Aiva ruhte auf ihre linke Seite, mit dem Rücken zu Miles. Damit er wenigstens auf dem schmalen Bett platzt hatte. Sie konnte in der Aufwachphase seinen rechten Arm um ihre nackte Taille spüren, der ihr ebenfalls wärme schenkte, die ihr fehlte. Sein seichter Atem traff, wie ein Windhauch übers Land, über ihren Nacken. Öffnete ihre Augen. Zog im Schlaftrunk Luft in ihre Lungen. Ließen ihre schläfrigen Geist erwachen. Und auch somit die Momente. 'Was für eine Nacht.', seufzte sie in Gedanken.
Atmete energetisch aus. Was Miles mit ihr gemacht hatte.
Der unausweichliche Muskelkater durfte bei ihr schonmal auf der Tagesliste stehen. Ganz oben als erstes. Aiva schnappt sich behut die Decke, streifte diese mehr über ihre Schulter. Ihr Körper fröstelte obwohl neben ihr die Sonne lag, die wahrlich nicht heißer sein konnte. Und diese Sonne schien gerade eben erwacht zu sein. Eigentlich wollte Aiva das nicht, ihn aufwecken, aber anschein durch ihre Bewegung war es getan. Seine Hand krallte sich in ihre Haut. Vernahm die sanfte Berührung seines Daumes. Aiva verdrehte die Augen, den aus der sanften Berührung wurde Druck, der sie näher an den Colonel bringen soll. Die Soldatin drehte sich mit ihren Körper zu ihm. Sodass ihre Augen in seine schauen konnten. Stützte ihren Kopf, mit den zerzausten Haaren, in der Handinnenfläche ab. Sie so nah an ihn gerutscht, das wenige Zentimeter zwischen Ihnen lagen. Neckend zog Aiva eine Braue hoch. Worauf das Grinsens auf den Lippen des Colonel’s breiter wurden. Wie seine raue Hand über ihre splitternackten Taille strich. Wie sich in seinen eins beherrschten blauen Augen, ein sanfter Funke wiederfinden ließ. Ein Ausdruck von Verliebtheit?
Das Innere-Ich von Aiva wog es ab. Man konnte es in Betracht ziehen, aber nicht unbedingt. Vielleicht tat er es auch nur so nebenbei.
„Wird das euer neuer Gesichtsausdruck?“, merkte Aiva seinen Funkeln an, neckte ihm mit einem Schmunzeln.
Sein Daum begann sanft über ihren untersten Rippenbogen zu streicheln. Abwartend auf seine Antwort starrte Aiva ihn an. Während seine das gleiche taten.
„Für dich heißt es Miles.“, umging er Aiva’s Frage.
Gab ihr dies mahnend zum Verständnis, was sie nickend annahm.
Legte der Soldatin eine vorgefallene Strähne zurück. Ließ sein Daumen über ihre Wange gleiten. Hinab zu ihren Kiefer, wo dieser am Kinn zum stehen blieb. Zog diese schmackhaften Lippen an seine heran. Lud sie zu einem leidenschaftlichen Kuss ein, die sofort kichernd ihre Arme um sein Nacken schlang. Ihn nah bei sich behielte. Während Miles ihren linken Oberschenkel packte, diesen über seine Hüfte legte. Ihr beherztes auflachen erfüllte seine Ohren. Hallte in dem dunklen Zimmer nieder, dessen dunkle Seite verschwand und ein Umhang von Licht sich breit machte. Eingetaucht in der aufgehenden Sonne des Mondes Pandora.________________
Kaum durchlief sie nach einer ausgiebigen Dusche, in die Kommandozentrale. Klebte Lyle an ihrer Seite.
„Morgen, Süße.“, lächelte er breit zu ihr, legte über ihren Nacken sein linken Arm.
Aiva setzte an zum erwidern, doch blickte ihn verwirrt entgegen. Ihre Brauen hatten sich zusammengezogen.
„Was machst du hier?“, erkundigt sie sich bei den SecOps Corperal, der immer noch mit einem Lächeln auf den Lippen neben her lief, schlug sein Arm von ihrer Schulter.
„Das gleiche könnte ich dich auch fragen!“, gab er nebenher von sich.
„Ich wurde hierher beordert.“, erklang ihre Stimme kalt in Lyle’s Ohren.
Er vollbrachte eine Kopfbewegung weg von Aiva, „Dasselbe.“
„Ich bin gespannt was Sie wollen.“
„Jip. Ich kann schon bald nicht mehr still sitzen.“, witzelte der Corperal.
Blickte zu den Sergeant rüber, die es irgendwie nicht im Sinne witzig fand. Denn sie hob nur unbegeistert eine Augenbraue hoch. Erwiderte sein Blick still schweigen.
Lyle hörte sofort auf, „Tschuldigung.“
„Keine Ursache.“, brachte die Soldatin ihm einwenig Empathie entgegen, „Ich bin gerade nicht sehr zum Lachen begeistert.“
„Verstehe.“, gab er verständlich zu ihr.
Die Gründe, wieso sie heue so drauf war, wollte er nicht wissen. Man bedenke ihre Situation. Jake und die anderen Wissenschaftler hatten sich auf die Seite der Na’vi’s geschlagen. Und sie war dazwischen gefangen, so nach den gestrigen Verhör und Small-Talk zu urteilen. Er konnte gut verstehen, dass sie sich nicht sehr belebt fühlte. Aber irgendwie vermisste er die kaltschnäuzige, lachende Sergeant Aiva Nelson. Ihr schien noch mehr auf der Seele zu liegen als das Problem mit ihren Cousin Jake Sully. Hatte sie vielleicht etwas von der Gerüchteküche ein Wort aufschnappen können?
Lieber nicht. Ein Wort zu verlieren, wäre in dieser Sekunde äußerst riskant. Lyle musste wirklich seine Lippen zusammenpressen. Zumal war es Ryan Fletscher gewesen, der solchen Unfug in der Kantine herum Geprappel hatte. Sich an den ungläubigen Gesichter gerühmt hatte. Vielleicht noch einen sich runter geholt hat. Man weiß es nicht. Dieser Soldat hatte echt ein Problem mit diesen Sergeant. Und nicht mal die Strafe für das Verprügeln konnte seine Zunge nicht zügeln. Man sehe. Er hat nichts gelernt.
„Konzentrieren wir uns lieber darauf, was Sie von uns wollen.“, sprach Lyle wieder optimistisch. Stupste mit seiner Schulter ihre an. Ein kleines Lächeln schwappte über ihre Lippen. Nah, da war sie doch also.
„Das würde ich auch denken.“, schmunzelte sie.
Zusammen liefen Sie hoch zu den Hologramm. Wo die obersten Chefs bereits auf den SecOps Corperal und den Sergeant warteten.
„Da seid Ihr endlich.“, klatschte sich Parker freudig in die Hände.
Trat sogleich um den Anbau zu Ihnen.
„Sehnsüchtig wurdet Ihr erwartet.“, gab er von sich.
Aiva’s Blick lag indessen auf Miles der gegenüber des Hologramms dastand. Seine Arme vor der Brust verschränkt. Sie konnte sein bohrenden Blick spüren.
'Professional…Bleib professionell.', würde Aiva diesen Blick deuten.
Ihr war es eh schon schlechthin bewusst. Der Beruf fordert sein Tribut. Und ihre ganze militärische Erfahrungen war gefragt. Alles private oder das Drumherum musste vorzeitlich vergessen werden. Ein leichtes Spiel, was Aiva spielen konnte.
„Es gab ein Vorfall bei dieser Koordination. Diese Einheimischen haben letzte Nacht alle unsere Maschinen in Brand gesteckt. Und Ihr werdet uns ein Bild senden, von dem gesamten Ausmaß. Klar?“, erklärte Ihnen ein Einsatzführer die Mission, ein Mann mitte seiner fünfziger Jahre. Braune Haare und einen sehr strammen Körperbau. Ebenfalls ein Colonel, bestimmt. So nach seiner Ausdrucksweise zu urteilen.
„Klar.“, gab Lyle von sich, der seine Arme lässig vor der Brust verschränkt hatte.
Während seine Augen auf die gezeigte Koordinaten am Hologramm sich ein Bild machten.
„Ist angekommen.“, zeigte Aiva trocken, dass sie diese Mission verstanden hatte.
Deren Blick abermals abschweifte. Hindurch des Hologramms zu den Colonel, der immer noch still schweigen da stand. Seine Aura ziemlich stark schrie, nicht angesprochen zu werden. Oder lieber Distanz zu wahren. Dennoch schaute Aiva zu den Colonel, der Ihnen den Einsatz weiter erläuterte. Die wenigen Stichpunkte. Das wichtigste. Wenig Nachfragen, einfach tun.
„Ein Helikopter steht bereits klar. In zwanzig Minuten hebt dieser ab.“, erteilt er, „Abtreten.“
Keine Sekunde später wande Aiva sich ab. Sie und Lyle hatten eine Mission.
„Dann lass uns lieber geschwind sein, bevor der Helikopter ohne uns dahin fliegt!“, merkt er grinsen an.
„Lyle!“, zog sie mahnend sein Namen lang.
Rollte die Augen. Wie konnte man nur solche Witze reißen?
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AVATAR - Aufbruch nach Pandora ( Band-1)
Science FictionAiva Nelson. Eine Soldatin, der Klasse ausrangierten Kriegsveterenäre, wird mit weiteren auf den Mond Pandora rekutiert. Ein erholsamer Urlbausziel weitweg von der sterbenden Erde. Aber davon kann man kaum sprechen. Schon am ersten Tag ihrer Anreise...