Kapitel.37

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Bereits am Abend, vor der großen Schlacht, begab sich Jake Sully zum Baum der Seelen.
'Ein Gebet würde nicht schaden.', dachte er sich.
Ein Gebet an Eywa und an Grace würde im Großen und Ganzen nicht schaden. Vielleicht könnte er erhört werden oder auch nicht. Doch inwiefern es schein mag, ein Versuch war es Wert. Sanft ließ Jake sich vor den emporsteigenden Stamm nieder. Seine Atemluft fand in jener Sekunde nach draußen. Mächtige Hände suchten sich halt an der Wurzel des heiligen Baumes.
„Vielleicht rede ich gerade mit einem Baum.“, schüttelte Jake seinen Kopf einwenig ungläubig, „Aber wenn es dich gibt, muss du meine folgende Worte glauben…“
Holte sein geflochtenes Haar hervor. Verband sich mit ein der herabsenkenden tentakelartigen Behang des Baumes.
„Wenn Grace bei dir ist, schau ihre Erinnerungen an. Sehe die Welt, von der wir kamen. Dort gibt es kein Grün mehr. Sie haben Ihre Mutter getötet. Und hier werden Sie dasselbe tun.  Es werden noch mehr von Ihnen kommen. Kommen wie ein Regenschauer, der niemals enden wird.“, gab er flehend  von sich.
Blickte mit seinen gold-gelben Augen hinauf.
„Sieh, du hast mich auserwählt für  etwas. Ich werde standhaft bleiben und kämpfen. Du weist ich werde es tun. Aber ich benötige hier einwenig Hilfe.“, seufzte er leise.
Füllte sich so die reine Verzweiflung an? Oder war es erst der Anfang?
Zu seiner Beruhigung legten sich Neytiri’s Hände auf seine mächtig gewordenen Schultern ab.
Er konnte ihre näher werdenden Präsenz spüren.
Stieß seine Anspannung aus den Lungen.
„Unsere große Mutter wählt keine Seiten, Jake.“, umschwamm ihre sanfte Stimme seine Ohren.
„Sie schütz nur das Gleichgewicht des Lebens.“, schaute Neytiri ihn entgegen, der sich erhob.
Sein wundervolles Gesicht war nur geprägt von Erschöpfung. Erschöpfung der langen Reise. Erschöpfung der Trauer von Grace. Und den Umständen mit Aiva.
Alles hatte ihm sehr zu schaffen gemacht.
Doch er wande den Kopf zur heiligen Mutter. Sie musste ihn erhören, denn sonst hatten er und seine tausend Mann keine Chance mehr.
„Es war ein Versuch wert.“, konnte er nur zurück geben.
Ohne ein Wort zu wechseln fasste Neytiri ihn an den Schultern. Legte ihre Stirn an seine.
Sie hoffte inständig, das Eywa bei diesen Krieg Ihnen zu Seite stand. Sie wollte nicht noch mehr verlieren, als sie jetzt schon verloren hatte. Tief in inneren vermochte Neytiri nicht dran zu denken, wie es sein würden, wenn der große Toruk Makto sein Leben lassen würde. Aus was würde ihr und das Volk bei so einem Vorfall werden?
 
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Kaum war die aufgehende Sonne ganz oben am Himmel, halten die startklaren Rotorblätter ohrenbetäubend über den Flugplatz her. Über hundertfünfzig Kestrel-Helikopter werden an dieser Schlacht beteiligt sein. Mit diesen Maschinen, ebenso die dreifache Soldatenkraft. Auf jeden Heli kamen drei Mann. In vielen Fällen sogar vier. Demnach machte sich ein großes Ungetüm bereit für den vernichtenden Schlag an den Omaticaya's. Dieses Ungetüm trug den Namen, Valkyrie, oder auch bezeichnet als Walküre. Vor eenigen Tagen war dies noch ein Shuttel gewesen. Hatte ihr dasein gepflegt zum Transportieren von Mensch und Material zwischen der Raumstation ISV-Venture Star und dem Mond, Pandora. Aber nun hatte sie einen anderen Nutzen bekommen und musste schließlich umgerüstet werden zu einer hoch explosionsfähige Bombe.
Denn das Sprengstoff konnte sich ja nicht von alleine zum Ziel befördern.
So lagerten nun mehr als zwei Tonnen Sprengstoff in ihren Bauch und warteten auf den entscheidenden Nutzen.
Nun war das Shuttel, ein enrstzunehmender Bomber. Doch bevor diese abhob, flog dieses Ungetüm ein weiteres voraus. Der reparierte C-21 Drachen Kampfhubschrauber. Dieser war zumal kleiner neben den ummobilisierten Shuttle, doch von guter größe. Er eignete sich hervorragend für eine weitere Mission gegen die Na’vi’s und Jake Sully. Nur mit dem anderen Zweck kein Sprengstoff von A nach B zu befördern, sondern den Bodentrupp und seine darin befindenen MPA Kämpfer. Zwar hatte die Valkyrie ebenfalls Platz für Soldaten, doch das meiste ging für die explosionsfähige Ware weg.
Bereits zur selben Zeit machte sich die Armee, aus schwergewichtigen Helikoptern und groß Transporter, auf den geraden Weg in die Luft.
Alle bekamen die Starterlaubnis per Funk zugesendet. Viele der Beteiligten waren fester Entschlossenheit den Sieg mit nachhause zubringen. Jeder nicht dranbeteiligte Soldaten feuerte den Schwarm aus Metall an. Jeder erdenklicher. Auch diejenigen in der Zentrale Jubeln wild. Was dem Firmenchef, Parker Selfridge, nicht sonderlich ansteckende. Im Gegenteil, seine Präsenz wirkte zumal zurückhaltend. Wo er eigentlich sehr oft auftrumpfend war.
Hielten ihn Gewissensbisse fest im Schach. Ließen jegliche getroffenen Entscheidungen an seine Führungsqualität zweifeln. Ob es gut war, Miles Quartich, so einfach die Führung zu überlassen? Parker ließ es nicht los. Und ändern konnte er sowieso nichts mehr. Miles und seine Armee waren auf den Weg in die Schlacht. Er konnte nur das Beste hoffen, was anderes blieb  ihm nämlich nicht übrig.

AVATAR - Aufbruch nach Pandora ( Band-1)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt