Kapitel 16

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Immer noch Heiligabend:

Nino

Ich freue mich, dass wir alle zusammen Heiligabend feiern. Es ist für mich was besonderes das erste Weihnachten mit meinem Vater und seiner ganzen Familie. Wir sitzen gerade alle am Esstisch, ich beobachte alle unauffällig beim Essen. Sie sehen alle sehr glücklich aus. Ich sitze in der Mitte von Mama und Papa. So wohl habe ich mich schon lange nicht mehr gefühlt. Auf der anderen Seite von Papa sitzt Adrian. Er hat Johann auf dem Schoß, und gibt ihm sein Essen. Das sieht richtig süß aus wie Johann isst. Auf der anderen Seite von Mama sitzt Marco. Ich habe schon etwas länger das Gefühl, als wenn meine Mama mehr für meinem Papa empfindet, als für meinem Onkel. Kann auch sein, dass ich mich nur täusche. Ich werde es auf jeden Fall, niemanden erzählen. Nur mit meiner Freundin Paula habe ich darüber geredet. Sie meint auch, dass ich mir das wahrscheinlich nur einbilde. Papa hat Adrian, und ist mit ihm richtig glücklich, da werde ich die beiden nicht verunsichern. Man könnte die beiden auch gar nicht verunsichern.

Ein bisschen bin ich traurig darum, dass meine Freundin Paula nicht hier ist. Sie durfte nicht mitfahren, ihre Eltern haben es nicht erlaubt, weil sie mit ihnen Weihnachten verbringen soll. Wir werden später per FaceTime telefonieren. Aber wir sind auch noch sehr jung, da ist es verständlich.
Gegen Abend gibt es Geschenke. Von Papa und Adrian, bekomme ich ein sehr großes Paket. Als ich es geöffnet habe, bekomme ich große Augen. Es ist die neueste Playstation, mit vielen Spielen dabei. Mama hat mir diese nie gekauft, sie sagte immer sie sei viel zu teuer.

Sofort umarme ich Papa und Adrian.

Nino: vielen Dank, die wollte ich immer schon haben.

Roman: ich weiß, du spielst ja immer so gerne mit meine.

Mama sieht das Geschenk.

Ella: Roman, das war doch viel zu teuer.

Roman: ein bisschen vielleicht, ich wollte Nino aber eine Freude machen. Ich konnte ihn doch 13 Jahre nichts schenken.

Ella: ist ja schon okay, Roman! Nino, freut sich ja richtig darüber.

Danach helfe ich Johann mit seinen Geschenken. Ich habe ihn auch was geschenkt. Meine ersten Bausteine die ich damals bekommen hatte. Ich zeige Johann sofort wie er Türme bauen kann. Im Moment hat er aber noch mehr Spaß daran, sie wieder umzuschmeißen. Danach lacht er immer ziemlich laut. Papa setzt sich zu uns, und nimmt Johann auf seinen Schoß.

Roman: da hat mein kleiner Mann aber Spaß! Immer schön alles umschmeißen, genau richtig so. Das ist im Moment auch noch viel leichter für dich.

Nino: ich werde ihm das beibringen, Papa. Er ist ja jetzt mein Bruder.

Roman: sehr gut, mein Großer! Ich hätte dir das früher auch gerne beigebracht.

Nino: ich weiß, ich hätte es auch gerne von dir gelernt. Aber du kannst mir immer noch viel beibringen.

Papa nimmt mich wieder im Arm.

Wir sitzen noch alle lange zusammen. Wir singen zusammen und unterhalten uns alle. Es ist wirklich sehr schön, dass Papa und seine Familie auch hier sind. Als ich abends in meinem Zimmer liege rufe ich Paula an. Paula ist sehr glücklich über meinem Anruf. Wenn ich wieder zu Hause bin, bekommt sie ein Geschenk von mir. Mit Papa's Hilfe, habe ich ihr ein schönes Armband gekauft. Ich hoffe sie wird sich darüber freuen. Ich kann es kaum abwarten, sie endlich wiederzusehen.

Roman

Spät abends gehen Adrian und ich mit meinen Eltern und Johann zurück zum Hotel. Johann schläft in seinem Kinderwagen. Er ist so friedlich. Er war vorhin richtig aufgedreht, es waren wieder so viele Geschenke für ihn, wie zu seinem Geburtstag auch schon. Meine Mutter schiebt den Kinderwagen. Ich habe meinen Arm um Adrian gelegt. Den ganzen Abend hatte ich nicht so viel Zeit für ihn. Adrian selbst wollte, dass ich mich mehr mit Nino und Johann beschäftige. Es war wirklich schön.

Wird er mich richtig lieben?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt