Kapitel 14

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*Deniz p.o.v*

Ich lag in meinem Bett und dachte nach. Mittlerweile bin ich schon nüchtern. Zur Zeit läuft alles schief. Erst Nefes, dann der Tod meiner Großmutter und dann noch die Arbeit. Ich dachte nicht weiter darüber nach und schloss meine Augen.

Ich befinde mich in einem weißen Raum. Ich sah mich um, doch das einzige was ich sehen konnte, war weiß.
Als ich ein Stück weiter lief, nahm ich weiter weg eine Gestalt war. Ich konzentrierte mich auf das Gesicht der Person und stellte fest das es meine Großmutter war.
Ich rannte auf sie zu, doch egal wie viel und wie schnell ich renne, ich komme ihr nicht näher.
Außer Atem bleibe ich stehen und beobachtete sie.
Sie sah enttäuscht aus.
"Ich habe sie dir anvertraut mein Sohn. Ich habe gesagt du sollst sie beschützen, doch du ? Du verletzt sie. Mit deinen Worten und mit deinen Händen. Ich war stolz auf dich, aber nun bin ich enttäuscht von dir."
Ich ging wieder auf sie zu, bat um Verzeihung, doch ihre Gestalt verblasste langsam.
Bevor sie komplett verschwand sagte ich noch einen letzten Satz
"Beni affet(es tut mir leid), ich schwöre ich werde alles tun um sie glücklich zu machen !"

Außer Atem stand ich auf. Schweißperlen liefen entlang meiner Stirn herunter.
Dieser Traum öffnete mir die Augen. Ich habe heute einen riesengroßen Fehler begangen.
Bevor ich jedoch weiter denken konnte, hörte ich lautes Geschrei aus dem Neben Zimmer.

*Nefes p.o.v*

Ich erwachte aus meinem Schlaf.
Eine trübe Welle der üblichen Symptome erreichten meinen Körper. Ich fühlte mich plötzlich so lustlos und ungebrauchbar. Eine leere breitete sich in meinem inneren aus. Das Atmen viel mir schwer und mir wurde schlecht.
Ich hielt meinen Kopf und betete innerlich das es aufhört.

Ich stand auf und stellte mich vor die Kommode. Mit einem Schub, schmiss ich alle Sachen um. Ich atmete schnell und mein Brustkorb hob sich auf und ab.
Wieder drückte ich gegen meine Schläfen und Tränen liefen mir über das Gesicht.
Mit einem mal fing ich an zu schreien. Ich hatte das Gefühl, keine Kontrolle mehr über meinen Körper zu haben.
Meine Psyche hatte mich vollkommen überfallen.
Ich haute ein paar mal gegen den Spiegel. So oft bis er zerspringte.
Ich setzte mich mitten in die Scherben und schrie weiter, dabei glitten mir unzählige Tränen über das Gesicht.
Ich haute mit meinen Fäusten auf den Boden. Ich spürte wie meine Hände schmerzten und sich hunderte Splitter in meine Faust bohrten.

*Deniz p.o.v.*

Ich stand schnell auf und lief Richtung Nefes Zimmer. Ela und meine Eltern standen auch schon da und klopften wie wild an die Tür.

"Abi was ist los, warum schreit sie so"
Bevor sie hier noch weiteres mitbekommt schickte ich sie weg.

Ich schlug gegen ihre Tür und brüllte wie verrückt.
"Nefes mach die Tür auf!"

Doch sie schrie und schrie weiter.
Ich drückte meine Eltern zur Seit und stieß gegen die Tür. Nach ein paar versuchen sprang das schloss auf und ich betrat schnell den Raum.

Nefes saß auf den Scherben und hielt sich den Kopf. Dabei schrie und weinte sie. Mein Vater drehte sich um und ging.

"Sie ist verrückt, verrückt! Schmeißt sie raus!"
Meine Mutter schrie wie eine Furie rum.

Ich löste mich von meiner starre und schloss die Tür.
Mit schnellen Schritten ging ich auf Nefes zu und hielte ihre Fäuste fest, die sie mittlerweile gegen ihren Kopf schlug.

