In den frühen Morgenstunden war der Link-Abteil bereits für die kommende Mission des AVTR-Programms bereit. Die Link-Stationen wurde für die Piloten hochgefahren.
Aiva steig, wie auch die anderen, in ihre Links ein, die Sie zuvor zugeteilt bekommen hatten von Dr. Grace Augustine. Norm's Link schloss sich bereits, während Aiva immer noch dabei war sich hinzusetzten. Sie sah nur wie Grace bei ihren Cousin am Link stand, die ihm etwas zu sprach. Was genau, konnte Aiva nicht hören.
„Link ist fertig.", gab Dr. Max-Partel zu Aiva, die sofort in ihren Link verschwand. Zog den Deckel hinunter.
„Phasensperre 40 %.", fügt die gleiche Soldatin neben Max hinzu, „Ich habe fünf Kongruenzen. Phasensperre 90 %."
„Link drei fertig."
„In Ordnung, ich gehe rein.", sprach Grace nachdem sich der Link-Deckel von Jake's Link-Station geschlossen hatte.Wenig später flog bereits der Kestrel-Helikopter über den pandorischen Regenwald hinweg. Die lauten Rotorblätter erfüllten die Luft. Sonne schien beherzt auf den Mond nieder. Der Helikopter flog geradewegs mit einer seichten Linkskurve über einen flachen Fluss. Trudy, die Pilotin, schaute aus dem Cockpit heraus.
„Sturmbeest! Eine Herde, zu deiner rechten Seite aufgetaucht.", sprach sie durch den Funk zu Grace.
„Habe es! Danke!", gab Dr. Grace Augustine durch einen Kehlkopfmikro an Trudy zurück.
Die Wissenschaftlerin beugte sich näher aus der offene Seite des Helikopters.
„Sieht aus wie ein Stier, ein Dutzend Kühe und ein paar Jungtiere.", brachte sie hervor, sah zu den Tieren herunter, die sich als eine Herde mit knapp 15 Tieren den Fluss durchquerten. Die Sturmbeest sind ähnliche Wesen, die den heutigen irdischen Großrindern ähnelten. Diese besaßen eine staatliche Schulterhöhe bis zu 4,5 Meter und brachten eine deutliche Zahl von 900kg auf die Waage. Dennoch haben Sturmbeest eine deutliche Unterscheidung zu den Rindern. Sie besitzen über ihre Augen ein knochenähnlichen Fortsatz. Waren bis zu 6 Meter lang und ihre Farben schwankten zwischen Indigo und Orange. Ebenfalls waren diese Tiere sehr Sozial, blieben zusammen um die Jungtiere vor Fressfeinden zu schützten. Falls dieser zu groß war, kommt es zu einer Stampede, einer sogenannten Massenpanik.
Doch diese Wesen brachten die Expeditionsgruppe hinter sich. Flogen bald durch den dicht bewaldeten Dschungel. Dunkles Grün der gigantischen Pflanzen hauchte den Dschungel etwas dunkles, mystisches ein. Weiter rotierten die Rotoren laut. Wirbelten das Gras auf, durch den stark entstehenden Wind, der auch die pandorischen Tiere im Umkreis von gute 20 Metern, oder mehr, aufscheuchte. Jake, wie Aiva sprangen aus der Maschine, die noch nicht einmal ihr robustes einfahrbares Fahrwerk aufgesetzt hatte. Sofort suchten die Beiden die Gegend ab. Wachsam, zügig ließen Sie ihre M69-AR Gewehr schweifen.
Grace stieg ebenfalls unter heulenden Rotorblätter zu Trudy, die immer noch im Cockpit saß.
„Schalten Sie ihn aus. Wir bleiben eine Weile.", gab Grace durch, wande sich sogleich zu Norm, der aus den Helikopter sprang, beinah ohne Plan.
„Norm! Ihre Ausrüstung!"
„Ausrüstung!?", gab er verpeilt von sich, stieg kurzzeitig zurück in den Helikopter, dessen Rotorblätter aufgehört hatten zu drehen.
„Bleiben Sie bei der Maschine. Zwei Idioten mit einer Waffe ist schon genug.", gab Grace zu Lyle Wainfleet, der ebenfalls wachsam die Waffe ausrichtete.
„Sie sind der Mann, Doc.", gab er ihr nur entgegen.
Die Gruppe des AVTR-Programm verschwand im Gebüsch des Waldes. Der von unausgesprochenen Schönheit war. Die Pflanzen waren hier sehr einzigartig, voller Leben, voller Farben, die im Schein der Sonne strahlten. Rufe, der hier beheimateten Tiere füllten den stillen Wald aus. Hauchtem ihm Leben ein.
„Prolemuris. Sie sind nicht aggressiv.", sprach Grace zu Jake, der bereits seine Waffe auf die Affen-ähnliche-Wesen gerichtet hatte. Prolemuris besaß zwei vordere Gliedmaßenpaare, die als Greifarme ausgebildet waren. Die weit außen liegende Gliedmaßenpaar diente zum Greifen. Das weitere anliegende Gliedmaßenpaar als Laufextremitäten. Diese Wesen besaßen auch ein bemerkenswert großes Gehirn und zwei Parallelen zum Sichtfeld ihrer gestellte Augen, was sie räumlich sehen lässt.
„Nimm die Waffe runter!", gab Aiva mit Nachdruck von sich, senke mit ihrer rechten Hand den Lauf der Waffe zu Boden, „Entspann dich, Jake."
„Du machst mich nervös.", entgegnete Grace Ihnen flüsternd.
Sie wollte nicht wissen, wie der Tag noch so werden würde. Insbesonders wollte sie es nicht noch schlimmer haben.
„Also, wie werden Sie wissen, dass Wir hier sind?", stellte Norm sofort seine Frage zu den Na'vi's.
„Ich bin sicher, Sie beobachten uns gerade.", hallte Dr. Grace Augustin Stimme im Wald.
Zusammen als Gruppe durchforsteten Sie den Dschungel. Wenige Meter später erreichten Sie das erste Ziel der Expedition. Ein altes, vermodertes Gebäude aus pandorischen Holz zierte sich inmitten dieses gigantischen Waldes.
Aiva war überrascht.
„Als was hatte dieses Gebäude gedient, Grace?"
„Das war unsere Schule.", gab die Wissenschaftlerin von sich, „Jetzt ist es nur noch als...Lagerung."
Die Gruppe betrat das noch übrig gebliebene Skelet aus Holz und welkenden Pflanzenteile, die eins das Dach dargestellt hatten. In dessen stand immer noch die volle Ausrüstung längst vergangenen Tagen. Bänke. Wenig Schulmaterial. Eine Tafel. Und ein Windspiel im Stil des Weltalls mit den dazugehörigen Planeten.
„Die Kinder waren so aufgeweckt. Wissbegierig.", erzählte Grace vieles aus der vergangenen Zeit, von ihrer Phase als Lehrerin, „Sie lernten Englisch schneller, als ich es unterrichten konnte."
Aiva konnte deutlich den traurigen Unterton von Grace heraus hören, die vor einem Buchregal her lief, In dem noch alte Lehrbücher standen. Aiva senkte ihre Waffe, trat näher heran. Hob eins der herausgefallenen Bücher vom Boden. Sie betrachtete es.
'Eine lange Zeit.', war ihr einziger Gedanke zu dem Buch, was sie vor sich sah.
„Oh ja. Ich liebe dieses.", begann Grace sofort wieder in alten Erinnerungen zu schwelgen, nahm das Buch was Aiva in ihrer Hand hielte entgegen. Ein trauriges lächeln schwankte sich auf Grace's Lippen.
„Die Stachelfledermäuse haben es auf den Regal fallen gelassen.", gab die Wissenschaftlerin von sich.
Stellte das Buch zurück auf dem Platz im Regal.
„Ich hoffe immer noch, das Jemand zurückkommt und Sie liest.", gab Grace hoffnungsvoll von sich.
„Warum kommen Sie nicht zurück?", entgegnete Norm.
Grace Ohren zuckten nach hinten, ihr Schweif des Avatarkörpers zuckte ebenfalls, „Die Omaticaya... haben so viel über uns gelernt, wie Sie mussten."
Jake hingegen hatte bereits alles ausgekundschaftet und blieb an einer längst vermoderten Wand stehen in der deutlich sichtbare Einschüsse von Patronen einer Waffe zu sehen war.
„Was ist hier passiert?", gab er an Dr. Grace Augustine gewandt, die überrascht auf seine Frage blinzelte.
„Helft uns mit dieser Ausrüstung. Wir haben viel zu tun.", gab Grace plötzlich von sich.
Sie wisch die gestellte Frage von Jake aus. Sie wollte nicht darüber reden. Noch nicht. Man merkte es ihr an.
„Norm! Wir nehmen ein paar dieser Ph-Monitore und eine Bodensonde.", befahl Grace zu Dr. Spellman, der sofort anfing sich auf die Suche nach den Sachen zu machen.
„Das kleine gelbe Gehäuse da hinten. Das alte Mikroskop. Hier.", half Aiva eilig ihm.
„Danke.", sprach Spellman dankbar von sich.
„Los. Wir haben viel zu tun.", spornte Dr. Grace Augustine ihre Truppe an.
Liefen mit der Ausrüstung weiter in den Dschungel. Ihr Weg führte weit in den grünen, lebenden Wald. Baumriesen, die Aiva noch nie gesehen hatte, rankten empor in dem Himmel. Viele fremdartige Pflanzen drängelten sich in der Strauchschicht um die einfallenden Sonnenstrahlen, die die Baumriesen durch ihre Blätter auf die Krautschicht gab.
„Bleib in Bewegung! Norm!", forderte Aiva immer wieder ihn auf, mitzuhalten und nicht bei jeder interessanten Pflanze, die sein Weg kreuzte oder in sein Blickfeld fiel anzuschauen.
„Weiter so, Jungs!", lobte hingegen Grace, die beiden Avatare.
Bei Aiva musste die Wissenschaftlerin noch nichts sage. Sie blieb ruhig, während Jake immer Schussbereit herumlief. Ebenfalls konnte Aiva mit Grace Schritt halten.
Es dauerte lange bis die Gruppe endlich hielte. Grace begab sich mit Norm sofort an einen heranwachsenden Baumriesen.
„Und hier gehe ich.", gab Grace von sich. Steckte eine Sensoren-Nadel in die Wurzel des Baumriesens.
„Scannen."
„Wow! Es ist so schnell?", staunte Norm Spellman, als er die Daten auf das Pad veranschaulicht wurde. Grace lachte beherzt auf, „Erstaunlich, nicht wahr?"
„Ja!", stimmte Norm ihr überzeugend ein.
„Das ist also die Signalübertragung von dieser Wurzel zur Wurzel des Baums daneben. Also sollten wir eine Probe nehmen."
„Okay, Probe.", gab Norm verwirrend von sich. Suchte nach ein Reagenzglas.
„Weißt du, es ist wahrscheinlich elektrisch, basierend auf der Geschwindigkeit der Reaktion.", fing er auf unaufhaltsam Theorien aufzustellen, weswegen die Signale der Wurzel so schnell ausbreitete.
„Norm, Sie haben die Probe mit Ihrem Speichel kontaminiert.", sprach Grace trocken von sich.
„Sehr Interessant.", entgegnete Aiva ihren Cousin einwenig gelangweilt.
Sie fand dies mehr uninteressant.
„Geht mir genauso.", antwortet Jake zustimmend.
Beide wanden sich von den Wissenschaftlern ab. Schauten sich etwas im Dschungel um.
Kurz warf Aiva ein Blick zu Grace und Norm, eh die Beiden ihren eigenen Weg gingen. Sie wollten sich auch nicht sehr weit von den beiden entfernen.
„Man will es kaum glauben, wie schön dieser Ort ist.", schwärmte sie.
„Und gefährlich. Ich mag nicht wissen, was alles hier rumlungert.", witzelte er, drängte sich zwischen zwei Bäume hindurch, was seine Cousine ihm gleichtat.
Dennoch behielte Aiva bei ihren abwesenden Erkundung den Weg hinter ihr im Auge.
„Wir sollten nicht weit von Ihnen entfernt sein, Jake.", versuchte Aiva ihn wenig später zu überreden. Sie fühlte sich nicht gut dabei.
Anderseits wusste sie ebenfalls, dass Jake Abenteuer liebte. Er suchte gern den Adrenalinkick.
Doch sie war die Einzige mit Jake, die Waffen dabei hatten.
'Was wenn Grace und Norm etwas passiert?'
„Jake!", murrte sie flüstert, mahnend zu ihm, der geradewegs nach links lief.
„Jake!", wiederholte sie.
„Komm schon, dass musst du dir anschauen!", munterte ihr Cousin sie auf.
Mit hergerissenen Gewissensbissen folgte sie ihren Cousin, der auf eine kleine Lichtung gekommen war. Es standen bestimmt fünf Meter oder auch bis sieben Meter hohe, Pfifferling-ähnliche Pflanzen. Auch genannt Loreyu. Aufgeregt zuckte Jakes Schweif. Ein freudiges Lachen entkam ihm, als er ein dieser Pflanzen minimal berührte und diese sich sofort in sich verschlang. Ein dünn, senkrechtes Orange-farbene, Pflanze stand nun vor ihm. Aiva sah es besorgt entgegen. Sie hielte sich lieber etwas abseits. Jake war jeher immer gern dieser gewisse Draufgänger. Doch auch ihre Intuition verriet ihr vorsichtig zu sein.
„Jake. Hör lieber auf damit!", zischte sie ihm gefährlich entgegne, nachdem er wieder erneut dieselbe Pflanze berührte, die in sich verschlang.
„Das ist klasse!", lacht er.
Tat es diesmal zweimal. Gleichzeitig berührte Jake mit seiner rechten, wie auch mit seiner linken Hand die Pflanzen. Und wieder verschlangen sie sich mit einem witzigen Geräusch zu einem dünnen Stab.
„Ist es nicht!", gab sie zischend von sich, „Das ist dumm, Jake!"
Kaum hatte Aiva den Satz vollendet, verschlangen sich alle Pfifferling-ähnliche Pflanzen, die umher standen.
Erschrocken was hinter den Pflanzen zum Vorschein kam, nahm Jake den Atem. Trat ein Schritt hektisch zurück. Richtete die Waffe auf sein Ziel, dass genau zu ihm schaute.
„Nicht schießen, Jake!", mahnt Aiva ihn, trat zur seiner Seite.
Eine kleine Herde von Hammerköpfen grasten im Dschungel. Deutlich zeigten diese männlichen Tieren ein Warnsignal, schleunigst den polnischen Abgang zu wagen. Diese Art besaß zwei Paar Vordergliedmaßen und zwei Paar Hintergliedmaßen. Ein quer gestellter Knochenkamm, ähnlich wie bei den Hammerhaien, prangte sich an den Kopf des sechs Meter hohem Tier.
„Nicht schießen. Du verärgerst ihn nur!", erklang Grace's warnenden Stimme aus den Headset von Jake, die sich in kurzer Zeit etwas abseits hinter den Bäumen das entstandene Szenarium entgegen blickte.
Sie wiederholte: „Nicht schießen!"
„Es ist schon sauer.", gab er trocken auf die warnenden Worte der Wissenschaftlerin von sich. Dennoch legte sich nackte Angst auf ihm.
Wieso konnte er dieses Ding einfach nicht abschießen?
Aiva blieb neben ihm gespannt stehen. Ihre Muskeln waren unter Strom. Adrenalin jagte durch ihren Körper. Ihre Hände blieben ruhig und hielten die Waffe zu boden, die Jake immer noch auf den Hammerkopf gerichtet hatte, der einige, knappe dreißig Meter vor Ihnen standen.
„Jake, die Haut ist zu dick. Vertrau mir!", hallten erneut die Worte von Grace durch das Headset von Jake. Sie wusste, dass der Hammerkopf von Kopf- bis zum Nackenbereich mit einer Art Panzerung ausgerüstet war. Das Tier, mit den fleckigen, streifigen farbigen Zeichnungen, gab Drohgebärden von sich.
„Es ist eine territoriale Darstellung. Lauft nicht weg, oder er wird euch angreifen!", fügte Grace wenige Sekunden später hinzu. Ihre Stimme knackste in Aiva's Headset, die nicht mal daran dacht sich einen Zentimeter zu bewegen. Jake hingegen versuchte ruhig zu bleiben, jedoch zuckte sein Schweif immer wieder nervös. Die Waffe immer noch auf den Hammerkopf gerichtet, der sich langsam aber sicher für einen Angriff bereit hielte.
Grace wechselte sorgliche Blicke zwischen den Hammerkopf und den beiden Marines.
Aiva hatte sich gut unter Kontrolle was bei Jake fehlte. Sie wie auch Norm, der überrascht wirkte, schaute den Spektakel zu. Er bangte, das es bald vorbei ging. Er wollte nicht zwei blau zerquetschte Avatare wieder zur Basis mitbringen.
„Nimm die Waffe runter!", zischte Aiva leise zu ihrer linken Seite, wo ihr Cousin immer noch nervös versuchte sich auf der Stelle zu halten.
„Ah. Soll ich mit ihm tanzen?!", haute er nervös den Satz raus.
Er dachte nicht daran, die Waffe runter zu nehmen. Der Hammerkopf stellte sich weiter in Angreifposition.
„JAKE?!", flehte Aiva ihn nun schärfer an.
Ihr Schweif fing an nun nervös zu zucken.
„Jake? Nimm die Waffe runter!", flehte auch Dr. Grace Augustine zu Jake, Aiva's Anweisung zu folgen. Schließlich ging es hier nicht um ein Tanz, sondern um Leben und Tod.
Grace Atem stockte als der Hammerkopf anfing auf die beiden Marines zuzusteuern. Sein mächtiger Schädel gefährlich gesenkt um Ihnen mit seinen Knochenkamm zu überrennen. Aiva hielte den Atem an, sah ihre letzten Sekunden vorbeischweifen wie ein Komet. Jake hingegen wurde lebensmüde. Mit Gebrüll rannte er dem Tier entgegen. Verblüfft blickte er dem Hammerkopf entgegen, als dieser einen Rückzug machte. Aus Angst. Ein kleines Lächeln zuckte über Aiva's Lippen. Grace und Norm atmeten erleichtert aus.
Keine zwei zerquetsche Avatare, die Sie mit zurück zur Basis nehmen mussten.
„JA? Ist das alles was du hast?!", schrie Jake den verängstigten Hammerkopf entgegen, „Oh ja. Wer ist schlecht? Das ist richtig."
Der Hammerkopf wande sich mit ängstlichen Gebrüll zurück zu seiner Herde.
„Ja, davon rede ich, Weichei. Beweg deinen Punkarsch zurück zu Mami.", gab Jake herausfordern siegessicher von sich, „Und warum bringst du nicht ein paar deiner Freunde mit, huh?"
Aiva drehte sich alarmierend um. Ein großer Baumstamm verbarg die Sicht, was sich dahinter verstecken konnte. Etwas näherte sich und würde bald hinter dem Baumstamm auftauchen.
„Jake?!", haucht Aiva als sie eine schlanke, blauschwarze Gestalt zu besicht bekam, die den Baumstamm erklomm. Dieses Raubtier besaß wie der Hammerkopf zwei Gliedmaßen vorne und hinten. Der Körper des Tieres war stolze sechs Meter lang, die Schulterhöhe betrug locker drei Meter. Ein Thanator voller, gefährlicher Pracht barste seine scharfen Zähne ihr entgegen. Oder doch zu den Hammerkopf?
Der lange, kräftige Hals des Thanator's wurde von einer Art Kragen aus beweglichen Teilen geschützt, die an dem Kopf des Tieres waren, was sicherlich zur Abschreckung diente. Ein Fauchen aus der Kehle des Thanator's drang in den Dschungel. Sofort wehrten die Herde von Hammerköpfen den Feind ab, deren Hufen dumpf, beinah warnend auf den Boden traffen. Versuchte den Feind durch laute Drohungen zur Flucht zu treiben. Doch das Tier sprang über Aiva's Kopf vor Ihnen. Jake bemerkte das Wesen nun auch. Ein großes Tier.
„Oh Scheiße.", fluchte er.
Taumelte zurück, geriet dabei an Aiva, die ihm in den Moment halt gab.
„Was ist mit diesem, Grace?", knackste drängend die Stimme von Aiva in Dr. Grace Augustine's Headset. Norm verfolgte alles mit einem ängstlichen Blick zu den Beiden. Er wollte nicht an Ihrer Stelle stehen, Jake und Aiva konnten ruhig dort stehen bleiben.
„Laufen? Nicht rennen?! Was?!", fluchte Aiva laut, drückte die Knöpfe an den beiden Seiten ihres Kehlkopfes zusammen.
„Laufen! Unbedingt laufen!", schrie Grace.
Noch bevor der Thanator das Interesse an den Hammerköpfen verlor und sich zu den beiden Avatare wanden. Rannten Aiva und Jake wortwörtlich um ihr Leben. Planlos rannten Sie durch den Wald. Immer auf den Fersen der Thanator. Geschickt sprang er zwischen den Bäumen. Über Baumstämme, wo Aiva und Jake sich hindurch rutschen mussten.
„Lauf Jake!", spornte Aiva ihn an, „Lauf einfach!"
„Hier!", schrie Jake, riss seine Cousine unter eine Höhle aus Wurzeln unter einem Baum.
Gierig stürzte sich der Thanator auf die Wurzeln, die splitterten bei jeden seiner kräftigen Bissen. Seine scharfen, langen Krallen, streckten sich nach Ihnen aus. Gegenangriff kam den Thanator entgegen. Gezielt auf dem Raubtier, zielte Jake mit der Waffe. Die Kugeln schossen ziellos durch die Gegend. Bald schnappte sich der Thanator die Waffe, riss diese Jake aus den Händen, der sofort seine Cousine aus der Höhle drängte. Aiva rannte eilig die erdige Steigung der Höhle aus Baumwurzeln hinauf. Ihr Cousin folgte. Schubste sie weiter.
„Lauf, lauf, lauf!", brummt er zu ihr.
Der Thanator nahm die Fährte erneut zu Ihnen auf.
Aiva erhaschte keuschen ein Blick auf das Tier.
„JAKE!", schrie sie auf.
Das Raubtier hatte ihren Cousin am Rucksack greifen können. Sein Kiefer grub sich tief in den Rucksack, biss sich beinah fest. Schleuderte ihn hin und her, wie eine Katze mit einer Maus. Als wäre er für den Thanator wie Spielzeug.
Jake griff nach den Bauchgurt von den Rucksack. Der Verschluss öffneten sich. Aiva's Cousin streckte seine Arme nach Oben, rutschte durch die Schulterriemen des Rucksacks. Kurze Sekunden später rappelte er sich auf. Noch während des Aufstehens, drängte er Aiva mit seiner Hand zu rennen.
Für ein Bruchteil der Sekunde würde das Raubtier beschäftigt sein.
„Lauf zu der Klippe!", fuhr er Aiva an, die immer noch angsterfüllt zu den Thanator blickte. Noch immer von den fürchterlichen Augenblicken geplagt half Aiva ihren Cousin auf die Beine. Schleppte ihn einwenig bis er endlich wieder selbst halt auf seine Beine fand. Beide rannten um ihr Leben zu der Klippe. In Richtung des hinab fließenden Wasserfalls.
Aiva's Lungen brannten. Ihre rechte Seite wurde geplagt von Seitenstechen.
„Spring!", gab Jake noch von sich, eh er Aiva an ihren Arm packte und sie beim Springen mitzog.
Die beiden Marines verschränkte ihre Arme eng vor dem Körper, spannten jeden Muskeln senkrecht an. Wie Raketen trafen Sie auf die Wasseroberfläche. Tief tauchten Sie ein. Eine reißende Strömung des peitschenden Wassers ergriff die Marine-Soldaten. Bewusst griff Jake nach den Armen seiner Cousine, die jedoch von der Strömung mitgerissen wurde. Noch kurz bevor er sie zum Packen bekam, prallte er unsanft an einer Steinwand ab. Die Hand von seiner Cousine entglitt ihm. Aiva verlor sich im Wasser. Sie wurde mit der Strömung mitgerissen. Vor Panik schwamm Jake an die Wasseroberfläche. Füllte seine brennenden Lungen mit Luft. Seine Ohren zuckten wild umher bei den Gebrüll des Thanator's, der oben an der Klippe zu ihm herunter blickte. Doch Jake's Gedanken wirrten ungeordnet durch sein Kopf. Nach Luft schnappend schwamm er auf das Land zu. Hievte sich keuchend vor Anstrengung über eine mächtige Wurzel eines Baumriesen, der am Ufer sein Platz gefunden hatte. Wütend brüllte der Thanator an der Klippe auf. Seine Krallen bohrten sich tief in das Gestein. Jake's Ohren huschten Aufmerksam zu dem Tier. Er hatte hohen Respekt vor diesem Fleischfresser, der die Tour für heute abgebrochen hatte..
„Scheiße!", keuchte er, hievte sich aus dem Wasser.
Er hatte seine Cousine verloren, die nun irgendwo im Wasser trieb, oder ebenfalls am Land angekommen war. Er hatte Sorgen. War wütend auf sich selbst.
Jake musste seine Cousine finden, denn wenn ihr etwas passiert ist, könnte er es sich selbst nicht verzeihen.

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AVATAR - Aufbruch nach Pandora ( Band-1)
Science FictionAiva Nelson. Eine Soldatin, der Klasse ausrangierten Kriegsveterenäre, wird mit weiteren auf den Mond Pandora rekutiert. Ein erholsamer Urlbausziel weitweg von der sterbenden Erde. Aber davon kann man kaum sprechen. Schon am ersten Tag ihrer Anreise...