Bist du dir auch sicher, dass diese Station die wir suchen hier ist?“, gab ein Soldat durch Funk an Ryan Fletscher weiter, der sein Blick durch das dicke Gebüsch schweifen ließ.
In seinen Händen, ein Sturmgewehr, der Marke RDA. Diese besaß ordentliche Durchlagskraft. Gut geeignet wenn man an einem Ort, wie Pandora war.
„Ja. Ich bin mir ziemlich sicher, dass diese Leute hier irgendwo ihr Versteck haben.“
„Na dann, bin ich mal gespannt darauf.“, gab sein bester Freund, Jeson Mac ’Dave, zu ihm.
Selbst in seinem Unterton schwamm die reinste Ironie mit, denn er wusste was Ryan vorhatte. Sie mussten ihre erstellten Plan selber durchziehen, weil der Colonel Quartich dazwischen funken musste. Er fand diese Idee kaum umsetzbar und jämmerlich. Klar hatten die Soldaten der RDA anderes zutun als sich um sowas zu scheren, doch Ryan war es die Priorität. Und weil Jeson sein Freund war, war diese Priorität auch seine.
Jedenfalls fanden sie sich im Dschungel wieder. Carlos, ein weitere Eingeschworener in dieser Idee, decke den Rücken der beiden Männer ab. Während Ryan die Gegend auf tödlichen Gefahren abcheckte. Die Sonne des Mondes, erhaschte sich durch die gigantischen Baumkronen einen Weg weiter hinunter. Seichter Wind veranlagte die Blätter der unterschiedlichen Pflanzen rascheln.
„Bleibt zusammen!“, schnurrt Ryan seine Leute an, dichter hinter ihm zu bleiben, „Es ist nicht mehr lange bis zu unseren Ziel.“
„Und wie lange noch? Denn wir gehen oder durchwandern seit gefühlt Stunden diesen Wald, aber finden tuen wir nichts!“, beschwerde sich Carlos als erstes.
Augenverdrehend blieb Ryan stehen.
„Ist das dein ernst? Dein fucking blöder ernst?!“
„Scheiße ja!“, schnauzte Carlos entgegen, „Mir ist dieser Ort echt nicht geheuer!“
„Und ich fühle mich wirklich beobachtet!“, ergänzte er.
„Weichei.“, motz Ryan vor sich her, begann sich hinter einem Baum zu ducken.
Die Feuerwaffe wurde schnell zur Seite gelegt und brachte sein Datenpad zum vorschein.
Auf den projektzierten Bildschirm fand sich eine Abbildung der Gegend wieder. Und ein roter Punkt, der das Ziel markierte, wo Sie hinwollten.
„Ist ja wirklich nicht mehr weit.“, gab Jeson trocken von sich, was Carlos nur mit einem zischen registrierte.
„JA. Wir müssen nur gut achtgeben. Denn ich befürchte das Sergeant Nelson hier irgendwo herumtreifen wird.“
„Diese Frau? Sag nicht vor der hast du Angst?“, lachte Jeson auf, lunschte etwas an den Baumstamm vorbei. Schon in der Ferne sah er leichtes Metall in der hinunterleuchtenden Sonne aufblitzen.
Worauf er nur einen bösen Blick einfing. Wenn man an die vergangenen Monaten dachte, überkam Ryan immer wieder die Wut. Diese Frau hat ihm geschadet.
„Nein…hab ich nicht… Nur Rachegedanken und Wut.“
„Das nenn ich mal ein verletzten Ego.“, schüttelte Jeson den Kopf.
Typisch er.
„Denk dran, dass soll eine Aufklärung werden. Und kein andere Auftrag.“, erinnert Carlos, die beiden daran.
„Ich musste Colonel Quartich ein wirklichen Aufsatz vorhalten, damit wir die Erlaubnis bekamen.“
„Ja, Ja, Ja. Carlos. Schon verstanden.“, winkte Ryan bedeutungslos ab.
Lunschte ebenfalls vor dem Baumstamm hervor. Steckte sein Datenpad zurück. Nahm seine Waffe wieder an sich.
„Hoffentlich wisst ihr was wir vorhaben, oder?“
„Glaub schon.“, witzelte Jeson herum.
Carlos brummte nur auf die gestellte Frage von Ryan, denn sonst würde er wieder als Angsthase oder als *richtiger Soldat* dargestellt. Aber Ryan anscheint wusste wirklich nicht, was das für ein Aufwand war, die Erlaubnis für deine dargestellte Aufklärungsmission zu bekommen. Und diese undankbaren Wörtern machten ihn wütend. Wie auch die gezeigte Undankbarkeit für sein entlassen aus der Zelle, nachdem Ryan den Sicherheitschef entgegen gekommen war. Und trotz warnenden Ansagen weiter kämpfen wollte. Nach Carlos Meinung hatte dieser Mr. Fletscher eindeutige Agressionsprobleme. Und die waren extrem geworden. Bestes Beispiel. Hier. In diesen Dschungel. Mit Jeson. Doch seine größte Sorge war die Frau, die Sie suchten. Sergeant Aiva Nelson. Man sagt sich in den Barracken sie hätte was mit Miles Quartich, den Colonel, gehabt. Aber ob sowas wahr sein kann. Ist ja sichtlich die andere Sache. Doch wenn Sergeant Nelson zuschlagen kann, wie es Ryan’s Zimmerkumpanen und Jeson ihm mal erzählt haben. Dann wird ihn ebenfalls kalt von den bloßen Gedanken.
„Dann mal los. Machen wir die Wissenschaftsrotze kalt!“, bestärkt Ryan Fletscher seine mitgeschliffenen Männer.
Während Aiva diese mit einem spitzbübiges Lächeln beobachte. Sie sah ihren Erzfeind des Blutes an forderten Front zu der Link-Station schleichen. Man konnte sicher sein, dass sie Ihnen überlegen war. Sowohl als Mensch auch als Na’vi, doch das wäre wirklich ein bisschen unfair.
„Norm? Hier Aiva. Wo bist du?“
„Sicher versteckt… Ist dieser Soldat schon da?“, knackste eine verängstigte Stimme in ihr übergroßen Funkgeräte wieder.
„Ja. Insgesamt drei. Kein großes Problem was zu beseitigen ist.“
„Dann ist ja gut…“
Aiva entriegelte ihren Revolver nochmals, um sicher zu sein, dass dieser auch bei Abruf abfeuern konnte. Atmete einmal tief durch. Denn wenn sie eins in ihrer Ausbildung gelernt hatte, musste die Herzfrequent herunter gefahren werden. Nur so bekam man einen höchstwahrscheinlichen glatten Schuss, den man sich wünschte.
„Jetzt oder nie.“, rief sie sich vor.
Der erste Mann, den sie gut als Ryan identifizieren konnte, wahr in einem guten Winkel um ein Warnschuss abzugeben, dass diese lieber den Weg zurück aufnehmen sollte. In jeglicher Sekunde und ohne ein Gedanke zu verschwenden, richtete Aiva die Waffe auf ihr erstes Ziel. Ihr Körper fand die perfekte Balance auf den weit gewachsenen Ast eines jungen Baumriesen. Ihre Knie hatten Halt auf der rauen Rinde. Ihre Füße für jeglichen Beschuss bereit zu flüchten. Die stahlblauen Augen fixierten Ryan bereits wie ein gejagtes Beutetier an. Noch einmal holte die Soldatin Luft.
„Jetzt oder nie.“
Eher sich ein Schuss löste, schallte ein ohrenbetäubender Lärm um die Soldatin herum. Vernebelte ihren Gedankengang.
„Was zum Teufel!“, schrie ein der Männer entsetzt auf, als die abgefeuerte Patrone haarscharf neben Ryan einschlug, dessen Handfeuerwaffe sofort jeden Zentimeter absuchte.
Das Geschrei der zwei Soldaten erinnerte Aiva, an die Jungs aus ihrer alten Kaserne. Damals vor 10 Jahren oder so. Schreiende Männer, die Angst hatten vor einer flüchtenden Ratte. Lachend hatte sie die Ratte gefangen und die Männer als kleine Mädchen betitelt. So in etwas führten sich gerade die Soldaten vor ihr auf. Nur war die Patrone die Ratte. Ein Grinsen konnte man sich unnötig verkneifen. Doch kaum war der erste Schuss gefallen, floh Aiva an einen anderen Platz. Einen von Ihnen musste sie treffen, denn der Warnschuss war überhaupt nicht gut angekommen. Und hatte keine Wirkung eines Warnschusses hinterlassen.
