Kapitel. 8

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„Jake?", hallte eine Stimme in seinen Kopf, „Jake?"
Alles fühlte sich gedämmt an. Nicht einmal konnte er zu sich selbst sagen, wo er sich gerade befand.
Wieder hallte diese Stimme durch sein Kopf. Ein seichter schmaler Lichtstahl konnte er sehen. Er wollte wach werden. So schnell es ging. Doch sein Körper kam damit nicht hinterher.
„Jake?!", erklang die Stimme auffordernder.
Kurz spürte er einen Schmerz an seiner Wange. Ein angenehmer. Sein Bewusstsein kehrte zurück. Zurück in die Realität, wie er dies bald feststellen musste.
„So ist es gut.", sprach Dr. Grace Augustine erleichtert zu ihm, nachdem sich endlich seine Augenlider geöffnet hatten.
„Du hast uns eine Schreck eingejagt. Du und Aiva.", gab sie unglaubwürdig, erleichtert von sich. Einige andere Mitarbeiter hoben ihn aus seiner Rückenlage auf. Sein Körper war entkräftet. Doch die Kraft fande schnell wieder Einkehr.
„Sind die Avatare sicher?", stellte Grace ihn ihre am Herzen liegende Frage.
Denn wenn den Avataren etwas passiert worden war, war für die Beiden ihr nutzen für hier ungebräuchlich. Sie hoffte auf das Gegenteil.
„Jake?", wiederholte sie mit mehr Nachdruck, „Sind die Avatare sicher? An einem sicheren Ort?"
Aiva's Cousin lachte auf. Er hatte sich orientieren können. Sein verwirrender Funken in den Augen war verschwunden. Seine wieder wachen, blauen Augen blickten die Wissenschaftlerin freudig funkelnd entgegen, als könne er es selbst nicht fassen, wo die Avatare in Sicherheit waren.
„Du wirst nicht glauben wo wir sind.", lachte er.
Mit der Hilfe von Ihnen, gelang es Jake in sein Rollstuhl zu kommen. Gewiss erfragt er auch, wo Aiva sei. Denn hier im Link-Zentrum war sie nicht mehr.
Grace gab ihm zur Antwort, dass sie in ihr Zimmer gegangen war. Ihr ging es gut, dass konnte sie von sich aus sagen.
„Dennoch.", schmunzelte Grace leicht, „Musst du mir erzählen, wo Ihr eure Avatare in Sicherheit gebracht habt."
Man konnte ihr ansehen, wie die Neugier brannte. Sie wollte beinah alles wissen, doch Grace war es wichtig, dass er sich zuerst etwas ausruhen sollte. Zum Abendessen in der Kantine würde sich schon Zeit finden über dieses Ereignis zu sprechen. Und man würde Fragen. Ihn zerfleischen wollen in diesen Thema. Und einige Frage würden sich ergeben im Laufe des Themas. Da war sich Jake sicher.
Aiva hingegen genoss eine erfrischende Dusche. Warmes Wasser prasselte auf sie hinab, wie der kalte Regenschauen in Washington. Nur um einiges besser. Bei weiter fließenden Wasser wusch Aiva sich den angetrockneten Schweiß von ihrer Haut herunter. Verblieb eine ganze Weile noch, eh sie aus der Dusche hervorkam. Sich ihre Haare trocknete und ihren Körper in frische Uniform hüllte. Mit ihren Handtuch auf den Kopf gebunden, trat sie in ihren Zimmer. Ausgestattet aus zwei Einzelbetten, die jeweils zu ihren linken Bettseiten ein Nachtschrank mit Nachtischlampe, besaßen. Zu Aiva's linken fanden sich zwei Schränke platzt. Daneben drängte sich ein großes Fenster. Ausblick auf den wilden Dschungel von Pandora. Ein Frösteln fuhr über ihre warme Haut bei den Gedanken, was Sie alles durchgemacht hatten. Ihr fiel auf sie hatten nicht Jake gefragt gehabt, wie er Neytiri getroffen hatte. Es brannte ihr im Gedächtnis. Der Moment in der Tsu'tey sie töten wollte und einfach Neytiri vor ihr gesprungen war. Jake kam nach ihr. Doch irgendwie schien Aiva schwummrig zu wissen, dass sie Neytiri schonmal gesehen hatte. Konnte aber auch nur eine Einbildung sein. An der Zimmertür klopfte es. Riss Aiva aus ihren Gedanken, die ihren Kopf schnell zu der Tür drehte.
Aiva fragte sich wirklich wer es sein könnte. Der Zeit nach zu beurteilen war es für Lyle noch etwas zu früh. Es war erst gegen 18 Uhr.
„Komme!", rief sie in Richtung der Tür an der das Klopfen aufgehört hatte.
Beugte sich nach vorne. Nahm das Handtuch von ihren nassen Haaren, rubbelte das Handtuch nochmals durch die Haarsträhnen. Schmiss es anschließend auf ihr Bett und lief eilig zu der Tür, die sie sogleich auf schwankte.
Ihr Blick schweifte herunter auf ihren Cousin, der zu ihr hinauf schaute.
„Hey.", begrüßte er Aiva.
Auf seine Lippen legte sich ein freundliches Lächeln.
Worauf Aiva einwenig verwirrt reagierte. Ihre Stirn runzelte sich leicht.
„Hey, Jake.", sprach sie skeptisch zu ihm, trat zur Seite damit er ihr Zimmer passieren konnte.
Aiva sah ihm etwas fragend hinterher.
„Was findest du witzig?", forschte sie nach, schloss die Tür ihres Zimmers.
Ein kurzes amüsierendes Lachen kam von ihm, drehte den Rollstuhl in ihre Richtung.
„Ich hoffe deine Haare sind nicht von dem Trip so zerzaust."
Aiva legte ihren Kopf seicht schräg.
„Nicht dein ernst?!", grinste sie seicht, „Der war ja so witzig!"
Jake begann sein Kopf zu schütteln.
„Also...", fing Aiva an, setzte sich auf das ordentliche Bett hin, „Wie hast du Neytiri getroffen?"
Ihr Cousine hob die Augenbrauen.
„Eigentlich wollte ich sehen, wie es dir geht. Dann hättest du gefragt, wie es mir geht. Und dann hätte ich gefragt was du so machst. Damit ich beruhigend schlafen kann. Aber anscheint, nein."
„Jake?", mahnt Aiva ihn amüsierend, erhob sich und lief ins Bad, „Ich will wirklich wissen, wie sie dich gefunden hat und den Grund warum Sie ausgerechnet dich am leben gelassen hat. Dass würde ich gerne wissen wollen."
„Okay.", hob Jake die Hände, „Du willst alles wissen."
„Alles.", bewichtigte sie, drehte sich kurz zu Jake um.
„Ganz sicher?", hackte er nach.
„Ja.", brummte seine Cousine.
„Ab dem Zeitpunkt wo wir uns getrennt hatte. Waren wir auf uns allein gestellte. Am Abend hin begannen mich die Natterwölfe zu jagen. Es war nervenaufreiben, doch die Biester konnte ich mir eine ganze Weile vom Hals schaffen. Bis irgendwann dieser eine Moment kam, wo die mich überrumpelt hatten. Deren Klauen und Zähne versuchten an mein Fleisch zu kommen. Aber sie, Neytiri, rettete mich. Schoss den Wolf tot, der mich angegriffen hatte. Neytiri verjagte die restlichen Natterwölfe, wobei ein dieser Tere verletzt wurde.", erzählte Jake von diesen verrückten Augenblick.
Rufte sich alles in Erinnerung. Doch er gab nur das Preis, was sie wissen sollte.
„Neytiri. Sie ließ sich neben dem verletzten Tier nieder. Zog ihr Messer hervor und rammte es in die Lunge, sodass des einen schnellen Tod bekam. Anschließend begann sie zu beten. Stand auf und lief. Natürlich folgte ich ihr.", erzählte Jake, währenddessen Aiva ihm genausten zuhörte und sich ein Duett band.
Ein skeptischer Funke lag in ihren stechenden hell-blauen Augen, nachdem sie wieder zu ihm trat.
„Was ist dann passiert? Konntest du dich mit ihr nett unterhalten?", witzelte sie.
