„Leute, los jetzt! Sie sind da!", spohrte ein Angestellter die Spezialisten an, die für die Link-Stationen verantwortlich waren.
Denn Aiva sowie Jake stand etwas großes voraus. Sie hatten es geschaft in den Clan herein zu kommen und doch mussten Sie sich behauten können. Des Stammes würdig sein.
Viel stand auf den Spiel.
„Lasst es uns nochmals durchgehen.", forderte Dr. Grace Augustine Aiva auf.
Hielte ihr ein Datenpad her.
Auf diesen Hologramm war die Stammesführerin abgebildet. Die Tsahik.
„Mo'at. Die Drachenfrau.", gab Aiva zu ihr, die sofort das Bild switchte, während Sie weiter zu den hochgefahrenen Link-Stationen liefen.
Jake war bereits an seiner, er wusste wer alle waren.
„Eytukan.", gab sie der Wissenschaftlerin entgegen, die sie sofort berichtigte.
„Eytukan. Er ist der Stammesführer. Aber sie ist die spirituelle Führerin, wie ein Schamane.", ergänzte Grace.
Switchte erneut das Bild.
„Hab verstanden.", war Aiva's knappe Antwort.
Der Deckel der Link-Station öffnete sich.
Grace hielte ein anderes Gesicht vor ihr. Schon bei den Anblick empfand Aiva nichts anderes als Hass auf diese Kreatur.
„T'su'tey."
„Tsu'tey.", berichtigte Grace den Sergeant erneut, „Er wird der nächste Clan-Anführer sein."
Und switchte zum letzten Mal das Bild.
„Neytiri.", musste Aiva mit freudiger Stimme sagen.
„Sie wird die nächste Tsahik. Sie und Tsu'tey werden ein Paar.", gab Grace ihr weitere Informationen.
„Mh.", gab Aiva knapp von sich, setzte sich auf das *Memory-Gel*.
„Und du weißt bereits was Eywa ist?", erkundigt sich Dr. Grace Augustine bei Aiva.
„Nur Ihre Gottheit. Ihre Göttin, bestehend aus allen Lebewesen. Alles, was Sie wissen.", beantwortet die Sergeant Grace's Frage.
„Gut so, Aiva.", lobte sie.
„Und mein Cousin, bekommt ein Date mit der Tochter des Chefs.", lachte Aiva.
„Nein! Das ist doch...", gab Norm Spellman geärgert von sich.
„Lass es, dass ist wie im Kindergarten.", fügte Grace trocken ihr Gedanken hinzu.
Doch sie schwelgte in Erinnerungen.
„Neytiri war einer meiner besten Schülerin.", schwärmte sie.
Betrachtete das Bild auf den Datenpad.
„Sie und ihre Schwester, Sylwanin. Einfach tolle Mädchen.", und wande sich abstrakt an die Monitore der Link-Station, begann das System einzustellen.
„Vielleicht bekommt mein Cousin mit Sylwanin auch ein Date.", lachte sie leise in sich hinein.
Sofort wande sich Grace zu ihr.
„Sie ist tot.", war ihre ernüchternde, trockene Antwort.
Aiva blickte sie sogleich entschuldigend an. Denn dies kam überrascht.
„Das tut mir leid, dass wusste ich nicht.", schluckte Aiva.
„Schon gut. Abe jetzt los. Das Dorfleben beginnt früh.", schnitt Grace ein anderes Thema an.
„Tue nichts ungewöhnlich Dummes. Ihr beide.", fügte sie hinzu.
Aiva lächelte sie freudig an.
„Das hättest du eher zu Jake sagen sollen, denn er ist derjenige der gerne dummes Zeug tut.", zwinkerte der Sergeant ihr zu. Schloss die Kapsel.___________________
Und wie Grace recht besaß, begann das Dorfleben der Omaticaya sehr früh. Auch wurde Jake und Aiva von Neytiri abgeholt. Zusammen waren Sie bei guten Wetter und viel Sonnenschein auf den Waldboden. In der Nähe des Dschungels. Und eines seichten Flusses. Prangte sich die Sonne hoch am Himmel, so auch die hier angesiedelten Vogelarten, die nicht ganz mit den geflügelten Arten auf der Erde übereinstimmten. Einige dieser Ureinwohner des Clans waren abseits unterwegs. Übten Tätigkeiten aus die für ihren Stamm alltäglich und unergänzlich waren. Schreckenpferde zogen ihren Weg von Blumen zu Blumen, sehr exotische zierten den Boden. Die pferdeähnliche Wesen laben sich genüsslich am Nektar der rießen Blumen. Riesig war hier alles, irgendwie. Verursacht durch die Gravitationsanomalien, den Mineral, Unobtanium. Deswegen schweben auch diese besonderen Berge. Hallejulah-Berge? Aiva vertiefte sich in den Anblick. Hier sah es so atemberaubend aus. Doch sie musste sich zwingen befasst zu bleiben. Hier in der Realität. Sie hatte von Miles eine Aufgabe bekommen. Und diese musste ein Häkchen bekommen. Neytiri brachte behut ein der dort stehenden Schreckenpferde zu Ihnen.
„Diese Tiere sind gigantisch.", grinste Jake und wirkte beinah hippelig.
„Denk nicht so, dass es einfach wird!", zischte Aiva leise zu ihm, zupfte etwas an ihre gewöhnungsbedürrftige Kleidung.
Diese war bequem. Lag fest an der Haut. Dennoch sehr luftig. Etwas anderes als ständig diese Uniform der Soldaten zu tragen, was ihr jedoch gerade lieber wäre.
Neytiri kam den beiden Neulingen näher. Sie sahen wirklich aus wie eine von Ihnen. Es war schwer zu erklären, wie sie es aufnehmen sollte. Und nun stand sie hier. Mit dem Schreckenpferd an ihrer Seite. Neytiri musterte beide. Jake, den breit gebauten, hübschen. Er sah sehr bedacht aus. Doch der schein konnte trügen. Vielleicht war er der Hitzköpfige von Ihnen. Zur folge musterte Neytiri, Aiva. Der Name klang schon abstrakt in ihrem Kopf. Sie glaubte bereits, dass sie etwas besonderes sei. Solche Urteile wollte sie noch nicht ziehen. Erst wollte sie sich ein Bild von den Beiden machen.
„Jake, du fängst an.", forderte Neytiri ihn auf.
Er trat zu der Hauptlingstochter. Unsanft schubste Aiva ihn in diese Richtung.
Das Tier hielte Neytiri an einem Halfter, gebunden aus den biegsamen Pflanzen der Lianen.
„Mach dich mit ihr bekannt.", wieß die Tochter von Eytukan ihn an.
Verständlich nickte er.
„Hey Großer.", begrüßte er das eigenartige Geschöpf.
Tätschelte die glatte Haut des Tieres.
„Pale. Ist ein Weibchen.", hörte er nur ihre Stimme.
Und als wäre Pale enttäuscht von seinen Kenntnissen, bekam er ein sanften Stoß ihrer Antennen, die ihr vom Kopf aus abstanden. Diese Dinger waren besonders beweglich, was Jake schnell bemerkte. Ließ sich jedoch nicht ablenken.
Neytiri trat an seine Seite. Ein bemerkliches Gefühl mischte sich ein. Ein flaues.
„Ganz ruhig. Mädchen.", versuchte Aiva's Cousin das Tier zu beruhigen, was allmählig nervös wurde. Es weichte stehts einige Schritte aus. Neytiri hielte es vorne fest.
Behut legte Jake seine Hand auf dem Widerriss des Tieres. Durch die Berührung der Haut, konnte Jake spüren, wie es beschaffen war. Panzerähnliche Platten waren zu fühlen. Der Hals des Tieres bog sich. Worauf ein Knochenkamm seinen platz fand, wo die erdähnlichen Pferde ihre Mähne hatten.
'Und darauf soll man reiten können.', war sein skeptischer Gedanke.
Und dennoch wollte er es unbedingt versuchen. Einfach versuchen. Auch wenn Aiva sicherlich schon wusste, dass es in eine Katastrophe enden würde. War Jake mal optimistisch.
Neytiri war so nett und beruhigte das Tier weiter. Anscheint konnte es seine Angespanntheit spüren. Mehr sein Behagen als alles andere. Das vier Meter große Schreckenpferd meint es langsam gut mit ihm. Es blieb stehen. Eine bessere Gelegenheit um auf sein Rücken zu springen gab es kaum. Stehts unsportlich hangelte sich Jake auf den Rücken. Hielte sich an dem Widerriss fest. Sein Herz raste. Adrenalin floss durch seine Adern. Rückte sich auf den Rücken des Tieres zurecht. Aufgeregt zuckte der Schweif des Marines. Während Aiva gespannt zuschaute, wie er sich schlagen würde. Schwankte ihr Schweif entspannt hin und her. Neytiri tätschelte das Schreckenpferd, blickte zu den Himmelsmensch auf. Er war soweit. Sanft umschlang ihre Hand die Antenne des Tieres. Reichte es zu Jake, der erstaunt darauf schaute. Kleine tänzelnde, fädenartige Tentakel rangen sich heraus. Jake nahm sein Zopf in die Hand. Umfasste das Ende. Genau das gleiche spielte sich ab. Diese Tentakel zogen sich gegenseitig an. Wollten sich miteinander verbinden. Jake atmete nochmals tief durch. Ließ es zu, dass die fädenartige Tentakel sich ineinander verschlangen. Zusammen zu einem Strang verschmolzen.