„Das ist bestimmt ein Warnschuss gewesen!“, wirkte Carlos ganz plötzlich eingeschüchtert.
„Knapp verfehlt. Hätten deine Eier sein können!“, lachte Jeson beherzt.
„Halt euer Maul!“, schnauzte Ryan, die beiden an.
Dieser Sergeant war bestimmt an einem anderen Platz. Ihr Schuss war sehr präzise, wovon er ausgehen konnte, was für immer eine Waffe Aiva hatte, sicherlich besaß diese einen Zielsuch- und Erfassungssystem.
„Sie muss dort irgendwo im Gebüsch hocken und auf uns lauern.“
„So wird es sicherlich sein.“, lachte Jeson, klopfte den nervösen Carlos auf die Schulter.
„Komm. Lasst uns weiter gehen. Wir haben bald unser Ziel erreicht. Einen von den Wissenschaftlern müssen wir bekommen. Dann haben wir ein Druckmittel und können den Sergeant aus der Deckung bringen. LOS!“, murrte Ryan.
Ab diesen Schuss wollte er sich beeilen, denn lange würde Aiva nicht warten, bis sie einer von Ihnen abschoss. Tödlich.
„Geht voran. Ich halte euch den Rücken frei!“
„Geht klar.“, salutierte Jeson weiter grinsen zu Ryan.
„NA komm. Mein Häschen.“, bewegte er Carlos lachend voran, der jedenfalls brummend auf die Stichelei reagierte.
„Reicht mir schon aus, dass wir versuchen die Liebhaberin von unseren Sicherheitschef umzubringen.“, gab Carlos wüten von sich.
Doch konnte man ein Mann mit einem Stockmaß von 1, 60 Meter wütend nennen?
Während Jeson mit einem Stockmaß von 2 Meter ihm beinah auf den Kopf spucken könnte. Gut nachvollziehbar, wieso er solche Sticheleien und Witze kaum unterbinden konnte. Über einen kleinen Mann mit blonder kurzen Haar. Geht schon mal. Und von Ryan. Nein, wenn er noch anfangen würde. Nimmt er lieber den Weg zurück oder schlägt sich auf die Seite dieser Sergeant. Denn wenn Sie Liebhaberin von Colonel Quartich sein soll, dann musste sie ordentlich Pfeffer haben, dass sich dieser Sicherheitschef Quartich etwas in ihr wiederfand. Man war dieser Mann echt arschkalt. Zwar in vielen Fällen etwas empathisch. Aber so…
'Konzentriere dich.', versuchte Carlos sich wieder in Fassung zu bringen.
Sie hatten eine Aufgabe und diese muss erledigt werden. Was es koste. Schlussendlich kamen Sie unbeschossen zu der Link-Station. Die erste Tür ließ sich uneingeschränkt öffnen, doch die Haupttür in diese Station blieb verschlossen.
„Verriegelt.“, gab Jeson zu Ryan, der weiterhin Ihnen Rückendeckung gab.
„Dann mach es so, dass die Tür es nicht mehr ist!“, murrt er.
Während Carlos ihm die Tür aufhielt, damit er hinein kommen konnte.
Ryan zog seine Z-33 Pistole aus seinen Holster. Hielte diese mit den Lauf auf die Verriegelungsanlage. Drei Schüsse ließ er auf die Elektronik Niederhagel bis die Tür selbst ein Stück aufsprang.
„Jetzt ist sie offen.“, stupste diese belanglos mit seiner Hand auf.
„Sucht mir ein paar von denen zusammen. Aber die online Link-Stationen nicht angreifen.“
Nickend begab sich Jeson in das Innere. Sein Sturmgewehr auf den Weg vor sich gerichtet.
Ryan verblieb an der Tür. Und hoffte das dieser Sergeant sich endlich aus der Deckung traute.
„Norm?“, rutschte es ihr dunkel heraus.
Ließ den Knopf los.
„Normen!“, keine Antwort.
„Normen Spellman! Bitte melden!“, zischte sie.
Seufzend beließ sie es, dass Norm keine Rückmeldung geben würde, als sie gesehen hatte, das Ryan samt seinen Männern in der Link-Station verschwunden waren.
„Tu bitte etwas unüberlegtes.“, flehte der Soldat Jeson Gatham.
Dennoch half es nicht diesen Sergeant aus der Deckung zu locken.
Mit einem Blick zu Ryan gab es die Bestätigung den Druck noch mehr zu erhöhen.
Jeson zog seine Z-33 aus dem Holster. Legte das kalte Metall an den Kopf von Normen Spellman, der sogleich zusammen zuckte. Seine Hände erhoben. Flehte innerlich heute nicht zu sterben. Und für Aiva.
„Komm raus!“, brüllte Ryan durch den Dschungel, ließ Aiva’s Wut weiter in die Höhe schießen, „Ergib dich mit erhobenen Händen, Süße! Und wir werden dir nichts tun.“
Seine gesäuselten Wörter ließen sie nur wütender werden.
Sie suchte sich ein passendes Örtchen, um ihren Revolver neu zu laden und sicherhalt ihre Handfeuerwaffe.
„Wer es glaubt.“, zischte die Soldatin vor sich her.
Entsicherte die Waffe. Steckte diese zurück in ihren Holster. Blickte zu den Soldaten der Normen halbwegs fest im griff hatte. Er sah schon aus, ein Kommando und er würde den Wissenschaftler ein unschönes Loch in den Kopf versetzten. Doch er war gerade so wunderbar ein perfektes Ziel.
Ryan hörte keine Antwort auf sein Befehl, „Gib ein Warnschuss ab.“
Sogleich zuckte Aiva. Ihre Augen fixierten den Mann an, der Normen festhielte.
„Ich brauch noch etwas Zeit.“, sammelte sie ihren Gedanken.
„Ungern gebe ich dir noch eine Chance. Komm heraus! Oder deinem Freund verpassen wir ein hübsches Loch mit Durchzug!“
„Für einen kleinen Mann, wie du es bist. Hast du eine große Klappe! Brauchst du beim Trinken etwa einen Napf?!“
Auf diesen Gegenwurf lachte Jeson. Und es begannen Blätter zu rascheln.
„KOMM RAUS! Meine Geduld neigt sich den Ende zu! Und ich kann versichern dein Freund wird tot sein!“, begann er in reiner Hysterie zu brüllen.
Zog seine Waffe und hielte diese ebenfalls an den Kopf des Wissenschaftlers. Er und seine Männer hatten genug Zeit vertrötelt. Diese Soldatin war hartnäckiger als gedacht. Doch Ryan ging es an sein Ego. Er wollte endlich sie tot sehen.
„So leicht wird es nicht! Finde einen besseren Vorschlag, IDIOT!“, kam Aiva seiner Drohung entgegen, zielte mit einem guten Winkel auf den Oberschenkel von Jeson, der von seiner ausgehenden Verletzung noch nichts wusste. Und löste den Schuss aus ihren Revolver.
Der Einschlag der Patrone wurde mit dem Aufschrei von Jeson übertönt, der auf sein verletztes Oberschenkel viel.
„Schlampe!“, flucht er verbissen.
Ergriff fester die Geisel, die fürchterlich zappelte, vor schreck keuchte.
Während Carlos außer sich von Angst. Mit dem Sturmgewehr stumm hin und her rotierte.
Sein Herz pochte wie verrückt. Diese Soldatin war gut, sehr gut sogar in dem was sie tat.
„Carlos!“, wurde er scharf angeschnauzt, „Halte die verdammte Geisel fest!“
Ryan hingegen gab mit Jeson volle Feuerkraft zu dem Punkt aus dem der Schuss gelöst worden war.
Sofort bewegten sich die Blätter. Aiva versucht aus dem Feuer von Kugeln zu kommen. Rannte den Boden entlang, doch wie verhext folgten ihr die Kugeln. Ein scharfer Schmerz zuckte an ihren linken Oberarm entlang. Sofort verflog ihre Aufmerksamkeit an den Füßen und begann über eine Wurzel zu stolpern. Sogleich in den Beschuss fand sie sich im Dreck wieder. Unwillkürlich musste sie ihren Aufschrei unterbinden. Zu riskant wäre es jetzt lokalisiert zu werden. Beißt sich fest auf die Unterlippe.