„Nein, das nicht.", sprach Jake, lachte leise auf, „Ich habe sie offen angesprochen. Wieso sie mich am Leben gelassen hat. Mich aus dieser Situation, getötet zu werden, geholfen hatte. Leider bekam ich ihr Bogen ab. Sie hatte ganz schön kraft.", wieder lachte Jake über diesen verrückten Augenblick, „Sie hielte mir eine Ansprache darüber, dass die Natterwölfe hätten nicht sterben brauchen. Darauf sprach ich sie an, wieso sie mich gerettet hatte. Sie meinte wirklich ich habe ein starkes Herz, keine Angst, aber ich sei ein Kind."
„Das hat sie zu dir gesagt?!", reagierte Aiva überrascht auf Jake's Erzählung.
Leider konnte Aiva sich das Lachen nicht verkneifen, dass konnte sie bei ihren Cousin schlecht.
„Jip. Hat sie.", stieg er unfreiwillig mit ein, „Neytiri nahm anschließend wieder ihren Weg ein. Ich folgte ihr, wollte meine Gelegenheit nutzten, um mich in den Clan einzubringen. Doch sie wollte vorerst nicht. Sie wollte, dass ich zurückgehe. Woher ich komme."
„Mh. Also bei Frauen hast du wirklich nicht den Dreh raus.", kicherte Aiva, die sofort einen mahnenden Blick von ihren Cousin ein fing.
„Der beste Teil kommt ja noch, wo sie ihre Meinung ändert.", wies Jake sie hin.
„Etwas magisches passierte. Diese göttlichen Wesen, wie Neytiri Sie genannt hatte, Atokirina. Sie sagte, es seien sehr reine Seelen. Diese haben sich über meinen gesamten Oberkörper und ausgebreiteten Armen niedergelassen. So stand ich da. Überall.", beschrieb Jake seine Cousine diesen Moment.
„Ahah. Und dann einfach so- Komm mit?", gab sie skeptisch von sich.
„Genauso."
„Nein!"
„Doch."
„Das ist doch wahnsinnig!", gab sie staunend von sich.
„Aber es war nicht nur das. Ich bat sie um ihre Hilfe, mir bei der Suche von dir zu helfen.", grinste er.
Seine Augen funkelten geheimnisvoll, „Rate mal was sie gesehen hatte, als wir dich durch den Dschungel gefolgt sind, bis Tsu'tey und seine Männer gekommen waren."
Aiva hob fragend die Augenbraue.
„Nicht was ich jetzt wüsste. Was habt Ihr gesehen?"
„Bei dir waren auch bereits die spirituellen Götter gewesen. Atokirina. Diese schwebten um dich herum. Du hättest Neytiri's Augen sehen sollen, die haben wirklich faszinierend geleuchtet.", berichtete Jake mit vollen Redefluss.
Die Augen seiner Cousine wurden bei seinen Erzählung groß. In ihren Augen funkelte leicht der Schock, der doch bald wieder verflog.
„Das ist... wow.", waren ihre einzigen Worte.
Ein heftiger Klopfer an der Tür riss Beide aus diesen Moment, der für Aiva so einiges aufklären konnte.
„Hast du dich mit jemanden verabredet?", hackte Jake sofort schelmisch grinsend nach.
„JAKE!", verdrehte Aiva ihre Augen, „Natürlich nicht."
„Ich komme!", rief sie in richtung der Tür.
„Dennoch hat Lyle mich zu einem Genossentreffen eingeladen. Dort wird einwenig gekämpft, Bier getrunken, und noch mehr gekämpft.", beichtete Aiva ihren Cousin, der nur mit gehobenen Augenbrauen nickte.
„Also doch kein Date?", bohrte ihr Cousin nach, während er von ihr ein Todesblick entgegen nehmen musste. Sie wande sich ab und öffnete die Tür.
Davor tauchte Lyle Wainfleet auf, der sich locker an den Türrahmen gelehnt hatte.
Freundlich schmunzelnd begrüßte er die Soldatin.
„Hey."
„Pünktlich zu abgemachten Zeit.", sprach sie dem Corperal entgegen.
„Für dich immer.", grinste Lyle weiter.
