Wird er mich richtig lieben?

Kapitel 15

Zwei Monate später / Heiligabend:

Gabriella

In den letzten zwei Monaten ist viel passiert. Mein Bruder ist ausgezogen, er wohnt jetzt mit Antonia zusammen. Sie ist jetzt in der 10. Woche schwanger. Kurz nach Johann's Geburtstag, haben die Zwei es erfahren. Mein Bruder freut sich richtig, und wollte sofort mit ihr zusammenziehen, um sie jetzt schon in der Schwangerschaft, richtig unterstützen zu können. So kenne ich Lion überhaupt nicht. Er hat Frauen sonst immer nur als Spielzeug gesehen. Mit Antonia meint er es wirklich richtig ernst. Ich habe dann ein paar Wochen mit Nino alleine gewohnt. Marco war aber oft zu Besuch, bis er jetzt seit zwei Wochen bei uns wohnt.

Nino ist sehr oft bei Roman, was ich auch sehr gut finde. Die beiden verstehen sich richtig gut. Sie trainieren sehr oft zusammen, und Nino wird immer besser. Der kleine Johann kann jetzt schon richtig gut laufen. Roman und Adrian kommen da kaum hinterher. Als Johann einmal krank wurde, brauchten sie meine Hilfe. Ich habe ihnen viele Tipps gegeben, was sie am besten machen können. Johann ging es dann schnell wieder besser. Als Nino so klein war, hatte ich die ganzen Tipps von meiner Mutter bekommen. Es hat immer sehr gut geholfen, dies alles zu befolgen.

In den Weihnachtsferien bin ich mit Nino und Marco bei meinen Eltern in Spanien, Lion und Antonia sind auch bei meinen Eltern. Sie haben sich sehr über Antonia's Schwangerschaft gefreut, und das mein Bruder sich endlich verändert hat. Da Roman auch Weihnachten in der Nähe von Nino sein wollte, ist er mit Johann und Adrian in einem Hotel im gleichen Ort. Heiligabend werden wir alle zusammen bei meinen Eltern verbringen. Sie haben sich immer schon gut mit Roman's Eltern verstanden, deshalb haben sie diese auch eingeladen, damit Sie auch in der Nähe von ihren Söhnen und Enkelkindern sein können. Karin und Martin haben sich richtig darüber gefreut. Sie sind im selben Hotel wie Roman.

Ich habe schon etwas Angst davor, wenn meine Eltern auf Roman treffen. Sie konnten ihn noch nie leiden, sie hassen ihn immer noch dafür was er mir früher angetan hat. Aber mein Bruder hat ihnen versichert, dass Roman wirklich sympathisch geworden ist. Lion und Roman haben sich richtig ausgesprochen und vertragen. Darüber bin ich auch sehr froh. Meine Eltern sind aber gar nicht davon begeistert, dass ich mir jetzt mit Roman zusammen das Sorgerecht für Nino teile. Sie meinen es sei ein Fehler, dieser Meinung bin ich aber nicht, sonst hätte ich ja nicht zugestimmt. Roman hat sich wirklich verändert. Es war mein Geburtstagsgeschenk an Roman. An seinem 33. Geburtstag hatte ich ihm morgens abgeholt, er wusste nicht wo wir hin fahren, nur Adrian wusste bescheid. Roman hat sich danach riesig gefreut, er hat mich hochgehoben und mich im Kreis gedreht. Ich musste lachen, das muss für andere schon richtig lustig ausgesehen haben. Aber mir hat es leider wieder gefallen Roman so nah zu sein. Ich glaube, er wird mir immer sehr viel bedeuten. Das darf sein Bruder aber auf keinen Fall wissen, weil die Zwei sonst vielleicht wieder Stress haben werden. Ich liebe Marco, aber ich werde wahrscheinlich nie so für ihm empfinden, wie für Roman.

Gerade haben wir mit meinen Eltern zu Mittag gegessen. Jetzt sitzen Marco und ich mit ihnen noch am Tisch und trinken einen Kaffee. Nino ist draußen Fußball spielen, mit seinen Freunden hier aus dem Ort. Da wir mindestens einmal im Jahr hier sind, hat er hier auch ein paar Freunde kennen gelernt. Nino ist zweisprachig auf gewachsen. Deshalb spricht er sehr gut spanisch. Ich nutze die Gelegenheit um mit meinen Eltern über Roman zu sprechen. Ich möchte ja nicht, dass es nach her Stress gibt, wenn sie sich das erste Mal seit damals begegnen.

Ella: Mama und Papa, ich wollte euch noch mal sagen, dass ihr nachher Roman gegenüber freundlich auftreten sollt. Ich bitte euch, ich möchte keinen Stress heute. Nino mag ihn wirklich sehr, er ist sehr gut zu Nino. Ihr müsst ihm ja nicht verzeihen was früher war, aber bitte versucht mit ihm neu zu starten! Er hat sich wirklich verändert.

Lucia: wir werden es versuchen, Ella. Wir möchten ja auch ein schönes Weihnachten haben. Trotzdem werden wir kurz mit ihm reden müssen.

Marco: mein Bruder hat sich wirklich verändert, damals war er noch jugendlich.