Merk dir : Gott trennt dich von jedem, der dir schadet.
• • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • •Ich hörte stimmen aus dem Wohnzimmer und steuerte dorthin, nachdem ich meine Schuhe auszog und meine Tasche ablegte. Mit langsamen und nervösen Schritten lief ich den Flur entlang. Beim Betreten des Wohnzimmers bekam ich die Aufmerksamkeit. Meine Eltern saßen dort und unterhielten sich mit Hatice. Hatice ist eine wundervolle Dame. Sie wohnt bei uns in der Nähe und ich traf sie eines Tages zufällig im Park. Das waren ungefähr vor 7 Jahren.
Sie war und ist immernoch die einzige Person die mir wirklich wichtig ist. Sie ist immer bei mir, wenn ich Hilfe brauche und auch die einzige Person die mich so akzeptiert, wie ich bin.
Leider ist sie schon etwas älter und krank aber trotzdem hat sie eine so schöne Ausstrahlung. Hatice ist ein Mensch mit einem wirklich warmen Herz.Wie immer, wenn ich sie sehe bildet sich ein ehrliches lächeln auf meine Lippen. Ich lief auf sie zu, küsste ihre Hände und umarmte sie unglaublich fest.
Die Hände meiner Eltern küsste ich ebenfalls, doch umarmte sie nicht.
Ich setzte mich zu ihnen und hörte ihren Gesprächen weiter zu.
Gerade als ich Hatice Hanim noch eine Tasse Tee anbieten wollte, stand sie auf und verabschiedete sich von uns.
Ich wurde sehr traurig, denn jetzt würden meine Eltern in ihr echtes Bild verfallen und mich verachten.Ist stand ebenfalls auf und begleitete sie zur Tür.
Zum Abschied umarmte ich sie nochmal innig."Mein Kind , ich werde morgen wieder kommen und dann klären wir alles, einverstanden ?"
Ich verstand nicht was sie meinte und schaute sie verwirrt an, doch ehe ich etwas sagen konnte nahm sie ihre kleine, schwarze Tasche in die Hand und verließ die Wohnung.
Ich schloss die Tür zu und machte meine Augen zu. In mir kribbelte alles. Ich bekam wieder dieses unglaublich schreckliche Gefühl. Irgendetwas frisst mich von innen auf und das raubt mir meine Kraft.
Ich zuckte zusammen, als mein Vater mich mit einer lauten und kalten Stimme zu sich rief.
Ein ungutes Gefühl breitete sich in meinem Magen aus und ich lief mit hektischen Schritten in unser Wohnzimmer zu meinen Eltern.
Sie saßen beide auf dem Sofa und hatten einen glücklichen Eindruck.
Ich setzte mich auf den Stuhl gegenüber und schaute auf den Boden. Schon immer hasste ich es Menschen in die Augen zu gucken, wenn sie mit mir redeten. Ich hatte Angst. Angst wovor weiss ich nicht.Mein Vater räusperte sich.
"Morgen wird eine sehr reiche Familie kommen." ,
Er setzte kurz eine pause und lächelte überglücklich."Sie werden kommen und dich mitnehmen. Du wirst den Enkel von Hatice heiraten, ob du willst oder nicht. Dann haben wir endlich keine last mehr auf uns. Dann sind wir dich endlich los. Und dass beste, wir bekomme eine sehr große Summe." , er lachte kurz auf.
"Wir bekommen eine sehr große Summe an Geld, für etwas das nichts Wert ist. "In mir bebte alles. Jetzt verstand ich worüber Hatice morgen mit mir reden wollte. Ich wusste nicht was ich sagen sollte. Wie konnten sie nur ? Mit glasigen Augen guckte ich meinen Vater an. Er sah glücklich auf unseren kleinen Glastisch.
Ich schweifte meinen Blick weiter und hielt bei meiner Mutter an.
Sie verhielt dich genau wie mein Vater. Ohne ein Wort zu sagen stand ich auf und lief mit hastigen Schritten raus aus dem Wohnzimmer.
In meinem Zimmer angekommen, schloss ich die Tür und gleitet sie hinunter. Eine Träne nach der anderen rollte mir die Wange hinunter. Ich schloss meine Augen und hielt meine Haare fest. Ich wüsstest was jetzt passieren würde. Gleich würde ich wieder einen Anfall bekommen und wenn ich schreie, wird mein Vater in mein Zimmer kommen und mich grün und blau schlagen. Ich kniete mich hin und zog an meinen Haaren. Mein inneres brennt. Meine Seele brennt.
Ich bekam Panik und hechelte.
Ich drückte meinen Kopf auf den Boden und hielt weiter an meinen Haaren. Ich hatte einfach keine Kraft mehr alles in mich hinein zu schlucken. Ein Schrei nach dem anderen hinterließ meine Kehle.
Ich wollte sterben. Einfach Nicht mehr leben. Niemand würde mich vermissen.
Warum Gott, warum nur hast du mich am leben gelassen. Vor einem Jahr an meinem letzten Geburtstag, führte ich einen suizid versuch durch, doch ich wachte nach zwei Tagen wieder im Krankenhaus auf.Ich verlor die Kontrolle über meinen Körper. Die Psyche in mir spielte verrückt. Ich verliere meinen Verstand. Es ist so als würde jemand anderes meine Seele besitzen und mich von innen zerstören wollen.
Mit einem Mal wurde die Tür aufgerissen. Ich spürte schon jetzt die schmerzen, die gleich noch zusätzlich auf meinen Körper ausgeübt werden.
Mein Vater kam auf mich zu und zog mich an meinen Haare hoch. Dadurch musste ich noch lauter weinen und schreien. Er zog mich bis in die andere Ecke des Zimmers und schubste mich gegen die Wand. Mein Kopf knallte dagegen und almählich wurde mir schwindelig.
Mit einem Ruck zog er seinen Gürtel aus und guckte mich hasserfüllt an. Ich schloss meine Augen und bereitete mich auf den Schmerz vor.Ein Schlag nach dem anderen. Mit jedem schlag, hörte ich das peitschen des Leders auf meiner Haut.
Ich erhob meinen Kopf um ihn um Verzeihung zu bitten, um ihn an zu flehen auf zuhören, doch vergeblich. Er schlug mit dem Gürtel auf mein Gesicht und ich vergaß alles um mich herum. Ich sackte zu Boden und nahm nur noch das peitschende geräuch war. Meine Sicht wurde verschwommen.
Das ist mal wieder ein wunderbarer Geburtstag.Ich nahm einen letzten Atemzug und schloss meine Augen.
-Und das hoffentlich für immer._ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _
(936 Wörter)
Wie Findet ihr meine Geschichte bis jetzt ? :)
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Der Schlüssel zu meiner Seele
Teen FictionNefes Alkan. Seitdem sie klein ist, leidet sie an einer Krankheit. Sie ist depressiv. Ihre Schönheit fasziniert alle Menschen in ihrer Umgebung, doch wer sie wirklich kennt, möchte nichts mit ihr zutun haben. Nicht mal ihre Eltern lieben sie, so kom...