„Ich will nicht den Moment stören. Aber ich stehe hier noch. Und würde gerne vorbei fahren wollen. Cousinchen.", mogelte sich Jake in die Unterhaltung der beiden Soldaten mit ein. Rollte zu der Tür neben Aiva.
„Mein Cousin, Jake.", machte Aiva, Lyle mit ihm bekannt.
„Wir kennen uns schon bereits.", sprach der Corperal mehr an Jake gerichtet, als zu Aiva.
„Jip. Ein Vögelchen hat mir gezwitschert, das Sie zu einem sogenannten Genossentreffen gehen. Passen Sie bitte auf meine Cousine auf.", gab Jake zu Lyle, der verschmitzt zu lächeln begann. Wande den Kopf zu Aiva.
„Keine Angst, Corperal Jake. Ein paar Augen mehr haben Sie im Blick.", zwinkerte Lyle ihr zu. Worauf Jake nickte. Im Inneren wusste er bereits, was Lyle damit meinte.
„Gut. Dann amüsiere dich gut, Cousine.", verabschiedete Jake sich von Aiva, die ihm noch einen angenehmen Abend wünschte.
Dankend nahm Jake es entgegen, rollte den Gang zu seinem Zimmer entlang.
Lyle's Kopf schwenkte sich von Jake ab, glitt zurück zu Aiva.
„Wollen wir?", sprach er mit funkelnden Augen zu dem Sergeant, die ebenfalls in sein freudiges Grinsen einstieg.
„Gerne. Nur hole ich fix was.", eilte Aiva mit diesen Worten zurück in ihr Zimmer.
Nahm ihre geliebte Cape vom Nachttisch. Setzte sie sich mit größter Sorgfalt auf den Kopf.
Lyle schüttelte bereits sein Kopf.
„Sie können einfach ohne dieses Cap nirgends hingegen."
„Ich bin gerne etwas altmodisch.", zuckte sie nur mit den Schultern, als sie endlich zu Lyle mit in den Flur trat.
„Das macht dich umso mehr Interessanter.", umschmeichelte der Corperal sie mit den Worten.
Aiva blickte ihn nur herausfordernd entgegen.
„Interessanter?!", wiederholte sie mit mehr Nachdruck, schloss ihr Zimmer ab.
Der SecOps Corperal funkelte ihr nur entgegen, etwas geheimes lag in seinen Blick.
„Ja. Ich bin gespannt wie du die Jungs fertig machst.", schwankte er sofort zu einem anderen Thema.
Aiva bezweifelte deutlich in ihrem Inneren, dass dies nur eine Anspielung auf etwas gewesen sein könnte. Selbst die Aussage, dass ein paar mehr Augen sie im Blick hätten, brachten sie beinah um ihren scharfen militärischen Verstand. Wer war derjenige mit dem zweiten Augenpaar?
Auf Lyle's Aussage hin lächelte Aiva geschmeichelt, reagierte beinah verlegen darauf.
„Ich bin gespannt, wem ich alles in den Arsch treten darf.", sprach sie, rieb ihre Hände vorfreudig, was dem Corperal ein kleines Lachen hervorlockte, der freundschaftlich auf Aiva's linke Schulter schlug.
„Sie sind wirklich anderst!", gab er von sich.
Wirkte jedoch deutlich ernster.
„Sie haben halt ein Blick hinter meiner Fassade.", entgegnete Aiva ebenfalls ernst.
In ihre Stimme schwank deutlich kälte, Ernsthaftigkeit. Der Corperal begann schelmisch zu grinsen.
„Dann werde ich es nicht mit Ihnen versauen, wenn ich diese Ehre habe hinter Ihre Fassade zu schauen.", entgegnete Lyle ihr, die auf seine Worte grinsen musste.
Aiva hatte nicht daran gedacht Sie zu sein, die typische Aiva. Ernst, Kalt und unwiderstehlich Dickköpfig. Lässt sich von niemanden abbringen, wenn sie sich etwas in den Kopf gesetzt hat. Auch wenn es in den meisten Momenten einfach Selbstmord sein könnte.

AVATAR - Aufbruch nach Pandora ( Band-1)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt