Kapitel.39

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„Tsu’tey? Bruder?! Hörst du mich?“, versuchte Jake ihn durch sein Kehlkopffunk zu erreichen, „Rouge One?! Trudy?“
Keine Rückmeldung.
Jake schien zu realisieren was es bedeutete.
Er schaute sich um. Es war überhaupt nichts Gutes.
Niemand vertrautes konnte Jake sehen. Weder Neytiri oder seine Cousine.
„Jake!“, funkte Aiva ihren Cousin keuchend an.
Versuchte eine sichere Deckung hinter einem Baumstamm aufzusuchen. Drückte sich mit den Rücken gegen die Rinde. Ihr Herz rate vor Aufregung, vor Angst. Die Lungen zugeschnürt von der aufsteigenden Trauer gegenüber ihren Verlust.
„Ich höre dich.“, kam es ruhiger Stimme zurück, „Aiva.“
„Vineyra ist tot.“; bebte ihre Stimme bei den eingebrannten Erinnerungen.
Musste mehrmals blinzen um sich die aufsteigenden Tränen zu unterdrücken.
Ließ sich hinunter auf den Boden gleiten. Hinter diesen Stamm waren mehr als hundert Männer. Die auf den Einsatz ihrer Waffen nicht verzichteten. Auch in Deckung durchschnitten Kugeln die Luft. Flammenwerfer taten ihr übliches. Ließen den Dschungel, wie die Hölle gleichstellen. Ein Schreckenpferd eingenommen von den heißen, lodernden Licht rannte um sein Leben.
„Sie sind sehr nahe. Es sind viele.“, erklärte sie ihre Situation, „Ich kann das nicht, Jake.“
Atmete tief aus. Erinnerungen ihres früheren Lebens kehrten ein. Prügelten die erlebten Traumatas in den Vordergrund. Es ist als würde Aiva es nochmal erleben.
„Tu nicht angreifen.“, befahl Jake.
Was dachte er sich bloß. Sah sie so aus als könne sie mit den Soldaten fertig werden?!
„Hörst du mich?“, wollte Jake eine Antwort wissen.
Hatte Aiva eine Wahl?
„Ich will von hier weg!“, murrte sie zurück, „Aber ich kann nicht!“
Konnte ihr Cousin endlich mal kapieren! Sie konnte sich nicht bewegen. Ihr Körper sperrte ihren Geist ein. Jeder Muskel wirkte verkrampft. Die Schüsse, Explosionen, das Feuer. Alles veranlasste alte Erinnerungen aufleben zu lassen, wo Aiva gehofft hatte, diese verdaut zu haben.
„Verschwinden von dort! Das ist ein Befehl.“, durchdrang seine wütenden Stimme in ihren Ohr.
Aiva schloss seufzend die Augen. Sie konnte sich kein Meter bewegen.
Doch umso länger sie hier verweilte, war es nur eine Frage der Zeit, wann die Soldaten sie antreffen würden.
„AIVA!“
„Ich…Ich… Kann es nicht.“, flüsterte sie leise.
Reagierte nicht auf sein Befehl.
„Halt!“, hörte sie in der Ferne, „Wir haben Bewegung! Rasante.“
Aiva stockte allmählig der Atem.
Erneut bebte die Erde unter ihr. Rufe von Tieren schnappten ihre Ohren auf.
Eine ganze Horde Hammerköpfe kam der verharrten Soldatin entgegen. Ihre Pupillen wurden mit jeden heran rennen der Tiere größer. Duckte sich als die massiven Panzer von Pandora an ihr vorbeirasten. Stürzten sich auf den Feind. Metall zerbarste bei den eingesetzten Gewicht der Hammerköpfe. Aiva lunschte vor dem Baumstamm hervor.
„Jake?“, sprach sie.
Herob sich langsam von ihren Platz.
„Ich glaube Eywa hat dich erhört.“
Und irgendwie verflog ihr die Angst. Mut packte sie. Hoffnung.
So wie ihr die Hammerköpfe zur Hilfe ereilten. Kamen hundert tausend Ikrans zu Jake.
Er selbst konnte es nicht glauben.
„Eywa hat dich erhört!“, erklang ebenso Neytiri’s lachende Stimme.
„Eywa hat dich gehört!“, konnte Aiva ihm nur zurück geben.
Sein Gebet hat wunder  gewirkt.  

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„Zeit zum Ziel, zwei Minuten“, gab der Pilot der C-21 Miles durch, dessen Blick immer noch auf dem nicht mehr weiten Ziel starrte.
„Valkyrie 1-6. Bereiten Sie die Hölle vor.“
„Verstanden, Dragon. Wir machen es startklar.“, funkte der Co-Pilot der Valkyrie durch.
Drückte die Knöpfe, die alles vorbereiteten.
Die heilige Stätte der Na’vi kam mit jeden absolvierten Flugmeter näher. Im Frachtraum des ummobilisierten Shuttles beginn hektischer Betrieb.
„Nummer eins!“, rief der Stabsfeldwebeln den Soldaten entgegen.
„Nummer eins scharf gemacht.“, gab er zurück, stellte die bestimme Zeit an.
Doch nun ergab sich wieder ein Regenschauer aus Ikrans über die Armee von Colonel Quartich. Zerstörten viele der Helikopter. Vor dem erreichen des Ziels.
„Sir. Alle Eskorten fallen zurück oder stürzten ab.“, warnt der Pilot den Colonel vor einen möglichen Absturz der massiven Schiffe.
„Bringen wir es zu ende.“, war seine einzige kühle Antwort, „Valkyrie 1-6, hier Papa Dragon. Bereit zum Ziele.“
„Bereit zum Zielen. 30 Sekunden.“

AVATAR - Aufbruch nach Pandora ( Band-1)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt