Tsu’tey ritt mit seinen Kriegern zurück zu ihren Heimatbaum. Mit Ihnen kamen die Gefangenen, die Neytiri, die Tochter des Stammesführers, aufgefunden hatte. Tsu’tey ließ sein Pferd mit vollen Tempo über das Dickicht laufen. Einige der Angehörigen des Omaticaya Clans gingen den galoppierenden Schreckenpferd aus dem Weg. Ließen die Tiere durch. Die Krieger ritten ihre Schreckenpferde durch den Eingang ihres Heimatbaumes, der ein der größten Baumriesen war. Ihnen kamen die Krieger mit den Beiden gefangenen hinterher. Immer weiter trieben die Einheimischen, die Himmelsmenschen in renn-Schritt voran. Kaum hatten Sie den Gang ins innere des Baumriesen basierte. Sah Aiva, den gesamten Clan. Viele Na’vi hatten hier ihr Zuhause. Kinder, Jugendliche sogar Erwachsenen konnte sie in der Menge ausmachen, die ehrfürchtig Ihnen den Weg frei machten. Und dennoch neugierig zu Ihnen schauten. Einer griff sogar nach Jake, der nur ihm einen finsteren Blick entgegen brachte. Die Krieger hielten immer noch ihre Zöpfe mit kraft fest, trieben Sie unsanft weiter durch die Menge der Einheimischen. Die Retterin von Jake lief vor Ihnen, deren Schritte stolz und unbehaglich waren. Ihr Bogen fest in der Hand. Immer weiter lief Neytiri vor, um in der mitte des Bauminneres auf ihren Vater zu stoßen, dem Anführer des Omaticaya Clans. Sie wollte ihn unbedingt die beiden Himmelsmenschen zeigen und erzählen, dass es ein Zeichen von Eywa gab. Viele weitere Brüder und Schwestern des Clans, machten ihr platzt. Schienen Neugierig auf die beiden Himmelsmenschen zu sein. Hielten sich jedoch gewarnt, gefürchtet zurück.
Neytiri kam zu dem Stammesführer, der bereits mit Tsu’tey geredet hatte.
„8 Ma sempul.“, zog Neytiri die Aufmerksamkeit ihres Vaters auf sich, der ihr anerkennend entgegen blickte.
„9 Oel ngati kameie.“, fügte sie hinzu.
Fasste sich an die Stirn, brachte die Hand in die Richtung ihres Vaters.
Die beiden Himmelsmenschen wurden endlich in Ruhe gelassen, doch die Jäger blieben um Ihnen. Der Stammesoberhaupt trat neben Neytiri, ging langsames Schrittes an ihr vorbei. Hielte genau auf die beiden Himmelsmenschen zu. Aiva’s Blick huschte kurz zu ihren Cousin, der auf den Anführer nur zögernd nickte.
Darauf wande sich der Stammesoberhaupt zu Neytiri.
„10 Fiswiräti.“, wande er sich mit diesen Worten zu Neytiri, „Pelun zamunge mefo nga fitsenge?“
„11 oe kolan poe tspimiyang pot…“, berichtete Neytiri ihrem Vater in ihrer Sprache, „tsakrr za’u aungia ta Eywa.“
„12 Poltxe oe, san zene ke uniltrianyu.“, gab er strengen Tones von sich, „ke’u ziva’u fitsenge.“
„Was sagt er?“, wollte sich Aiva bei Neytiri erkunden, denn soweit sie wissen konnte sprach sie dieselbe Sprache der Menschen.
„13 Ketepeu fahew akewong.“, sprach ihr Vater abwertend zu den Himmelsmenschen.
Einige lachten darunter.
„Was sagt er?!“, wiederholt Jake Aiva’s gestellte Frage.
Endlich drehte sie sich zu Ihnen.
„Mein Vater entscheidet, ob er euch töten soll.“, sprach sie leise, aber deutlich hörbar zu Jake. Sofort zuckten Jake’s Ohren nach hinten. Was konnte er tun damit man die Tötung von Ihnen verhindern konnte?
Aiva sterben lassen zu wollen. Nein. Kam nicht in Frage.
„Mach nichts dummes!“, zischt Aiva ihn an, hielt ihren Cousin am linken Arm zurück, um ihn vor bloßen Dummheiten zu retten. Doch Aiva sah, dass er es nicht merkte.
„Dein Vater.“, schluckte ihr Cousin, „Schön Sie kennenzulernen.“
Versuchte Jake höfflich zu klingen doch bei den Einheimischen kam es überhaupt nicht höflich an. Sofort kamen jegliche Jäger, seine Retterin selbst und Aiva auf ihn zu. Hielten ihn zurück.
„14 Kehe!“, faucht Neytiri ihn an.
Jake sollte sich nicht dem Stammesführer nähern. Sie sahen es mehr als eine Drohung an, obwohl Jake diese Absicht nicht hatte. Aiva verpasste ihn einen seichten Klaps auf den Hinterkopf. Er sollte nichts dummes tun, war ihre einzige Bitte. Typisch.
Aiva konnte nun hoffen, dass Ihnen nichts weiteres passiert. Das ihr Cousin Sie nicht weiter in die Scheiße reitet, in der die schon längst tief drin steckten.
„15 Fiswiräti lonu! Aynga neto rivikx!“, erklang laut eine Frauen ähnliche Stimme, die kräftig laut zu Ihnen hinunter hallte. Stolz kam die Mutter von Neytiri, die Spiralförmige Treppe herunter.
„16 Fiketuwongti oel stiyeftxaw.“, fügte sie mit kräftiger Stimme hinzu.
Trat zu dem Stammesführer und Neytiri, die ehrwürdig ihren Kopf senkte.
