Clint Barton:
Der Untergrund war noch feucht von morgendlichen Regen, als er Hand in Hand mit seiner wundervollen Frau den Zaun entlangschlenderte.
Die Sonne stand tief und warf goldene Sprenkel auf ihr Haar.
Vorsichtig zog er sie näher an sich und legte einen Arm um ihre Schulter.
Er fühlte völligen Frieden.
Sie lächelte zu ihm hoch und er fing ihre Lippen mit seinen ein.
Ihre Hände fuhren in seine Haare und er seufzte wohlig.
Der Kuss war warm und weich.Er war erst vorgestern mit Nat angekommen und würde in zwei Tagen schon wieder abreisen müssen.
72 Stunden.
72 Stunden, bis zu ihrer ersten Mission.
Am Tower hätten sie dann noch genau einen Tag für die letzten Vorbereitungen.
Vor vier Tagen hatten sie einen Durchbruch erzielt, als sie es geschafft hatten Hydras ersten Stützpunkt ausfindig zu machen.
Normalerweise hätten sie die verbliebene Zeit dafür genutzt, das Ziel auszukundschaften, aber Stark hatte ihn nur ungläubig angesehen.
„Und mit auszukundschaften meinst du, wir liegen alle zusammen unter verdammten Tarndecken und mit Ferngläsern im Matsch auf der höchsten Hügelkuppe? Für wen hältst du mich? JARVIS übernimmt das auszukundschaften und wir nehmen uns alle Urlaub für die nächsten Tage!"
Nach einer kleinen Diskussion mit Steve und einer längeren Anekdote von Thor über Ringkämpfe im Schlamm, die sie in Asgard immer auszutragen pflegten, war die Sache beschlossen gewesen.Noch nie war er Stark dankbarer gewesen für seine Eitelkeit, wie in dem Moment, als er und Nat das Haus betreten hatten und Coop und Lila lachend in seine Arme gesprungen waren.
Laura hatte zugestimmt, die beiden in der Schule krank zu melden, solange er und Nat da waren und er hatte die letzten beiden Tage jede Sekunde mit ihnen verbracht.
Das die beiden überhaupt zur Schule gehen konnten, hatte er Nick Fury zu verdanken.
Man kannte auch schon vor 2012 seinen Namen in Kreisen, über die er nicht mal nachdenken konnte, ohne Gänsehaut zu bekommen.
Er hätte es nie riskiert seine Kinder unter dem Namen ‚Barton' irgendwohin zu schicken, wo sie in einsehbaren Registern auftauchen könnten.
Director Fury hatte diskret eingegriffen und dafür gesorgt, dass sie unter Lauras Mädchennamen zur Schule gehen konnten.
Seit 2012 war er praktisch ein Rockstar und seine Familie aus der Öffentlichkeit fernzuhalten, war nur komplizierter geworden.„Hey, woran denkst du, Vögelchen?"
Wie immer grinste er unwillkürlich, bei dem neckenden Spitznamen, den sie ihm verpasst hatte.
„Ich könnte Lila ein Hochbett bauen. Meinst du, sie ist alt genug?"
Sie lachte auf und schüttelte amüsiert den Kopf.
„Ich denke schon. Sie wird es lieben. Aber frag Coop, ob er helfen will."
Sie tauschten ein Lächeln aus.
„Wenn überhaupt helfe ich ihm. Der Junge ist der geborene Handwerker."Er hatte eigentlich ein gutes Gefühl, was die kommende Mission anging.
Nicht das Nat nicht versucht hätte, das zunichte zu machen...
„Klar, wir haben das stärkere Team, als sonst, allerdings sind wir auch die leichtesten Ziele, Spatzenhirn. Nur ein Trottel würde das Feuer nicht auf uns konzentrieren..."
Er war kurz davor gewesen, ihr resigniert zuzustimmen, als Stark ihm von hinten auf die Schukter geschlagen hatte.
„Wir kämpfen gegen eine Pseudo-Nazi-Organisation, die es sich in den Kopf gesetzt hat einen Kampf mit Iron Man, Captain America, einem unzerstörbaren Wutmonster und dem wortwörtlichen GOTT des Donners anzufangen, nur um den idiotischsten Plan aller Zeiten -die Weltherrschaft- zu verwirklichen. Mit anderen Worten: das sind die totalen Trottel.", er hatte den Kopf geschüttelt, „Warum muss ich das nur jedem erklären??"Er schüttelte den Kopf, vertrieb alle Gedanken an die Avengers und wandte sich dem eigentlichen Thema zu, über das er mit hatte sprechen wollen.
„Honey?"
Er schien auch sie aus Gedanken zu reißen.
„Hm?"
„Weißt du, ich hab nachgedacht. Über die Zukunft. Also die nach Lilas Hochbett."
„Und?", sie blickte neugierig zu ihm hoch.
„Naja... ich dachte ich könnte den Dachboden renovieren. Das Zeug dort könnten wir auch in der Scheune lagern. Coop könnte hochziehen. Er hätte mehr Platz, wir könnten gemeinsam seine Wände bemalen und dann...", er räusperte sich, "dann würde ein Zimmer frei werden..."
Er war stehen geblieben, um ihre beiden Hände in seine zu nehmen.
Sie blickte einen Moment verwirrt, dann umspielte ein leichtes Lächeln ihre Mundwinkel.
„Irgendeine Idee, was wir damit angefangen könnten?", erwiderte sie schließlich schelmisch.
Er zögerte kurz, plötzlich unendlich nervös, bei dem Gedanken die Vorstellung laut auszusprechen.
„Eine weitere kleine Barton willkommen heißen?", er flüsterte fast.
Sie schlang ihre Arme um seinen Hals, jetzt ein unwahrscheinlich breites Lächeln auf dem Gesicht.
„Ja. Das wäre wundervoll."
Ihm fiel förmlich ein Stein vom Herzen, als er sie hochhob und im Kreis herumwirbelte.
Ihr lautes Lachen war Musik in seinen Ohren.
Er würde wieder Vater werden!!
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12% eines Genies - Pepper Potts
FanfictionDie gesamte Geschichte der Virginia 'Pepper' Potts. Die Arbeit bei Stark Industries und mit Tony, die alltäglichen Hürden und schließlich der Beginn einer Romanze zwischen den beiden... ⚠️ fast alle Charaktere, Orte usw. sind geistliches Eigentum vo...