Wird er mich richtig lieben?

Kapitel 28

Ein Tag später:

Roman

Wir haben unser Haus jetzt wieder nur für uns. Es ist sehr ungewohnt wie ruhig es hier ist. Zwei Tage waren Nino und Gabriella jetzt wegen Nino's Geburtstag bei uns, es war wieder so schön die beiden so nah bei mir zu haben. Nino's Geburtstagsfeier mit den Verwandten war auch sehr schön. Bis mein Bruder mit Lynn einfach aufgekreuzt ist. Er wollte seinen Neffen zum Geburtstag gratulieren.

Als Gabriella dazu kam, ist ihr fast schlecht geworden als sie Lynn gesehen hat. Lynn ist schwanger, ich schätze das sie schon die Hälfte rum hat, aber so genau wollten wir das nicht wissen. Das war richtig unverschämt von meinem Bruder sie hier an zu schleppen. Sie muss schon schwanger gewesen sein, als Ella ihre Fehlgeburt hatte. Zu diesem Zeitpunkt hatten sie schon zwei Monate eine Affäre. Ich hoffe wirklich für ihm, dass er es da noch nicht wusste. Er wollte ja schließlich Ella heiraten. Ella war nach dieser Begegnung etwas deprimiert. Nino war richtig sauer, er wollte erst kein Geschenk von meinem Bruder annehmen, dann hat er es doch genommen und die Zwei wieder weggeschickt. Er hat zu ihm gesagt, er muss seine Mutter beschützen. Mein Bruder hat daraufhin etwas traurig gewirkt.

Ich habe mit meinem Bruder kein Wort geredet, nicht bevor er sich bei Adrian und mir wegen den erneuten Beleidigungen richtig entschuldigt hat. Nach dieser Begegnung, hat sich Ella kurz ins Gästezimmer zurückgezogen. Adrian hat mich zu ihr geschickt, er hat gemeint, nur ich kann sie trösten. Im Zimmer habe ich sie sofort umarmt, sie hat ihren Kopf gegen meinem Oberkörper gelegt, und sofort richtig stark geweint. Ich kann sie einfach nicht so traurig sehen, das schmerzt mich richtig. Ella hat sich noch mehr an mich gekuschelt, für mich war es schon etwas zu nah. Ich habe auf sie wieder reagiert. Wegen dem was früher alles war, ist es ein Wunder, dass ich sie überhaupt so umarmen darf. Mich hat es gestern so geschockt zu hören, ich hasse mich richtig dafür.

Ich habe die letzte Nacht kaum geschlafen deshalb, ich hatte Albträume. Ich hatte vorher nicht mehr gewusst, was alles genau damals vorgefallen war. Dieses Mittel was ich zu mir genommen habe, war schon sehr heftig. Sehr oft habe ich dann die Kontrolle verloren, ich weiß dass Ella viel abbekommen hat, aber das es so schlimm war, habe ich nicht mehr gewusst, oder absichtlich verdrängt, ich weiß es nicht mehr.

Ich war total abartig zu ihr, ich schäme mich richtig deshalb. Heute geht es mir richtig schlecht, dass zu erfahren, hat mich richtig fertig gemacht. Ich habe ein richtig schlechtes Gewissen Ella gegenüber. Ich weiß sie würde es nie so nennen, aber ich habe sie quasi vergewaltigt und misshandelt, so sehe ich ihre Schilderung von diesem letzten Vorfall. Ich habe sie richtig gequält, sie hatte ja gesagt, dass ich sie gehen lassen soll. Das heißt ja so viel, dass sie es nicht wollte, damit sie nicht schreien kann, habe ich ihr wohl den Knebel umgebunden. Und wie zur Hölle kam ich auf die Idee mit den Wäscheklammern?
Ich war damals richtig erbärmlich. Ich war ein richtig brutales Monster. Das alles nur weil sie sich von mir zu Recht trennen wollte.

Ella hat damals richtig gehandelt, damit dass sie mir von der Schwangerschaft nichts gesagt hat. Ich war damals wirklich zu allem fähig. Ich weiß wirklich nicht, wie ich reagiert hätte.

Ich mache mir so viele Gedanken, dass ich jetzt schon hellwach bin. Da ich jetzt sowieso nicht mehr schlafen kann, entscheide ich mich dazu aufzustehen. Adrian lasse ich noch schlafen, er sieht so süß aus beim Schlafen. Ich gehe in die Küche, und mache mir einen Kaffee. Ich bin so wütend über mich selbst und wegen meinem Bruder, dass ich mich dazu entscheide, in meinem Fitnessraum zu gehen. Ich muss mich jetzt echt etwas auspowern und abreagieren. Es ist für mich einfach unerträglich, wie viel Ella durchmachen muss. Erst damals mit mir, und jetzt wegen meinem Bruder. Es war schon richtig dreist von ihm, seine schwangere Freundin, mit zu Nino's Geburtstag zu bringen. Er war noch nicht mal eingeladen. Er hätte es wissen müssen, wie schwer es für Ella ist, sowas nach einer Fehlgeburt zu sehen.