„Das ist Mutter.“, sprach sie zu Jake, „Sie ist die Tsahik. Die eine, die den Willen von Eywa übermittelt.“
Bei ihren Worten umrundete die Tsahik die beiden Himmelsmenschen. Ihr Blick lag deutlich, spürbar auf den beiden. In ihrem Stamm war sie die spirituelle Führerin, eine Art Schamanin, die sehr nahe mit dem Göttlichen steht, in diesen Fall mit Eywa.
Sie nahm den Zopf von Jake, ließ seine zuckenden Schweif durch die Hand gleiten. Anschließend war Aiva dran. Musternd schaute sie sich diese Gestaltenwandler an.
„Wie wird Ihr genannt?“, stellte sie in fließend Englisch ihre Frage.
Ließ prüfend ihren Blick zwischen den Beiden her schweifen.
„Jake Sully.“, antwortet der männliche nervös.
Der Blick der Tsahik legte sich auf Aiva.
Sie traute sich nicht ihren Namen auszusprechen. Zu ähnlich klang es mit dem Wort Eywa.
„Wie wirst du genannt?“, forderte die spirituelle Führerin des Omaticaya Clans sie auf.
„Aiva Nelson.“, gab sie kontrollierend von sich.
Sofort zog die Tsahik aus ihrer Kette, die sogenannte Tsahik-Nadel. Sekundenschnelle ließ sie die Nadel über Aiva’s Brust gleiten. Führte die blutbefleckte spitze der Nadel zu ihren Mund. Sie sah deutlich, wie diese Tsahik ihre Augenbrauen beinah überraschend hob.
„Warum seid Ihr zu uns gekommen?“, entgegnete sie beinah etwas giftig.
„Wir sind gekommen, um zu lernen.“, meldete sich Aiva schnell zu Wort, das ihr Cousin nicht mal die Möglichkeit besaß den Mund zu öffnen. Die Tsahik steckte ihre Nadel zurück in die Halterung, die unter dem Kinn an ihrer Kette eingearbeitet war.
„Wir haben versucht, andere Himmelsmenschen zu unterrichten.“, sprach sie mit ihren einschüchternden Akzent zu Ihnen, „Es ist schwer, ein Gefäß zu füllen, das bereits voll ist.“
„Unser Gefäß ist leer. Vertrauen Sie mir.“, sprach Jake ruhig, „Fragen Sie einfach Dr. Augustine. Ich bin kein Wissenschaftler.“
Aiva schaute ihren Cousine von der Seite an.
'Das hat er wohl gerade nicht gesagt.', war ihr einziger hoffnungsloser, entsetzter Gedanke.
Merkte er denn nicht, dass er Sie weiter in die Scheiße ritt?
Aiva rollte innerlich mit den Augen.
„Was bist du dann? Ihr beiden.“, gab sie forschend, scharf von sich.
„Ich war ein Marinesoldat. Sie ebenfalls…“, begann er.
Schnell merkte Jake, dass er sich in eine Zwickmühle gebracht hatte. Er musste nun gut überlegen was er als nächstes sagte, denn sonst waren es seine letzten Worte. Oder Augenblicke.
„Zwei Krieger des Jarhead-Clans.“, stammelte Jake etwas, blickte flüchtig zu seine Retterin, deren Namen er immer noch nicht wusste. Ihre Schönheit brachte ihn dazu immer wieder zu ihr zu schauen.
„17 Tsamsiyu pak?!“, meldete sich Tsu’tey zu Wort, diesmal etwas überrascht und dennoch angriffslustig, „Pot tsun oe a mune tspivang niftue!“
Er wollte zu den beiden Himmelsmenschen gehen, doch der Stammesoberhaupt hielte ihn zurück. Bevor er sich zu seinem Volk wande.
„14 Kehe!“, befahl er Tsu’tey sich zurückzuhalten.
„20 Fipo lu 'awve, uniltiranyu-tsamsiyu, a tsole’a aywoengil.“, begann er zu seinem Volk zu sprechen.
„21 Poe awngaru lu tikin, a nume ni’ul.“, kam der Stammesführer zu dem Entschluss die beiden Himmelsmenschen am leben zu lassen.
Er und auch sein Volk sollten mehr über Sie erfahren. Über die Himmelsmenschen, dessen Existenz Sie vermeiden wollten.
Die Tsahik entfernte sich ein paar Schritte von Ihnen, wande sich zu ihre Tochter.
„22 Ma’ite, awngeyä fya’mofa nga sänume sivi poru…“, sprach sie mehr an den beiden Himmelsmenschen gewandt, die kein Wort oder etwas von dem was sie sagte verstanden, ,,fte tsivun pilvlltxe si tiviran na ayoeng.“
„23 Oeru pelun? Kelu muiä.“, beschwerte sich Neytiri.
Sie war mit der Entscheidung ihrer Mutter nicht einig.
„24 Fkol pole’un fi’ut.“, wande sich die Tsahik zu den Beiden.
„25 Wiya!“, fauchte Neytiri.
„Es ist entschieden.“, sprach die Tsahik wieder in Englisch zu den beiden Himmelsmenschen, „Lernt gut, Jake Sully und Aiva Nelson. Dann werden wir sehen, ob eure Wunden geheilt werden können.“
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AVATAR - Aufbruch nach Pandora ( Band-1)
Science FictionAiva Nelson. Eine Soldatin, der Klasse ausrangierten Kriegsveterenäre, wird mit weiteren auf den Mond Pandora rekutiert. Ein erholsamer Urlbausziel weitweg von der sterbenden Erde. Aber davon kann man kaum sprechen. Schon am ersten Tag ihrer Anreise...