Der Schlüssel zu meiner Seele

Kapitel 26

*Nefes*

Deniz kam auf uns zu gelaufen und setzte sich wieder an den Tisch. Er sah nicht besonders glücklich aus. Wahrscheinlich hatte irgendjemand in der Firma etwas falsches getan ? Naja, egal.
An unserem Tisch ist es leider still geworden. Ich habe mich eben mit Cengiz unterhalten. Er ist wirklich freundlich und dazu auch noch lustig.
Ali stattdessen war immer still und guckte durch die Gegend. Wenn ich ehrlich bin finde ich das sehr schade, denn er ist der beste Freund von Deniz und ich würde mir wünschen, wir hätten ein besseres Verhältnis miteinander. Ich weiß nicht, ob ich was falsch gemacht habe oder ob er mich einfach nur nicht leiden kann. Aber das kann eigentlich nicht sein. Ich war immer nett und höflich jedem gegenüber. Und soweit ich weiß, weiß er nichts von unserer Scheinehe. Oder eher gesagt von unserer vorgetäuschten Verlobung oder unserer Liebe.

Liebe. Dieses Wort verbindet so vieles aber leider nicht mich und Deniz. Auch wenn unser Verhältnis besser geworden ist und auch wenn ich tatsächlich Gefühle für ihn habe, es wird nicht viel von dieser liebe geben, denn er fühlt nicht das was ich fühle. Warum sonst hat er nichts gesagt, als ich ihm sagte, dass ich glaube ihn zu lieben ? Er hat nicht ein Wort über dieses Thema verloren.
Einerseits bin ich froh, da ich seine Antwort nicht wissen will, weil ich tief im inneren seine Antwort kenne aber andererseits tut es mir sehr weh, dass er wohl überhaupt rein gar nichts fühlt. Nicht mal ein bisschen, so gering, dass er es nicht mal erwähnen will.

Ich wurde aus meinen Gedanken gerissen als Cengiz mich fragte ob ich mit ihm tanzen möchte.

"Du hast doch nichts dagegen Bruder,"

"Nein, ich wollte meine Verlobte eben selbst zum Tanzen auffordern. Tut mir leid Bruder."

Deniz stand auf und zog mich sanft zu sich hoch. Er nahm meine Hand in seine.

"Na dann, geh ich mir etwas zu trinken holen."
Cengiz stand auf und zwinkere mir zu bevor er ging.

Ich merkte wie Deniz sich anspannte und sein griff etwas fester wurde. Ich drückte seine Hand um ihn zu signalisieren das er sich beruhigen sollte. Glücklicherweise hat es funktioniert und wir gingen gemeinsam zur Tanzfläche.