Kapitel. 21

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'Die Na‘vi‘s sagen, dass jeder Mensch zweimal geboren wird. Beim zweiten Mal verdienen Sie sich Ihren Platz unter den Menschen für immer.'
Hallten die gesprochene Worte von Neytiri in Aiva’s Ohren, die genau vor der Häuptlingstochter saß und sich mit einem weißen Zeug beschmieren ließ. Immer wieder sah Aiva in ihre großen Augen. Freude spiegelte sich wieder. Ihre Fingerspitzen glitten behut über Aiva’s Haut. Stieg anschließend hinaus. Bemalt über den gesamten Körper trat ihr Cousin daneben. Sie konnte sich recht wenig ein wehmütiges lächeln verkneifen. Während er, es nur mit einem aufmunternden Lächeln und einem sanften Nicken erwiderte. Beide traten vor Eytukan und Mo’at und vor dem gesamten Volk.
„Du bist jetzt ein Sohn der Omaticaya.“, wande er sich zuerst zu Jake, „Du bist ein Teil des Volkes.“
„Und du.“, begann Mo’at zu Aiva zu sprechen, „Du bist eine Tochter der Omaticaya. Ein Teil unseres Volkes.“
Legte ihre Hände auf die zarten Schultern von Aiva. Jake bekam die Hände von Eytukan.
Neytiri tat es gleich. Legte jeweils eine Hand auf Aiva und Jake’s Schulter. Ihr Gesicht wurde von Stolz erfüllt. Ein breites Lächeln prangte sich auf ihre Lippen. Grace war beinah den Tränen nahe, denn die Beiden hatten etwas geschafft wovon andere nur träumen konnten. Zwar konnten Sie drehen, dass Grace endlich wieder kontakt zu den Volk hatte. Etwas von Ihnen wieder lernen konnte. Den Kindern etwas lehren konnte. Damit hatten Aiva und Jake ihr genug geholfen. Nach und nach folgten die vereinzelten Clanmitglieder den Taten deren Anführer. Legten ihre Hände auf den Schultern ihres Vordermanns. Bildete eine unendliche Kette. Ein Kreis mit verschieden Verzweigungen zu den Anderen.
Ein fest wurde gefeiert. Ein großes Feuer brannte. Es wurde viel geredet und das durcheinander. Aiva aß etwas als sie sah, das Neytiri Jake auffordert ihr zu folgen. Natürlich weckte es Aiva’s Interesse. Sie wollte unbedingt wissen was Neytiri ihm wieder zeigen wollte. Und ob sie es sehen wollte war eine andere Frage. Aiva folgte denen lautlos durch den Wald. Sprang über Äste hoch oben in den Bäumen. Hielte Jake, wie auch Neytiri im Auge. Schon bald gelangte Aiva an einem wundervollem Ort. Schmale Bäume mit leuchtenden rosa-Kronen erhellten den dunklen Wald. Ihre grellen Augen leuchtet durch Farnen. Schaute zu ihren Cousin. Schwer Vorstellbar, dass sie eine andere Meinung angenommen hatte. Während er sich mit Neytiri begnügte. Wirklich dachte er, er sei nun einer von Ihnen. Missgunst kam in Aiva auf. Was konnte man nur noch denken? Ihre Entscheidung kam plötzlich Vorteilhaft vor. Wahrhaftig sah Aiva zu, wie Jake begann Neytiri zu küssen. Wütend zischte sie. Ihre Ohren zuckten nach hinten. Er ist wirklich von der Realität abgeschliffen.
Sie zog sich zurück. Die Bulldozer würden schon bald anrücken.
„Was zur Hölle tust du Jake!“, hauchte sie in die weite Nacht.
Kletterte durch die Kronen. Die Wut erreichte bei Aiva den Höhepunkt. Am liebsten würde sie etwas zerschlagen wollen. Zurück zu den Heimatbaum verlief nicht ihr Weg. Colonel Quartich war so nett und hatte ihr die Koordinaten über eine verschlüsselte Mail gesendet, wo sie dort ihr eigenes kleines Lager aufgeschlagen hatte. Eine Hütte im Schutz der Baumkrone hielten sie von gefräßigen Tieren ab. Eine gute Stelle mit fließenden Wasser. Im Schutz der Dunkelheit eröffnete sie ein seichtes Lagerfeuer. Legte ihren Avatarkörper schlafen. Dann erwachte sie schließlich in ihren alltäglichen Umfeld.
Schob den Deckel schniefend zur Seite. Rieb sich übers Gesicht.
'Mein Gott was wird nur alle passieren.'
Ernüchtern schlürfte sie zu ihrem Feldbett. Ließ sich darauf sinken. Stützte ihren Kopf in den Händen ab.
'Wie konnte es nur so abwärts gehen?'
Seufzend fiel Aiva rückwärts auf die Matratze.
'Wie?'
Der Kuss mit Colonel Quartich. Ihr Cousin verschossen in einer Einheimischen. Grace genauso verblendet. Die Menschheit am Verenden, während Sie hier ein ruhiges Leben führten.
'Unterlass die Gedanken!'
Sie musste dem Volk sagen, dass die Bulldozer anrücken werden. Jegliches Land niederreißen können.
„Der Krieg steht vor der Tür.“, war ihr seufzendes Hauchen, eh sie in ein Schlaf glitt.

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„Aiva!“, erklang die Stimme von Grace in ihren Ohren.
Hallte nieder in ihrem Kopf. Die Augen der Soldatin schossen auf. Blickten die Wissenschaftlerin an, die auf ihren Lippen ein schmunzeln besaß.
„Los. Du hast ganz schön verschlafen.“, gab sie zu Wort, mit dem Blick auf ihre getragene Armbanduhr.
„Ich bin sogleich da. Gib mir nur noch zehn Minuten.“, reckte Aiva ein Arm in die Luft.
„Fünf.“
Aiva seufzte, „In fünf Minuten.“
„Und du Jake. Du isst erst was!“, begann Grace schon weiter zu meckern.
„Da bin ich mal auf der Seite von Grace.“, schlich sich Norm mit in die Standpauke ein.
Der ergebene Corperal konnte nur mit dem Kopf schütteln. Er wollte nur so schnell wieder in den Link. Zurück zu Neytiri. Ein mulmiges Gefühl beherbergte seine Magengegend. Ließ ihn in Ruhe.
Ohne Warnung rollte er so schnell wie es ging vor Grace weg. Hüpfte in sein Link hinein.
„Zwing mich nicht dazu, Jake, einen Krüppel zwangszuernähren!“, murrte Dr. Grace Augustine. Stellte neben sich auf ein kleinen Tisch, ein Teller Rührei und was zu trinken.
„Grace…“, versuchte sich Jake drumherum zu schlängeln, „Bitte nicht!“
Und schon hatte sie den Knopf gedrückt, der die Link-Station herunterfahren ließ. Gab Jake den Teller mit Rührei hin. Reichte ihm eine Gabel. Er schlang alles hinter. Es stresste ihm. Unbedingt musste er zurück zu Neytiri. Sein Instinkt trieb sein eh schon komisches Gefühl an, schnellstmöglich zurückzukehren.
„Hier, bitte. Ich bin fertig.“, nörgelt er.
Legte sich in das Memory-Gel nieder.
„Und wie lang ist deine letzte Dusche her?“, zog Aiva ihn auf.
„Ich brauch keine Dusche.“
„Himmelswillen, Marine.“, schüttelte Grace ernüchternd ihren Kopf.
Fuhr die Link-Station auf dem Bedienfeld wieder hoch. Aiva machte den polnischen Abgang und nahm sofort ihren Link. Zog den Deckel zu. Schloss ihre Augen und verband sich sogleich mit ihren Avatar.
Sofern Jake kurz durchgeatmet hatte verband er sich auch mit seinem.
„Jake! Wach auf!“, weckte ihm eine verängstigte Stimme.
Ein Moment hatte er gebraucht um zu begreifen, dass vor ihm Neytiri war. Ihr Gesicht geprägt von der nackten Panik. Beruhigen legt er ihr seine Hand auf die Schulter. Erhob sich rasch von den Boden. Knackendes, berstendes Holz schnürte ihm alles zu. Bulldozer der RDA zogen sich ein Weg durch die Bäumen der Stimme. Er dachte an etwas. Vielleicht konnte man diese Dinger aufhalten.
„Hey!“, schrie er, wedelte mit den Armen in der Luft. Um zu zeigen, dass diese Stehen bleiben sollten, „Stopp! Stopp!“
„Jake!“, rief Neytiri ihm entgegen.
Sie wollte einfach weg, weg von hier. Sorgen um ihr Volk breitete sich aus.

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„Hey Boss.“, erklang die Stimme eines der Männer aus der RDA Kontrollzentrale, der solche Bulldozer von hier aus mit Joystick steuerte. Er sah auf seiner Kamera so ein blaues Wesen wie wild mit den Armen richtung seiner Kamera wedeln. Anhand seiner Lippenbewegung wollte es etwas sagen. Summte mit der Kamera näher heran. Stoppte sein Fahrzeug.
„Was?!“, gab Mr. Selfridge genervt von sich.
Steckte ein paar Erdnüsse sich in den Mund.
„Ich habe hier so einen Einheimischen.“, entgegnet der Mann ihm, „Das verdammte Huhn. Er blockiert meine Klinge.“
„Bleiben sie in Bewegung. Er wird schon von selbst aus dem Weg gehen.“, gab Parker belanglos von sich, „Diese Leute müssen lernen, dass wir nicht aufhören werden. Also los.“
Der Mann am Steuer stieß den Joystick nach vorne. Ließ den Bulldozer langsam vorwärts fahren.
„Weiter, weiter, weiter.“, spornte Parker den Mann an.
Half ihm den Joystick weiter nach vorne zu bewegen. Die Ketten des losfahrenden Bulldozers gruben sich tief in den aufgewühlten Boden. Fraßen sich langsam, aber sicher vorwärts.