Versuchte ihren Revolver zu finden, den sie bei den Sturz verloren hatte.
„Fuck!“, überkam ihr der Zorn.
Ließ die Wut an den Boden aus. Sie hatte ihren Revolver verloren.
„Ich werde euch alle töten!“, zischte es leise von ihren Lippen, ergriff ihre Z-33.
„Letzte Chance!“, drückte Jeson die Pistole an den Kopf des Wissenschaftlers, nachdem er sich wieder fassen konnte. Die Schlagadert hatte der Sergeant zum Glück verfehlt.
„Komm raus, wo auch immer du dich versteckst. Zeig dich!“, brüllte Ryan unterband den Feuerbeschuss auf den Dschungel.
Aiva’s Atem war schwer. Sie musste beinah keuchen, als ihre Arme sie wieder aufrichteten. Die Worte hallten immer noch in ihren Kopf nieder.
„Ich komme erst raus, wenn ich euch erledigt habe!“, kam es aus den Busch.
Ryan brachte diese Drohung zum Lachen, „Dann finden wir leider kein Kompromiss.“
Seine Stimme klang etwas enttäuscht. Aber es konnte gut täuschen.
Aiva hingegen hockte sich so hin, dass sie ein guten Blick auf Ryan haben konnte.
'Das wirst du doppelt bezahlen.', hob die Waffe in ihren Händen an. Richtete das Visier auf die Maske von Ryan. Drückte anschließend den Abzieher. In Sekunden schoss die Patrone aus dem Lauf in richtung angepeilten Ziel. Sofort floh sie von dem Ort. Ein Einschlag und ein dumpfes Geräusch eines Aufschlages konnte Aiva in ihren Adrenalinrausch vernehmen.
„Ryan!“, erklang eine besorgende Stimme und eine Bestätigung für die Soldatin, dass ihr Ziel nicht verfehlt wurde.
Von Heute an wird dieser Mann, der ihr viele Probleme bereitet hatte, keine mehr machen.
„Zeig dich! Oder ich knalle deinen Freund jetzt und hier ab!“
Unbeeindruckt raffte Aiva sich weiter. Humpelte aus der Deckung. Immer die Waffe vorneweg. Betrat sie das Arsenal der Soldaten. Ohne zu zögern fielen mehrere Schüsse aus der Z-33. Trafen auf den Soldaten, der es gewagt hatte Normen Spellman eine Waffe an den Kopf zu halten. Wer es mehr verdient hätte wäre sie selbst gewesen. Aber niemand unschuldiges. Kaum hatten mehrere Patronen, den Körper des Soldaten Jeson Gatham durchbohrt, kippte er bald erschlaffend zur Seite. Verängstigt und kein blassen Schimmer was Carlos in diesen Moment tun sollte, hielte er sein Sturmgewehr der Soldatin entgegen. Trotz Verwundung strahlte sie eine beherrschende Macht aus, die er nie beschreiben könnte. Und die Tatsache, dass die Bilder, wie seine Kameraden gestorben sind, nie vergessen könne.
„Keinen Schritt näher!“, zitterte Carlos Stimme, wechselte mit seinem Lauf hektisch zwischen der Geisel und der Soldatin her.
„Keinen Schritt näher!“, wiederholte er, zog den Wissenschaftler vor sich.
„Kein weiteres Wort oder es wird dein letzter sein!“, schnauzte Aiva ihn an, verharrte an Ort und Stelle.
Er war in totaler Angst. Und wusste nicht was zu tun ist. Eine explodierende Zeitbombe.
Doch ihr rinn die Zeit davon, wie der Sand zwischen ihren Händen.
„Du sowohl auch ich wissen, das sinnlose Opfer nicht erbracht werden müssen! Und ich würde gerne dein Leben dir lassen. Tust du etwas anderes, wissen wir wie es enden wird. Klar?!“
„Es war vornerein kein guter Plan.“, begann der Soldat offen zu werden, „Ich wollte nie mit, nie ein Teil von Ryan sein. Aber ich habe mich von ihm blenden lasse.“
„Nimm einfach die Waffe runter. Und lass ihn frei.“
„Gut. Einverstanden.“, nahm Carlos sein Mut zusammen, „Ich lege diese einfach…“
Ein erneuter Schuss ertönte aus ihrer Richtung. Die Kugel schlug haarscharf neben ihn in den Boden. Reflexartig lässt er sein Sturmgewehr zu boden fallen.
Ging sogleich mit erhobenen Händen auf die Knie. In diesen Moment wurde ihm klar. Entweder er gehorchte oder setzte sein Mut ein, um die Mission zu vollenden. Aber ihm war es lieber ohne jeglichen Kratzer hier raus zu kommen.
Aiva steckte ihre Handfeuerwaffe griffbereit in den Holster zurück. Langsam aber sicher senkte sich ihr Adrenalinspiegel. Und somit traten die schmerzen hervor, die die Schmerzimpulse weiter an ihr Gehirn leiteten. Vor ihren Augen sah sie, wie der Soldat verschwamm.
„Norm. Kümmere dich um die kaputte Tür!“, half Aiva ihn auf die Beine.
Immer noch überrumpelt von seinen erlebten Ereignissen reagierte er nur benebelt auf Aiva’s Forderung.
„Ja… J-ja.“, wande Norm sich mit den Worten ab.
Und Aiva machte sich an den Soldaten zu schaffen. Tastete ihn auf möglich gut versteckten Waffen ab, aber er war jetzt unbewaffnet. Erst den Auftrag sie zu töten und dann nicht mal richtiges Equipment dabei. Wieder verschwamm ihre Sicht. Es fühlte sich so an, als hätte sie eine Flasche Wodka zu viel. Oder ein gutes Glas von Miles Whiskey.
Erschöpft entnahm sie den gefallenen Soldaten die Handfeuerwaffe, entschärfte diese.
„Sagt, wer hat euch geschickt, um mich zu töten?“, und legte ihm das kalte Metall an den Hinterkopf.
„Sprich!“
Carlos rang um seine Fassung. Angst hatte ihm in Griff.
„O-Okey… Ist gut… Ryan Fletscher hatte diese Idee.“
„Wieso?“, wurde ihm der Lauf näher an den Kopf gedrückt.
Nur die kälte der Waffe, ließ ein kalten Schauer über seinen Rücken laufen.
'So war es nie geplant…', ging es ihm durch seine Gedanken.
„Aus Rache… Jeder seiner Leute wusste, wie versessen er auf Ihnen war. Er sagte immer wieder stolz, dass er Sie eines Tages umbringen wird und die Leichnamen Colonel Quartich zeigen wolle.“
„Wie bekamt Ihr die Erlaubnis!“
„Durch Lüge… Ryan hatte vorerst bei Colonel Quartich versagt. Also musste ich ran. Und durch einwenig hin und her von halten der Vorträge, wie es uns als Menschen in diesen Kampf ein Vorteil bringen kann, wenn wir wüssten wo diese Link- Station wäre.“
„Wie konnte Ryan es wissen?“
„Er hatte Ihnen ein GBS-Tracker untergejubelt. Wie? Weiß ich auch nicht!“
Bei Aiva machte es Klick. Einmal war Sie im Flur unterwegs. Bis jemand mit deutlicher Absicht sie gerammt hatte. Ein gutaussehender Mann. Dessen Augen sich in ihren Erinnerungen gebrannt hatten. Und es waren auch die Augen, die neben Ryan gestanden hatten, als er sie angestarrt hatte.
Sofort wurde ihm die Waffe am Kopf entfernt. Und ein heftiger Schmerz katapultierte ihn in die einkehrende Dunkelheit.
DU LIEST GERADE
AVATAR - Aufbruch nach Pandora ( Band-1)
Science FictionAiva Nelson. Eine Soldatin, der Klasse ausrangierten Kriegsveterenäre, wird mit weiteren auf den Mond Pandora rekutiert. Ein erholsamer Urlbausziel weitweg von der sterbenden Erde. Aber davon kann man kaum sprechen. Schon am ersten Tag ihrer Anreise...