinste und küsste sie zur Begrüßung.
Dann nahm ich ihre Hand und führte sie zum Sofa. Unruhig rutschte ich auf dem Platz neben ihr herum. Ich wollte sie etwas fragen, aber ich wusste nicht, wie sie reagierte. Fand sie die Idee blöd? War es vielleicht zu früh?
Emilia merkte natürlich sofort meine Anspannung und sah mich fragend an.
"Ich wollte dich was fragen", stammelte ich. "Ich wollte wissen, ob du ... na ja, bald ist Pfingsten und da haben wir frei ... und ich dachte, vielleicht willst du mit mir wegfahren? In den Urlaub?"
Ich lief sofort rot an.
"Auf jeden Fall", sagte Emilia sofort.
Ich lächelte zufrieden.
Emilia zog an meinem T-Shirtkragen und ich landete auf ihr. Sie presste sofort ihre Lippen auf meine und ich ließ sie gewähren. Sie brauchte keine 10 Sekunden, um mich zum Stöhnen zu bringen. Ich ließ meine Hand unter ihr Top gleiten und auch Emilia entwich ein Stöhnen. Zufrieden grinste ich an ihre Lippen.
Plötzlich weckte ein Räuspern meine Aufmerksamkeit. Emilia und ich fuhren sofort auseinander.
Als ich aufblickte, sah ich meine Schwester vor dem Sofa stehen. "Was machst du hier?", zischte ich und warf ein Kissen nach dir.
"Nach dir sehen. Ich hab dich seit 3 Wochen nicht mehr gesehen. Du hast meine Anrufe nicht beantwortet. Ich wollte sehen, ob du noch lebst", sagte sie.
"Tu ich. Und jetzt kannst du wieder verschwinden", sagte ich.
"Willst du mich nicht vorstellen?", fragte sie. Ich verdrehte die Augen. In diesem Moment ging mir meine Schwester gewaltig auf die Nerven. Ich wollte mit Emilia alleine sein.
"Das ist Louisa, meine überaus nervige große Schwester", sagte ich.
"Jetzt kannst du gehen", sagte ich und warf ein zweites Kissen nach ihr. Louisa wich ihm aber gekonnt aus.
Emilia setzte uns auf und erhob sich dann. Ich stöhnte. Ich hatte gerade keine Lust auf einen Besuch meiner Schwester.
"Sonst bist du nie so unfreundlich", sagte Louisa zu mir.
"Merkst du nicht, dass du störst?", fragte ich sie.
Louisa warf mir einen grinsenden Blick zu. Natürlich merkte sie das. Es war ihr bloß egal.
"Das ist Emilia", sagte ich.
"Willst du was trinken?", fragte ich sie.
"Nein, danke", sagte sie.
Dann musterte sie Emilia von oben bis unten.
"Jetzt versteh ich, warum du das Ufer gewechselt hast", sagte Louisa und zwinkerte Emilia zu. Emilia lief rot an.
"Louisa, jetzt hör auf damit", sagte ich.
"Man, bist du humorlos", sagte Louisa und ließ sich in meinen Sessel fallen.
Emilia und ich standen unschlüssig nebeneinander. Der Besuch meiner Schwester erklärte sich mir nicht. Von Minute zu Minute wurde es schräger. Emilia musste uns für völlig durchgeknallt halten.
"Und ihr seid jetzt zusammen oder Freundschaft plus?", fragte Louisa.
"Wir sind zusammen", sagte ich.
"Und das habt ihr euch gut überlegt? Es steht ja nicht gerade wenig auf dem Spiel", sagte Louisa.
"Danke, Louisa. Aber das wissen wir selber", sagte ich.
Emilia sah die ganze Zeit zwischen Louisa und mir hin und her. Plötzlich begann sie zu grinsen. Ich wusste, dass sie gleich etwas tun würde, was Louisa provozieren sollte. Den Blick kannte ich zu gut.
"Louisa", sagte Emilia langsam. Sie wartete, bis Louisa ihr ihre Aufmerksamkeit schenkte.
"Du bist die Ältere von euch beiden, oder?", fragte sie.
"Ja", sagte Louisa grinsend.
"Also musst du auf Leyla aufpassen", schloss Emilia.
"Ich schätze", sagte Louisa skeptisch. An ihrem Blick konnte ich sehen, dass sie genauso wenig wusste, worauf Emilia hinaus wollte wie ich.
"Und du bist ihr Vorbild?", fragte Emilia weiter.
Louisa wurde sichtlich nervös. "Ich versuch es", sagte sie.
"Wie kann es denn dann sein, dass dir in einer Vorbildfunktion, so ein großer Fehler unterlaufen ist?", fragte Emilia.
Ungläubig sah Louisa sie an. "Welcher Fehler?", stammelte sie.
"Der an deiner Bluse", sagte Emilia.
Louisa sah an sich herunter, schien jedoch nichts bemerken. Als ich meinen Blick über Louisas Bluse wandern ließ, konnte ich mir das Grinsen nicht mehr verkneifen.
„Was ist denn an meiner Bluste?", fragte Louisa und sah Emilia verwirrt an.
Emilia grinste. Dann deutete sie auf Louisas Knöpfe. „Scheint als hättest du zu Hause noch viel Spaß gehabt", sagte Emilia. Ich grinste vor mich hin.
„Ich war heute Morgen bloß im Stress. Mats hat gequengelt, weil er nicht in den Kindergarten wollte", sagte Louisas.
„Du kannst ruhig zugehen, dass du Spaß hattest und uns dabei gestört hast", sagte Emilia und zwinkerte Louisa zu.
„Oder sie gönnt uns unseren Spaß nicht, weil sie selbst keinen hat", sagte ich und grinste Emilia an.
„Das wäre auch gut möglich", sagte sie.
Louisa war währenddessen rot angelaufen. Insgeheim freute mich das. Louisa teilte immer aus und nahm mich oft auf die Schüppe. Sie selbst ließ sich nur sehr selten aus der Ruhe bringen.
"Ihr Zwei habt euch echt verdient", sagte Louisa kopfschüttelnd.
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What happens in Vegas, stays in Vegas
Любовные романыLeyla reist nach Las Vegas und verbringt dort eine verhängnisvolle Nacht mit der jungen Emilia. Am nächsten Morgen beschließen die beiden getrennte Wege zu gehen und nie wieder ein Wort über die Geschehnisse der letzten Nacht zu verlieren. Was aber...