Kapitel 19

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Ich gehe aus dem Gebeude und sehe Deniz schon im Auto auf mich warten.
Die Sitzung heute, naja relativ „normal" wie immer. Dieses ganze Gerede über meine Gefühle Blabla. Ich weiß nicht wirklich ob mir das was bringen soll. Ich kam nur hier her, weil Hatice es so wollte. Ihr zu liebe werde ich hier bleiben und das ganze durchstehen.

In Gedanken versunken setzte ich mich in das Auto. Ich bin dankbar das Deniz keine Fragen stellte. Ich schließe meine Augen und Puste die Luft in mir aus. Obwohl meine Augen zu sind spüre ich seine Blicke auf mir.
Nach ein paar Minuten der Stille fing er an zu reden.

„Wollen wir was essen gehen?"

„Ja bitte, ich hab richtig Hunger."

Nach einer gefühlten Ewigkeit der Ruhe kamen wir an ein schönes Restaurant an.
Wenn ich mich hier umsehe bin ich froh über meine Entscheidung von heute morgen. Ich bin glücklicherweise auch ganz schick gekleidet.
Ein Kellner führte uns zu einem Tisch und gab uns die Speisekarte.
Nach dem wir uns beide etwas bestellten brachte der Kellner uns jeweils ein Glas Wein.
Deniz nahm einen Schluck also traute ich mich auch. Ihr müsst wissen das ist das erste mal das ich etwas alkoholisches zu mir nehme. Ich hasste es schon immer da es mich an meinen Vater erinnerte.
Ich schwenkte das Glas leicht und nahm dann vorsichtig einen Schluck.

 Ich schwenkte das Glas leicht und nahm dann vorsichtig einen Schluck

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Grrrr. Sehr bitter. Ich verzog mein Gesicht, das ist so garnicht meins.

„Wie könnt ihr das bloß trinken. Gahhh."

Deniz schenkte mir nur ein schiefes lächeln.

„In zwei Wochen findet eine kleine Veranstaltung, so eine Art Gala statt.
Ich muss dich ja irgendwann vorstellen. Als meine Verlobte."

Ich sagte nicht dazu.

„Besorg dir bis dahin bitte ein Kleid. Du bekommst von mir eine Kreditkarte, die du immer benutzen kannst wenn du möchtest."

„Gehen wir alleine dort hin oder-„

„Meine Eltern kommen mit. Und Ela."

Ich war froh das sie mitkommt. Ich hatte schon lange nichts mehr von ihr gehört. Jedoch war ich skeptisch aufgrund der Eltern.
Unser Essen kam und wir begangen zu essen.

.

„Nefes geh du schon mal schlafen, ich hab noch einiges zu erledigen."

Ich ging ins Badezimmer und schminkte mich ab. Als ich im Bett lag, ließ ich den Tag nochmal Revue passieren. Es war ein schöner Tag. Nach langer Zeit hatte ich Spaß und das mit Deniz. Wir haben über viele verschiedene Themen geredet. Er kann ein sehr netter und charmanter Mann sein. Wenn ich mich an unseren Anfang zurück erinnere, dann hätte ich niemals gedacht das wir heute gemeinsam friedlich unter einem Dach leben.
Glücklich rollte ich zur Seite und versuchte einzuschlafen.


*Deniz p.o.v*

Ich setzte mich in mein Arbeitszimmer und fing an zu recherchieren.
Nefes hat also Depressionen. Ich hab ihre Tabletten auf dem Tisch gesehen. Sie nimmt regelmäßig Antidepressiva.
Antidepressiva sind Medikamente die bei der Behandlung von Depressionen eingenommen werden. Daneben werden sie aber auch bei Angst- und Zwangsstörungen und Panikattacken benutzt.
Im Gehirn eines depressiven Menschen herrscht ein Ungleichgewicht der Botenstoffe. Die Medikamente sind da damit die Botenstoffe länger zur Verfügung stehen.
Sie haben aber auch unterschiedliche Nebenwirkungen wie zum Beispiel Sehstörungen, zittern, Schwindel, Herz-Kreislauf- Probleme, Appetit-und Gewichtszunahme - oder Abnahme.
Setzt man das Produkt ab können ähnliche Symptome vorkommen.

Ich weiß das Nefes definitiv Panikattacken hat.
Dies ist eine körperliche und psychische Alarm-und Stressreaktion.
Bei einer Panikattacke verspürt man Paniksymptome in Form von körperlichen Reaktionen wie Herz rasen, Atemnot, enge Gefühl in der Brust, weiche Knie und noch weitere.

Ich klappte meinen Mac zu und guckte einfach in die leere. Ich muss dafür sorgen das es ihr gut geht und das aller erste was sein sollte - sie muss ihre Medikamente absetzten. Zu viele Nebenwirkungen dafür das es helfen soll. Ich werde ihr helfen und sie unterstützen wo ich nur kann. Ich werde auch einen Termin bei ihrer Therapeutin machen. Ich muss sicher gehen wie ihre Lage zurzeit ist und ich muss wissen ob das ganze ihr überhaupt hilft.

Ich stand auf und ging in mein Schlafzimmer. Dort lag Nefes im Bett und schlief friedlich. Ich musste bei diesem Anblick lächeln.
Sie ist 20 Jahre alt und musste schon durch Himmel und Hölle gehen. Ich kann nicht glauben das ich ihr gegenüber die Hand gehoben habe. Ich schwöre mir, sie glücklich zu machen und sie nie wieder zu verletzen. Sie steht jetzt unter meinem Schutz und ich werde es nicht zu lassen das sie verletzt wird. Von niemanden.

Ich zog mich um und legte mich zu ihr.

Ich zog mich um und legte mich zu ihr

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Ich hoffe das Kapitel hat euch gefallen meine lieben❣️
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(759 Wörter)

Xoxo

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