Kapitel 9

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* DENIZ POV *

Nachdem ich mich fertig geduscht hatte, suchte ich mir Klamotten raus. Eine einfache graue Jogginghose und ein weißes T-shirt. Ich zog mir noch Socken über und ging dann mit nassen Haaren aus meinem Zimmer.
Ich wollte runter in die Küche gehen und lief dabei an Nefes Tür vorbei. Als ich jedoch mehrere Stimmen aus ihrem Zimmer hörte, ging ich rückwärts ein paar Schritte zurück und öffnete die Tür. Was ich da sah, ließ mir die schuppen von den Augen fallen. Nefes sitzt da auf ihrem Bett mit meinen Jungs.
Ungläubig sah ich sie an.

"Bruder du hast uns garnichts von deiner Perle erzählt" , brachte Cem lachend hervor.

Ein Blick zu Nefes und sie guckte mich leicht entschuldigend und ängstlich an. Ohne meinen Blick von ihr zu wenden sprach ich.

"Raus hier. Geht runter, ich komme gleich."

Mein strenger Tonfall stillte die Jungs und sie machten sich auf dem Weg nach unten.
Als die Tür ins schloss viel, stand Nefes aprubt von ihrem Bett auf. Sie wollte anfangen zu reden, doch ich unterbrach sie.

"Hatte ich dir nicht deutlich etwas gesagt?"

* NEFES POV *

Seine Augenbrauen waren zusammen gezogen und sein Kiefer war leicht angespannt.

"I-ich konnte nichts dafür, wirklich. Ich hab ein Buch gelesen und dann sind sie einfach rein geplatzt."

Leise sprach ich und knetete dabei meine Finger.

Deniz scannte mich von oben bis unten ab.

"Und was soll ich denen jetzt deiner Meinung nach sagen ? 'Ach das ist bloß ein gestörtes Mädchen mit dem ich Zwangsverheiratet wurde ?"

Es war zwar nichts neues, doch die Tatsache das er mich ein 'gestörtes Mädchen' nannte, verletzt mich.

"Es tut mir leid, wirklich, aber ich konnte ja nicht ahnen das sie hier rein kommen."

Er kam einen schritt auf mich zu und hob seinen Zeigefinger, bevor er jedoch reden konnte, ertönte das Geräusch seines Handys.
Das Handy legte er sanft auf seinem Ohr.

"Ja?"

Er guckte mich kurz an und drehte sich dann um, um das Zimmer zu verlassen. Bevor er die Tür noch hinter sich zu zog hörte ich noch kurz etwas mit.

"Ja Canim..."

Hat er denn eine Freundin ? Wenn ja, warum hat er mich denn geheiratet ?
Er konnte sich dagegenstellen.

Ohne mir weiter den Kopf darüber zu zerbrechen, setzte ich mich wieder auf mein Bett und begann mein Buch weiter zu lesen.

.

Nach einiger Zeit, in dem ich in meinem gemütlichen Bett lag und auf die Decke starrte, öffnete sich meine Tür. Ich wischte mir meine Tränen schnell weg und guckte zu Deniz.

Er zog seine Augenbrauen zusammen und musterte mein Gesicht.

"Die Jungs wollen, dass du dich zu uns gesellst."

So schnell wie er gekommen war, verließ er auch wieder das Zimmer.

Ehrlich gesagt war ich wirklich überrascht und auch irgendwie erfreut, dass sie in gewisser Weise, Zeit mit mir verbringen wollten. Ich weiß aber nicht ob es 'immer' so sein wird. Was ist wenn sie alles über mich erfahren und sich dann genau so wie die anderen verhalten ?
Ich stand vom Bett auf, strich mir übers Gesicht und richtete meine Klamotten.
Bevor ich raus ging, entschied ich mich, mich noch einmal umzuziehen.
Mit gewechselten Klamotten (Bild) und einem gefälschtem lächeln, betrat ich das Wohnzimmer, doch die Jungs waren nicht da.
Verwirrt guckte ich umher und sah, dass das Küchen Licht an war.

In der Küche befand sich Cengiz.

"Soll ich dir helfen?"
Fragte ich ihn lächelnd.

Er nickte mir zu und ich nahm die Sachen. Mehrere Snacks waren in Schüsseln verteilt.
Ich stopfte mir soviel Sachen in die Arme, wie ich nur konnte.

"Warte eine Sekunde ich hol uns noch ein paar Sachen zum trinken"
Und schon war er weg.
Ich tippte ungeduldig mit meinem rechten Fuß auf den kalten Boden.
Nach ein paar Minuten, tauchte er auch wieder mit mehreren Energiedrinks und anderen süßen Getränken auf.

Gemeinsam liefen wir die Treppen hoch. Ich war ihm voraus und er tippelte mir hinterher.
Einen Fuß setzte ich vorsichtig vor den anderen. Als wir fast da waren stolperte ich und viel fast hin, wenn Cengiz mich nicht fest halten würde.
Peinlich berührt bedankte ich mich mit hoch rotem Kopf. Er jedoch gab ein schönes lächeln von sich.

Noch immer mit seinem Arm um meine Hüfte geschlungen, betraten wir den Kinoraum. Die Blicke vielen auf uns. Cengiz räusperte sich kurz und nahm dann seinen Arm von meiner Hüfte.
Wir verteilten die Snacks und die Getränke. Ich wollte mich eine Reihe hinter die Jungs setzen und lief deshalb an Deniz vorbei um nach hinten zu gelangen. Er aber erhaschte meine Hand und zog mich wieder zurück.
Er deutete mit seinem Kopf, mich neben ihn auf den freien Sitz zu setzen. Da das hier echt aussehen muss, tat ich ihm den 'gefallen'.

Da mich der Film nicht wirklich intessierte, gar langweilte, schlossen sich meine Augen immer wieder.
Nach einer Zeit lehnte ich meinen Kopf an und viel in einen Schlaf.

.

"Nefes...Nefes"

"Bruder ist das dein ernst ? Weck die doch nicht auf. Trag sie einfach."
Ich erkannte leicht Alis stimme, doch ich war mir nicht sicher da ich noch ziemlich schlaftrunken war.

Einen Seufzer vernahm ich und im nächsten Augenblick wurde ich hoch gehoben. Ich war zu müde um eine Reaktion raus zu bringen.
Kurz öffneten sich meine Augen einige male und musterten Deniz außerordentlich schönes Gesicht, doch schlossen sich auch schon wieder.
Da ich nicht wusste was ich indem Moment tat, schmiegte ich mich näher an ihn und zog ihn leicht von seinem Nacken runter.

"Nefes" knurrte er.

Sanft wurde ich ins Bett gelegt und zugedeckt.
Ich nahm nur noch wahr, wie sich die Tür schloss und somit viel ich in den Schlaf.

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Ich hoffe das Kapitel War nicht all zu langweilig :$

Hinterlasst mir doch ein paar votes und Feedback :)

Xoxo

(955 Wörter)

Der Schlüssel zu meiner SeeleWo Geschichten leben. Entdecke jetzt