Sie wusste nicht wie viel Zeit verging.
Immer wieder hatte sie ihre Situation erneut im Kopf durchgespielt, war aber zu keinen neuen Erkenntnissen gekommen.
Man würde Tony erpressen, sodass er ihnen half und Tony durfte ihnen nicht helfen.
Die Kopfschmerzen hatten ein wenig nachgelassen, ebenso wie die Schmerzen an ihrer Kehle.
Sie hatte sich ausgiebig den Kopf darüber zerbrochen, wohin sie wohl fliegen würden, aber schließlich aufgegeben.
Da sie auch keine Ahnung hatte wie lange sie bewusstlos gewesen war, oder wie viel Zeit seit ihrem Aufwachen vergangen war, hatte sie auch keine Möglichkeit über die Zeitspanne abzuschätzen, wo sie sich befinden könnte.Plötzlich rumpelte im anderen Raum etwas und es ertönten wieder gedämpfte Stimmen.
Schwere Schritte kamen auf sie zu.
Sie ließ ihr Gesicht versteinern und nahm einen tiefen Atemzug.Killian trat ein, sah sie an und lächelte überrascht.
„Aber halloooo. Freut mich, dass Sie wieder bei Bewusstsein sind und willkommen an Bord."
Sie erwiderte nichts.
Er tat kurz so als wäre er ernsthaft gekränkt, dann trat er näher und zwang sie so zu ihm raufzuschauen.
„Wissen Sie, diese Maschine habe ich erst letztes Jahr erstanden. Es ist ein Prachtstück, dass kann ich Ihnen sagen und den Luxus den Sie bietet... wundervoll."
Er zögerte kurz, dann schlug er sich gespielt entsetzt die Hände vor den Mund.
„Oh. Gegenüber Ihnen vom Luxus dieser Maschine zu reden, war wohl ein wenig... taktlos, wenn man Ihre derzeitige Situation bedenkt. Entschuldigen Sie."
Der Mann hörte sich eindeutig zu gerne selbst zu.
Er schien erneut kurz zu warten, ob sie etwas sagen wollte, dann fuhr er fort.
„Eigentlich wollten ich mich an unserem -Ihnen unbekannten- Ziel unterhalten, aber da sie auch jetzt Zeit zu haben scheinen..."
Mit diesen Worten kniete er sich vor sie.
Eine kurze Weile starrten sie sich einfach an, bevor er sich räusperte.„Es hat mich sehr bedrückt Tony Stark's kleine... Drohung zu hören. Ich konnte es unmöglich stehen lassen, aber ich hatte die Hoffnung dieser rücksichtslose Mann hätte wenigstens den Anstand Sie aus dem Haus zu evakuieren, bevor er seine Adresse nennt."
Er schüttelte den Kopf.
„Ich musste ihm einen Denkzettel verpassen, aber als ich hörte, dass Sie ebenfalls in dem Haus waren, war ich... entsetzt. Wie rücksichtslos er Sie in Gefahr brachte-"
„Komm zum Punkt, Killian.", unterbrach sie ihn.
Ihre Stimme klang krächzend und sie räusperte sich.
Sprechen tat weh.„Das ist mein Punkt. Ich will deutlich machen, wie froh ich war, dass Sie überlebten!"
Er setzte eine Unschuldsmiene auf.
„Wir haben eine gemeinsame Vergangenheit und ein Ableben ihrerseits hätte mich sehr... bedrückt."Sie zog nur die Augenbrauen hoch, während sie sich fragte, was er vorhatte.
Dachte er wirklich er könnte sie davon überzeugen, dass er sich Sorgen um sie gemacht hatte?
Er schien nun ein wenig in seiner eigenen Welt gefangen zu sein.
„Jaja... unsere gemeinsame Vergangenheit. Ich war sehr bedrückt, als du gingst."
Er war zum ‚Du' übergegangen.
Abwesend streckte er seine Hand aus und sie zuckte automatisch zurück.
Ihr Kopf knallte gegen die Wand.
Das schien auch ihn wieder aus seiner Trance zu reißen und er blickte kurz ein wenig ärgerlich, bevor er ihr Kinn packte und ihren Kopf festhielt.
Sie versuchte sich zu wehren, doch der schmerzhafte Griff wurde nur härter.
Verzweifelt versuchte sie ihren Kopf freizukämpfen und von ihm wegzurücken, doch er schmunzelte nur.
Doch dann strich er lediglich ein Strähne ihrer Haare zurück, bevor er ihr Kinn wieder losließ.
„Ja. Sehr bedrückt. Dann hast du bei Stark angefangen und ich war enttäuscht."
Sein Tonfall hatte einen Hauch von Spott.
„Doch du hast mich überrascht. Hast lange durchgehalten. Ein professionelles Arbeitgeber-Arbeitnehmer-Verhältnis. Du weißt nicht, wie gut mir das getan hat. Natürlich bist auch du irgendwann eingeknickt, aber trotzdem. So lange hast du dich nicht blenden lassen von dem Aussehen und dem Geld..."
Er verstummte kurz und schien sich zu sammeln.
„Weißt du, ich glaube wirklich das Stark sich geändert hat. Nach seiner Entführung. Es gab ja bedauerlicher Weise Viele, die dir weit unedlere Motive unterstellten, als du schlussendlich eingeknickt bist, aber ich für meinen Teil glaube wirklich, dass Stark sich geändert hat."
Er lachte kurz.
„Das ist im übrigen auch teilweise der Grund für deine Anwesenheit. Der alte Tony würde nie etwas tun für jemanden, der nicht er selbst ist, aber dieser Tony... was glaubst du, Virginia, was würde er NICHT für dich tun?"
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12% eines Genies - Pepper Potts
FanfictionDie gesamte Geschichte der Virginia 'Pepper' Potts. Die Arbeit bei Stark Industries und mit Tony, die alltäglichen Hürden und schließlich der Beginn einer Romanze zwischen den beiden... ⚠️ fast alle Charaktere, Orte usw. sind geistliches Eigentum vo...