Dieses Kapitel ist für dich süße Blvckone16
Und dein Herz schlägt weiter, obwohl es furchtbar schmerzt.
Du atmest weiter obwohl du innerlich stirbst.
• • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • •Alles was wir lieben, können wir nicht ersetzen. Alles was wir ersetzen können, haben wir nie geliebt.
Trifft dieser Satz auf mich zu? Haben meine Eltern mich wirklich nie geliebt und haben sie mich nur deshalb einfach durch Geld ersetzt?
Ich weiß ich habe Schuld an dem Autounfall und dem Tod meiner Schwester, doch haben sie mich so wenig geliebt, dass sie mich jetzt so sehr hassen können?Das war die erste Frage, die mir durch den Kopf ging als ich wieder zu mir kam.
Ich öffnete meine Augen, doch schloss sie gleich wieder, da das helle Licht ein brennen auf meine Augen hinterließ. Ich befinde mich immernoch in meinem Zimmer. Ich liege immernoch in der selben Ecke wie gestern Abend. Bei diesem Gedanken musste ich auflachen. Ich liege halb tot auf dem Boden, in der Ecke des Zimmers.
Ich versuchte aufzustehen, doch mit jeder kleinsten Bewegung nahm ich unglaubliche schmerzen wahr. Mein Gesicht pocht, meine Knochen schmerzen, ich nehme ein unheimliches brennen auf meiner Haut war und mein Mund hat einen metalligen Geschmack.
So oft ich es auch versuchte, ich hatte keine kraft um auf zustehen.
Ich schloss wieder für einen kurzen Moment meine Augen.
Hatice wird heute kommen und wenn sie mich in diesem Zustand sieht? Oh Gott. Aber immerhin ist es ja nicht das erstmal das sie mich so sieht sieht.
Das laute öffnen meiner Tür, welche an meine Holzkommode knallte, ließ mich meine Augen abrupt öffnen und vor Schreck die Luft in mich ein sogen. Meine Mutter stand am anderen Ende des Raumes und musterte mich an. Sie presste ihre Lippen aufeinander, sodass sich ihr roter Lippenstift gleichmäßig verteilte. Ihre kurzen Haare steckte sie hinter ihre Ohren und kam auf mich zu."Du liegst ja immer noch da! Steh auf und mach dich anschaubar, dein Zukünftiger Mann und seine Familie werden kommen und dich mitnehmen."
Dabei funkelten ihre braunen Augen wie helle Sterne am Himmel.
Wisst ihr - ich empfinde meiner Mutter gegenüber keine liebe, denn ich weiss nicht wie es sich anfühlt geliebt zu werden. Zu lange ist es her. Aber dieses Gefühl, dass ihre Augen so strahlen und sie so glücklich ist mich endlich los zu haben, bringt mich um. Diese kleine Hoffnung die ich bis heute noch in mir hatte, dass meine Eltern mich vielleicht doch lieben, es aber nur nicht zeigen können, zerbrach nun endgültig.
Ich bewegte mich um aufzustehen und um mich fertig zu machen, doch aus mir kam nur ein lautes gestöhne, welches meinen Schmerz widerspiegelte.
"Du bist die Niederlage meines Lebens."
Waren ihre letzten Worte, bevor sie mich an meinen Haaren packte und auf mein Bett schmiss.
Ich unterdrückte meine Tränen. Irgendwie war ich ihr sogar dankbar über diese Geste. Wie verrückt das doch klingt, aber sonst könnte ich wahrscheinlich vor Schmerzen garnicht aufstehen.Noch einmal schaute sie mich an, machte auf den Absatz kehrt und hinterließ mich wieder mit geschlossener Tür in meinem Zimmer.
Aus meiner kleinen Komode, holte ich mir frische Unterwäsche raus. Ich überlegte was ich anziehen könnte, was angemessen wäre, denn ich weiss das die Familie von Hatice hanim sehr wohlhabend ist. Sie sind gebildet und bekannt in der Stadt.
Ich öffnete die unterste Schublade und kramte nach einem eleganten Kleid. In meine Augen stach ein weisser Stoff hervor. Es War ein kurzes elegantes Kleid, welches mir Hatice mal geschenkt hatte. Ich wollte es zu erst nicht annehmen, da ich wusste das es sehr teuer war, doch sie bestand darauf. Sie wollte, dass ich dieses Kleid eines Tages an einem besonderen Anlass tragen sollte, an einem Tag indem Sie das Kleid auch an mir bewundern konnte. Ich nahm es aus meiner Komode und betrachtete es. Ich legte es auf mein Bett und nahm mir noch meine beigen Schuhe raus, welche unter meinem Bett in einer Kiste verstaut waren.Mit langsamen Schritten ging ich den Flur entlang zum Badezimmer.
Ich zog mir meine Klamotten vorsichtig aus und blieb dann vor dem Spiegel stehen. Ich hatte Angst in den Spiegel zu gucken. Ich hatte Angst, da ich nicht wusste wie ich jetzt aussehe. Oder eher gesagt ich hatte Angst, weil ich ganz genau wusste wie ich nun aussehe.
Ich hob meinen Kopf und erblickte in den Spiegel. Mein Herz setzte für einen kurzen Moment aus. Meine Haare waren kraus und standen ab. Ich fuhr mit meinen Fingern übers Gesicht. Ein länglicher Abdruck, des Ledergürtels war an meiner rechten Wange zu sehen. Ich fuhr weiter runter und ging mit meinem rechten Zeigefinger über meine trockenen Lippen. Eine Seite meiner Unterlippe war aufgeplatzt und man erkannte eine leichte Blutkruste. Meine Augen gleiteten den Spiegel entlang zu meinem Körper. Sowohl mein Oberkörper als auch mein Unterkörper waren bedeckt mit mehreren Blauenflecken.
Um mir diesen grausamen Anblick zu sparen, ging ich sofort unter die Duche und ließ das heisse Wasser auf meinen Körper prasseln. Durch das heisse Wasser begangen meine Wunden zu brennen und ich schloss meine Augen.-
Nachdem ich meine Unterwäsche und Klamotten angezogen hatte betrachtete ich mich im Spiegel. (BILD)
Meine Haare waren offen und gelockt.
Zum ersten mal nach Jahren trug ich einwenig Make-Up.
Die Flecken an meinem Körper bedeckte ich so gut es ging. Würde ich mich duschen, würde man wieder alles sehen vorallem den Abdruck an meinem Gesicht und meine Narbe am Bauch.
Ich hörte die Tür klingeln.
Ein letztes mal betrachtete ich mich im Spiegel und sprühte mir Parfüm auf.
Mit nervösen Schritten lief ich den Flur entlang zu unserer Haustür.
Meine Eltern begegnete ich nicht, dass heisst sie sitzen schon im Wohnzimmer und warten.
Meine Fingerkuppen fingen an zu schwitzen und ich legte meine Hände auf die kalte Türklinke. Mit dem runter drücken des Metalles, öffnete sich die Tür und ein leichter Rosenduft stieg mir in die Nase._ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _
So meine lieben das war mein drittes Kapitel mit 1018 Wörtern.
Ich hoffe meine Geschichte gefällt euch :)(1088 Wörter)
xoxo
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Der Schlüssel zu meiner Seele
Teen FictionNefes Alkan. Seitdem sie klein ist, leidet sie an einer Krankheit. Sie ist depressiv. Ihre Schönheit fasziniert alle Menschen in ihrer Umgebung, doch wer sie wirklich kennt, möchte nichts mit ihr zutun haben. Nicht mal ihre Eltern lieben sie, so kom...