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„Hey!“, schrie Jake, „Stopp!“
Wedelte wie verrückt mit seinen Händen in der Luft. Kurz taumelten  Sie von der Wucht umfallender Bäume nach hinten. Landeten kurz auf den Boden. Eilig rafften sich Jake und Neytiri auf.
„Neytiri, los!“, hallte seine aufgeregte Stimme zu ihr.
Schlängelte sich durch entgegenfallenden Baumkronen hindurch, die wie dünne Streichhölzer brachen. Ihm ging das Herz bis zum Hals. Teils vor Angst, Teils vor Wut.
Dennoch siegte der zweite Teil mehr. Sprang hinauf auf das gelb-gepanzerte Metallvieh. Kletterte auf den riesigen Stoßdämpfern hoch auf den Rücken. Stieß sich auf sein gefräßigen Schieber, der die gesamte Baumlandschaft platt walzte. Schnappte sich ein großen Stein, der bei ihm in der Nähe lag. Schlug damit auf die eingebaute Kamera ein. Kabel brachen ab. Kappten mit der Zentrale. Derjenige, der vor diesem Bildschirm saß, fuhr ab jetzt blind.
Und immer noch schlug Jake auf die Kamera ein. Duckte sich sobald Kugeln ihm um die Ohren geschossen wurden, da die begleiteten Bodentruppen ihn wahrlich bemerkt hatten. Um nicht noch verletzt zu werden, ergriff Jake unvermeidlich die Flucht. Hielte sich weiterhin geduckt vor den Kugelregen. Sprang hinunter auf den Boden, wo er ziemlich unangenehm landete.
„Jake!“, hörte er seinen Namen.
'Ich bin gleich bei dir.'
„Neytiri!“, rief er durch den verwüsten Gegend, „Hier! Komm!“
Ergriff ihre Hand. Zog sie mit sich. Begannen vor den Bulldozern wegzurennen. Versteckten sich abseits der gigantischen Dinger.
Vineyra landete weit entfernt des Spektakels auf einen kargen Ast.
30 Tam, Tam.“, gab sie ruhiger Stimme von sich.
Es ist also nun geschehen. Colonel Miles und Parker Selfridge haben das endgültige Kommando gegeben. Ihr tat es einwenig leid mitansehen zu müssen, wie diese eins so schöne Landschaft nur noch hinterbliebene Erde darbot. Sie sah auch die Gruppe Jäger mit ihren Schreckenpferden, wie diese es mitansehen müssen. Schlechthin konnte Aiva Tsu’tey ausmachen. Und Jake. Kein Schimmer wo er war. Vielleicht mit dort unten.
„Komm gehen wir.“, sprach sie zu ihren Ikran, der schon dabei war seine Flügel auszubreiten und mit ihrem Reiter davon zu fliegen. Sie wollte nicht gesehen werden und dies erst nicht riskieren.

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„Halten Sie es hier an.“, gab Selfridge ihm den Befehl, die Aufnahme zu stoppen, die auf den Computerbildschirm abgespielt wurde.
„Vergrößern und Erweitern.“, hauchte dem Mann eine strenge Stimme in den Nacken.
Colonel Quartich stand hinter ihm. Hatte seine rechte Hand in die Hüfte gestemmt. Während die linke sich am Monitor abstützte.
Der Mann erfüllte den Befehl. Verschärfte das Bild.
„So ein Hurensohn.“, verfluchte Parker den Teufel, als er den Täter sah und entziffern konnte.
Die Miene des Colonel’s ließ auch auf nichts gutes Hoffen. Seine Lippen pressten sich aufeinander. So war dies nicht geplant. In keiner Hinsicht. Doch die Worte von Aiva hallten bei diesen Augenblick durch sein Kopf.
Corperal Jake ist bereits völlig der Realität entglitten.“
Die Wut fraß sich in sein Kern. Jake hatte sich zu sehr aus den Fenster gelehnt. Und es wurde Zeit, das Aiva wieder unter normalen Umstände kommt. Sie war weitaus von guten Nutzen. Und wird mit guter Hoffnung bleiben.
Miles wande sich ruckartig von den Männern und Parker ab. Er würde diesen Mistkerl aufwecken. Wiederholen aus seine Gespenstern. 
„Gibt mir einen Piloten!“, murrte er angefressen an.
„Ja, Sir!“, nahm sofort ein Marine diesen Befehl auf.

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30 Tam, Tam.
Deutsch: Ruhig, Ruhig.

AVATAR - Aufbruch nach Pandora ( Band-1)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt