Roman
Am nächsten Morgen wache ich total müde auf. Ich konnte die Hälfte der Nacht einfach nicht schlafen. Ich habe mir immer wieder Gedanken über Gabriella und Nino gemacht. Adrian war schon längst friedlich neben mir am schlafen. Eigentlich beobachte ich ihn immer sehr gerne dabei. Aber diese Nacht war ich abgelenkt. Ich habe das Internet durchstöbert, und Gabriella's Instagram Seite und Facebook-Seite genau unter die Lupe genommen. Auf Facebook hatte sie mehrere Bilder gepostet, wo sie mit Nino den Jungen vom Training und ihrem Bruder Lion ihre Eltern in Spanien besucht hat. Ich weiß jetzt schon mal, dass sie tatsächlich die Mutter von Nino ist. Ihr Nachname ist Rossa, genauso wie von Nino.
Aber wie soll ich herausbekommen ob ich der Vater bin? Vom Alter her würde es passen, aber wir führten eine On-Off-Beziehung, vielleicht hatte sie genau wie ich damals, auch noch andere gehabt. So wie ich mich ihr gegenüber verhalten habe, wäre es kein Wunder gewesen. Ich war richtig fies zu ihr. Ich habe sie immer benutzt, und mit ihr geschlafen wann ich es wollte. Wenn mir etwas nicht gepasst hatte, ist mir auch schon mal die Hand ihr gegenüber ausgerutscht. So war ich aber auch nur zu ihr, sie hat es aber auch mit sich machen lassen. Das soll jetzt keine Ausrede sein, ich weiß jetzt das es falsch war, ich war da auch noch jung.
Eigentlich kann ich nur der Vater von Nino sein, er sieht mir wirklich richtig ähnlich. Ich habe mir die Fotos auf Facebook, noch mal genau angesehen, und mit meinen von früher verglichen, wir könnten auf den Fotos die selbe Person sein.
Einige Zeit später, beginnt Adrian sich langsam zu bewegen. Dann öffnet er langsam seine Augen und sieht mich an. Er sieht noch total verschlafen aus, und seine Haare sind total strubbelig, das finde ich immer richtig süß. Ich beuge mich zu ihm runter und gebe ihn einen Kuss.
Roman: guten Morgen mein, Liebling! Schlaf doch noch etwas, es ist noch sehr früh.
Adrian setzt sich auch auf und lehnt sich an mich. Er küsst immer wieder meine Schulter, er weiß wie sehr ich das mag.
Adrian: guten Morgen Romi! Jetzt kann ich auch nicht mehr einschlafen, du siehst aus als wenn du schon länger wach bist. Was machst du denn da?
Roman: ich habe nachgeforscht über Nino und Gabriella. Auf Facebook sind viele Bilder, sie ist auf jeden Fall seine Mutter.
Ich zeige ihm die Fotos und dann meine von früher.
Adrian: Roman, es steht fest er ist dein Sohn. Schau doch mal dieses Bild an, ihr seht beide total gleich aus. Ich würde mich freuen, wenn er uns mal hier besuchen kommt. Du weißt, dass ich immer noch ungeduldig auf die Adoptionsagentur warte, bis wir endlich ein Kleinkind adoptieren können. Es wäre doch schön, wenn du schon einen 13-jährigen Sohn hättest. Du musst mit Gabriella sprechen, bitte!
Adrian beginnt meinen Nacken zu kraulen.
Roman: ja, natürlich werde ich mit ihr darüber reden. Wenn ich der Vater bin, möchte ich ihn auch regelmäßig sehen dürfen. Aber trotzdem bin ich auch leicht sauer, dass sie mir das verheimlicht hat. Wie kann man sowas tun? Ich habe 13 Jahre verpasst. Nino wird mich vielleicht gar nicht sehen wollen.
Adrian: du wusstest doch auch nichts davon! Aber ich kann Gabriella verstehen, so wie du früher zu ihr warst, war sie froh dich nie wieder zu sehen. Ich kann beide Seiten verstehen. Natürlich ist es nicht schön, dass sie dir Nino verheimlicht hat.
Roman: du bist mein Mann, du solltest zu mir halten!
Adrian: Romi, ich halte doch zu dir. Ich sage ja nur, ich kann sie auch verstehen. Es ist natürlich trotzdem falsch. Versetze dich doch mal in ihrer Lage, wenn es andersrum wäre, wärst du auch froh gewesen sie nie wiederzusehen. Du sagst ja selbst, wie fies du zu ihr warst, und das sie wahrscheinlich Angst vor dir hatte.
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Wird er mich richtig lieben?
FanfictionGabriella Rossa (30) ist eine Temperamentvolle Spanierin. Ihr halbes Leben wohnt sie schon in Bern. In der Schulzeit war sie total in Roman Bürki (32) verliebt, leider wurde dort nie was ernstes draus, sie hatten immer mal wieder eine On/Off Beziehu...