Sofort spürte es das Schreckenpferd, dessen zwei Pupillen weiten. Aufgeregt regte es den Kopf in die Höhe. Wisch einige Schritte zur Seite. Die Atmung des Tieres spannte sich an. Neytiri hinderte das Tier sanft an der Schulter nicht sogleich abzuhauen. Jake bereitet sich bereits auf ein Sturz vor, doch es beruhigte sich einigermaßen. Aiva's Cousin hielte sich gut oben.
„Das ist Tsaheylu. Die Bindung.", erklärt Neytiri mit ihren scharfen Akzent.
Blickte zu ihm auf. Tätschelte weiter den Hals des Tieres. Hielte es am Halfter.
„Fühl sie.", forderte Neytiri ihn auf, der mit einem tiefen Atemzug die Augen schloss. Er versuchte sich auf dieses Gefühl zu konzentrieren. Beruhigte sein Herzschlag, was immer noch gegen seine Brustbein hämmerte. Ein kleines Lächeln zog sich über sein Gesicht. Er konnte alles fühlen.
„Fühl ihr Herzschlag. Ihre Atmung.", sprach Neytiri sanft weiter.
Aiva's Schweif zuckte nun aufmerksam. Das Tier atmete über dem Torso ein. Mehrere Luftlöcher prangten sich an der mächtigen Brust.
„Fühle ihre starken Beine.", fügte sie hinzu.
Sah sein Lächeln, was breiter wurde.
„Sag ihr, was sie zu tun hat."
„Hier drinnen.", gab sie zu Jake.
Um ihre Worte deutlich zu verstehen zu geben, fasste sie sich an die Stirn.
„Für jetzt. Sag ihr wo lang.", forderte Neytiri ihn auf, entfernte sich von dem Tier.
Jake setzte sich nochmals hin.
'Du bekommst das hin!', ermahnt er sich.
Gab sich ein Ruck.
„Vorwärts!", gab er dem Tier das Kommando laut.
Zeigte vorwärts. Aber gab nicht sein Tempo an.
Sofort machte das Tier los. Es wurde nach kurzen Metern holprig. Es war schwer auszusitzen. Jake wurde schließlich ausgehebelt und landete im Dreck.
Leicht musste Aiva schmunzeln. Neytiri lachte beherzt auf und versuchte das Schreckenpferd wieder einzufangen. Während Aiva zu ihren Cousin lief, der wirklich voll mit Matsch war.
„Eine schöne Gesichtsmaske hast du.", grinste Aiva.
Ließ sich zu ihm herunter.
„Alles bestens?", fragte sie sichtlich beunruhigt.
„Alles bestens.", zwang sich auch Jake zu einem Lächeln.
Ihre Köpfe wanden sich zu dem Hufgetrampel. Zwei Schreckenpferde kamen in vollem Tempo auf Sie zu. Jake's Miene wurde stehts etwas ernüchternd. Aiva half ihm etwas auf. Brauchte ihn dennoch nicht ganz helfen. Der Coperal wischte sich etwas den feuchten Match ab. In dieser Zeit kam Tsu'tey mit seinem Schreckenpferd zum Stehen. Neben ihm ein Begleiter. Natürlich mussten diese schön Salz in Jake's Ego-Wunde verwerfen. Sie ritten perfekt. Makellos.
„Du solltest gehen.", wieß er auf.
Blickte scharf zu den Himmelsmenschen. Sofort bemerkte Tsu'tey von der schmal gebauten, wie grilig ihr Schweif hin und her beinah peitschte.
„Nein, du würdest mich vermissen.", gab Jake sarkastisch ihm entgegen.
Neytiri kam derweile wieder mit den Schreckenpferd von Jake. Sie blickte zu Tsu'tey.
„Ich wusste du kannst unsere Sprache sprechen.", gab Jake zusätzlich von sich, schmierte sich wieder Matsch ab.
„28 Fiketuwong ke nayume ke'u.", lachte er mit spöttischen Unterton, „29 Ni'ul kame tskxe. Poru ting nari."
Neytiri musste lächeln. Ja, er war für Sie ein Alien. Doch er hatte ein starkes Herz. Atokirina hatte ihn gewählt. Vor seinen Schicksal, den Tod, bewahrt.
„Geh.", gab Neytiri sanft zu Tsu'tey.
Gab seinen Schreckenpferd sanft ein Hieb. Es wieherte auf. Bevor Tsu'tey endgültig mit seinem Freund weg ritt.
„Erneut.", forderte Neytiri ihn auf.
Eine Reitlektion war nicht sonderlich einfach, dass musste er am Ende feststellen. Er wusch sich den Schlamm vom Körper in dem kleinen Fluss.
Doch bei seiner Cousine sah es schon ein wenig besser aus. Wie sie sich auf den Rücken ihres Schreckenpferdes schwang. Und Neytiri. Sie brauchte nicht viel Hilfestellungen geben.
„Mach das Band.", gab sie mit einem ruhigen Ton von sich.
Aiva war entzückt. Es war ein belebendes Gefühl. Die Wärme des Tieres. Sie nahm ihren Zopf. Die Häuptlingstochter reichte ihr die Antenne.
'Tief durchatmen.', befahl sie sich bevor sich die fädenartige Tentakel verschlangen.
Kurz ging das Tier ein paar Schritte zurück. Ein flaues Gefühl stieg in ihr auf. Ein kleines Lächeln zierte sich auf ihren Lippen. Das Schreckenpferd blieb stehen. Atmete tief ein. Sie konnte wirklich alles fühlen. Den mächtigen Herzschlag. Die kräftigen Beine. Jede kleinste Bewegung.
„Sag ihr wohin sie gehen soll.", sprach Neytiri sanft zu ihr.
Ließ das Halfter los.
'Sag ihr wohin.', wiederholte Aiva in ihrem Kopf.
Sie versuchte ihren Gedanken mit ihrem Gewicht zu unterstützten. Leicht wog die Soldatin sich nach rechts. Das Schreckenpferd folgte ihr. Sie hatte große Mühe sich zu konzentrieren.
Auf ihr Kommando blieb es stehen.
„Vorwärts.", hauchte sie leise, „In Schritttempo."
Das Tier gehorchte ihr. Langsam setzte es seine Beine vorwärts.
Jake beobachtet seine Cousine genaustens. Er musste mehrmals hinschauen, um zu begreifen, dass seine Cousine besser abschnitt als er. Sein Augen wandern zu Neytiri. Sie sah ziemlich begeistert aus. Dennoch schwang in ihrem Blick erstaunen mit. Aiva bekam nach wenigen Schritten mehr Gefühl für das Tier.
'Schneller.', war ihr neuer Gedanke.
Das Schreckenpferd setzte zum Trab an.
'Rechts rum.'
Es wande seinen Körper in die Richtung, wie sie es ihm angewiesen hatte.
Kurz vor Neytiri kam es zum Stehen. Bewegte seicht den Kopf her. Aiva schwank sich geschmeidig herunter. Tätschelte den Hals des Wesens als wäre dies nicht ihr erster Ritt gewesen.
„Das war nicht schlecht, Aiva.", lobte Neytiri den Himmelsmenschen.
„Danke. Anfängerglück würde ich sagen.", schmunzelte Aiva kurz.
„In Ordnung. Das genügt für heute.", sprach sie, wande sich in die Richtung zu Jake, der immer noch beschäftigt war sich den Schlamm von der Haut zu waschen. Die Häuptlingstochter lies das Tier los, damit es fressen gehen konnte.
Aiva sah wie Neytiri ihn musterte. Ihr Schweif zuckte dabei. Interesse?
Wissen konnte die Soldatin es noch nicht.
„Komm. Ich zeige dir mein Volk und deren Traditionen.", gab Neytiri freundlich von sich.
Umfasste Aiva's Handgelenk, zog sie sanft mit sich. Jake folgte Ihnen bald darauf.----------------------------------------------------------------------------
28 Fiketuwong ke nayume ke'u.
Deutsch: Dieser Alien wird nichts lernen.29 Ni'ul kame tskxe. Poru ting nari.
Deutsch: Ein Stein sieht mehr als er. Schaut euch ihn an.
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AVATAR - Aufbruch nach Pandora ( Band-1)
Science FictionAiva Nelson. Eine Soldatin, der Klasse ausrangierten Kriegsveterenäre, wird mit weiteren auf den Mond Pandora rekutiert. Ein erholsamer Urlbausziel weitweg von der sterbenden Erde. Aber davon kann man kaum sprechen. Schon am ersten Tag ihrer Anreise...