Ich schrie sie an und sagte mehrmals, das sie aufhören soll.
Schließlich hob ich sie von den Scherben und nahm sie in meine Arme. Sie versuchte sich zu wehren aber ich hielt sie fest. Nach einer Zeit hört sie auf sich zu wehren und weint leise gegen meine Brust. Ich küsste vorsichtig ihren Kopf und flüsterte ihr beruhigende Worte zu.

 Ich küsste vorsichtig ihren Kopf und flüsterte ihr beruhigende Worte zu

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Als sie sich beruhigt hatte, entfernte ich mich leicht von ihr.
Ihre Augen waren rot und angeschwollen. Ihre kleinen Hände bluteten und waren voll mit splittern.

Ich nahm sie auf meine Arme und ging mit ihr in mein Badezimmer. Ich half ihr beim Hände waschen, dann setzte ich sie vorsichtig auf den Klodeckel und suchte einen erste Hilfe Koffer in den Schränken.
Ich kniete mich vor sie hin und nahm ihre Hände in meine.
Ich holte die einzelnen Splitter aus ihren Händen raus und desinfizierte sie. Danach tat ich eine Wundsalbe drauf und verband ihre beiden Hände.

Ich atmete laut aus und guckte in ihre Augen. Ihr Blick war gesenkt.
Ich nahm ihr Gesicht in meine Hände und wischte ihre Tränen weg.
Mit Nefes in den Armen gingen wir in mein Zimmer. Ich setzte sie auf meinem Bett ab.

Da mein Oberteil mit Blut voll war, zog ich es aus. Für Nefes nahm ich ein T-shirt raus.
Ich schmiss ihr das Oberteil rüber und sagte "anziehen".

Sie guckte verzweifelt auf ihre Hände und ich verstand.
Ich räusperte mich kurz und sie stand auf. Ich hielt am Saum ihres Tops. Sie streckte leicht ihre Arme hoch.
Ich guckte in ihre Augen und zog es ihr langsam aus.
Ungewollt analysierte ich ihren Oberkörper. Ihr Atem ging schneller und sie wurde nervös.
Ich nahm meine Blicke wieder von ihr und zog sie schnell an.

"Danke" sagte sie leise und schüchtern. Ihre Stimme klang heiser.
Gerade als sie auf die Tür zu lief, hielt ich vorsichtig an ihrem Handgelenk.
Ich zog sie leicht zu mir zurück.
"Du schläfst heute hier. Bei mir"

Sie schluckte laut und nickte schüchtern.

Sie setzte sich ängstlich und so weit wie möglich entfernt von mir an die Bettkante. Ich ging um das Bett und legte mich auf die andere Seite. Sie saß immer noch da und guckte auf ihre Hände.

"Willst du dich nicht hinlegen? "
Meine stimme klang gefährlicher als gedacht.
Sie zuckte leicht zusammen und nickte dann.
Sie legte sich vorsichtig hin und drehte mir den rücken zu.
Nach einem kurzen Augenblick, schlang ich meinen Arm um ihre Taille und zog sie näher in die Mitte zu mir.

"Hab keine Angst, vor mir" flüsterte ich in ihr Ohr.

Nach mindestens zehn Minuten fing ich wieder an leise zu reden.

"Es tut mir leid, ich wollte das nicht.
Du trägst keine schuld an all dem, ich hätte dir gegenüber nie Handgreiflich werden sollen. Glaub mir Nefes. Ich werde alles tun um dich Glücklich zu machen"

Mit diesen Worten hauchte ich ihr einen sanften Kuss an ihr Schulterblatt.

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Yeeeah es wird endlich ruhiger zwischen ihnen und Deniz hat sich in den Griff bekommen.
Ich hoffe das Kapitel hat euch gefallen. Ich habe gemerkt das die Leser weniger werden, gefällt euch die Geschichte nicht mehr ? :/

Und ja ich weiß das Kapitel ist sehr schlecht aber ich habe im Moment kaum zeit aber wollte euch nicht noch länger warten lassen :)

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Xoxo

( 1121 Wörter)

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