Meine geliebte Maggie

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{Triggerwarnung: In diesem Kapitel geht es um Trigger, also Auslöser schwieriger Gefühle, Erinnerungen oder Flashbacks. Der Text enthält Beispiele für solche Trigger – Körperliche Nähe, Depressionen (und die daraufzulegenden Folgen), Blut, Mobbing, etc. Bei manchen Menschen können diese Themen negative Reaktionen auslösen. Bitte sei achtsam, wenn das bei dir der Fall ist.} Ansonsten viel Spaß beim lesen!❤️



Wir fahren zurück zu dem Ort bei dem wir vor zwei Stunden waren, um die anderen abzuholen. Die Fahrt verläuft ruhig, keiner sagt etwas. Ich schaue aus dem Fester und sehe die leeren Straßen Atlantas. Krass wenn man bedenkt wie voll die Straßen noch vor einem halben Jahr waren und jetzt sieht man mal ein liegengebliebenes Auto, oder diese Monster, aber mehr ist hier nicht mehr los.
Ich denke über Glenns Worte nach. Er liebt mich? Ist das überhaupt möglich nach so einer kurzen Zeit?

"Wir sind da.", reißt mich Rickˋs Stimme zurück in die Realität. Wir steigen aus dem Auto und Rick führt uns zu dem Bereich an dem er sie getroffen hatte. "Rick warum sollten eigentlich wir zwei mitkommen?", fragt Spencer neugierig. Rick schaut ihn kurz an und schaut dann wieder nach vorne. Ich ziehe eine Augenbraue hoch und schaue Rick an. "Möchtest du auch antworten?", sage ich ernst. Rick bleibt plötzlich stehen und schaut uns an. "Weil ich euch am meisten vertraue.", sagt er jetzt, ehe er sich umdreht und weiter geht. "Inwiefern?", fragt Spencer ihn. "So wie ich es sage.", sagt er wieder ernst und läuft weiter. "Was ist den passiert?", frage ich Rick jetzt und lege meine Hand auf seine Schulter, sodass er stehen bleibt. Ich schaue ihn an und ziehe eine Augenbraue hoch. "Ich habe gestern Abend ein Gespräch mitbekommen, was mich sehr beunruhigt hat. Ich erzähle euch später mehr, jetzt sollten wir uns auf die Gegend konzentrieren und schauen das wir die anderen finden.", sagt er schroff und ich nicke.

Konzentriert laufen wir zu dem Treffpunkt, den Rick mit ihnen vereinbart hat. Es fühlt sich wie Stunden, die wir hier warten, ehe ich ein Geräusch hinter uns höre. Sofort drehe ich mich um und sehe wie jemand eine Waffe auf uns richtet. Ich schlucke schwer und schaue die Menschen an. Es sind ca. zwanzig Überlebende, die uns alle böse und teils grinsend anschauen. Vorsichtig halte ich meine Hände hoch und schaue zu Rick. "Sind das also deine 3 Freunde?", frage ich ihn und deute auf die Leute. Rick nickt und hebt auch seine Hände. "Habt ihr wirklich gedacht wir sind Freunde?", sagt einer der Leute und grinst. Ein unwohles Gefühl macht sich in meinem Bauch breit, als der mit der Waffe näher auf uns zu kommt. "Was wollt ihr denn?", fragt Spencer wütend. "Ich würde mich beruhigen wenn jemand dich mit einer Waffe bedroht.", sagt einer der Typen und richtet seine Waffe jetzt auf Spencer. Mit Todesangst in den Augen schaue ich zu Rick und schlucke. "Also wir haben zwei Möglichkeiten. Entweder wir nehmen euch mit in unser Lager und sperren euch dort ein, solange bis Leute von euch kommen, die wir ebenfalls einsperren, und lassen euch verhungern. Oder ihr führt uns zu eurem Lager und wir bleiben alle dort, natürlich bis auf euch.", sagt der Anführer grinsend.
"Währe es nicht von Vorteil wenn man sich in so einer Zeit zusammenschließt, anstatt sich zu bekriegen?", frage ich ernst und schaue den Anführer der kleinen Gruppe an.

"Da hat aber jemand eine sehr große Schnauze für ein Mädchen.", sagt einer der drei und hält jetzt die Waffe in meine Richtung. Ich schlucke leicht. Der Anführer grinst nur und winkt ihn mit der Hand ab, sodass er die Waffe wieder auf Rick richtet. Der Anführer läuft zu mir und streicht mir sanft mit seiner Waffe über meine Wange. Ich zucke leicht weg und er grinst. "Ich würde an deiner Stelle nicht o ein großes Maul haben.", sagt er wütend und legt dann seine Hand auf meine Wange um mir eine Haarsträhne hinters Ohr zu streichen. "Ich würde sie an deiner Stelle nicht anfassen!", schreit jetzt Spencer wütend. Der Anführer grinst breit und schaut mich weiterhin an, ehe er sich blitzschnell umdreht und Spencer seine Faust ins Gesicht schlägt. Geschockt atme ich auf und renne zu ihm hin, doch ich sehe sofort wieder eine Waffe auf mich gerichtet. "Bleib da stehen!", sagt der Anführer und legt seinen Fuß auf Spencer's Brust. Schmerzerfüllt keucht Spencer auf und versucht den Fuß wegzudrücken, doch ohne Erfolg. Tränen laufen mir über die Wange und ich schaue schockiert zu wie der Anführer in den Bauch von Spencer kickt. "Das reicht doch jetzt!", ruft Rick und schaut den Anführer böse an.

"Ihr sagt uns wo euer Lager ist oder es reicht noch lange nicht.", sagt der Anführer wieder grinsend. Ich schaue zu Spencer der nur noch Blut spuckt und dann zu Rick der schweigend da steht. "Sag es ihm doch!", sage ich verwirrt und wütend. Rick nickt leicht und schaut ebenfalls zu Spencer. "Unser Lager ist bei einer alten Farm, zirka eine Stunde fahrt von hier.", sagt er sauer aber gleichzeitig traurig. Der Anführer dreht sich zu Rick und schaut ihn mit großen Augen an. "Hershel's Farm?", sagt er dann sichtlich geschockt. Rick nicht leicht und schaut zu mir, während ich zwischen den beiden hin und her schauen. "Meine geliebte Maggie. Ist sie da?", sagt er dann in einer weichen Stimme, die ich zuvor nicht bei ihm gehört habe. Ich ziehe eine Augenbraue hoch und schaue verwirrt zu Rick. "Du kennst Maggie?", fragt Rick dann ebenfalls verwirrt. Er nickt leicht und winkt dann seine Männer ab, sodass diese die Waffe senken. 

Sofort laufe ich zu Spencer, der sich am Boden vor Schmerz krümmt. Ich setzte mich neben ihn und halte seinen Kopf. "Alles okay?", frage ich sanft und verliere eine Träne. Er nickt leicht und lächelt schief. Ich reiße von meinem T-Shirt ein Stück Stoff weg und tupfe damit vorsichtig das Blut von seiner Wunde. 

Nach einem kurzen Gespräch, welches der Anführer mit seinen Männern geführt hat, kommt er wieder auf uns zu. "Könnt ihr mich zu ihr bringen?", fragt er vorsichtig und nicht mehr so kalt wie vorhin, fast so als hätte er Gefühle. "Wer hat gesagt, dass Maggie überhaupt da ist, und noch lebt?", fragt jetzt Rick sichtlich provokativ. Ich räuspre mich kurz und schaue böse zu Nick. Sieht er denn nicht was auf dem Spiel steht? "Na Gut.", sagt er dann, doch ich unterbreche ihn. "Aber zuerst verbindet ihr Spencer und gebt ihm ein Schmerzmittel. Danach bringen wir dich, NUR DICH, zu Maggie.", sage ich dann schroff und stehe auf. "Deal.", sagt er Anführer und grinst jetzt.

Wir folgen den Männern zu deren Dorf, wo uns direkt ein großer Zaun erwartet. Auf dem Zaun sind sicher 20 Mann mit Schrotflinten und Maschinengewehre. Ich schlucke leicht und stütze Spencer, während sich das Riesen Tor öffnet und wir vorsichtig hindurch gehen. "Da drüber ist die Krankenstation.", sagt der Anführer und zeigt mit seinem Finger auf einen kleinen Laden. Das Dorf sieht aus, wie ein in wirklich kleines verlassenes Dorf. Eine Straße, an der viele Häuser und kleine Läden sind. 2 Supermärkte, 1 Apotheke, 1 Krankenzimmer... Ich staune leise und stütze Spencer in den Laden und auf eine Liege. Sofort kommt die Ärztin Emma, die uns freundlich begrüßt und sich sofort um Spencer kümmert. "Wieviele wohnen hier Emma?", frage ich sie freundlich, während ich am Fenster stehe und die Leute dadurch beobachte. "Ich glaube mittlerweile sind wir ca. 30 Leute.", sagt sie ebenso freundlich und verbindet die Wunden von Spencer. "Wow.", sage ich leise und setzte mich auf den Stuhl neben der Liege. "Bleibt noch etwas hier, bis die Infusion fertig ist, danach könnt ihr gehen. Alles ist gut soweit Spencer. Keine Gehirnerschütterung, nur eine Prellung und einpaar blaue Flecken.", sagt sie freundlich und verlässt den Raum. Ich nicke leicht und lächle ebenso freundlich. 

"Das hätte aber auch anders ausgehen können, was hast du dir dabei gedacht?", frage ich ihn wütend und will ihm eine Faust auf den Oberarm geben, doch er fängt meine Hand ab und hält sie fest. "Ich lasse diesen Möchtegern Macho doch nicht so mit dir reden.", sagt er schwach aber dennoch grinsend und hält meine Hand jetzt sanft fest. Ich schaue kurz auf unsere Hände und lächle, ehe ich mich räuspre und meine Hand weg ziehe. "T..Tut mir Leid.", sagt er vorsichtig. "Nicht passiert.", sage ich freundlich und lächle leicht. Ich stehe auf und fülle mit ein Glas mit Wasser um es in einem Zug zu trinken, während ich wieder aus dem Fenster schaue. "Hier wäre es auch schön.", sagt Spencer jetzt und ich nicke leicht. "Das stimmt ja.", antworte ich ihm dann. 

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⏰ Letzte Aktualisierung: Apr 05 ⏰

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