Giyuu Pov:
Meine Schwester lief heute schneller als sonst nach Hause. Ich hatte mühe, ihr zu folgen, obwohl sie meine Hand fest hielt. " Tsutako, wieso läufst du denn so schnell?", rief ich außer Atem. " Es fängt gleich zu Gewittern an, Giyuu!", antwortete sie mir. Ich blickte erstaunt zum Himmel. Tatsächlich, dunkle Wolken schoben sich vor die Sonne und die Temperaturen sanken in Sekundenschnelle. Hoffentlich würden wir es noch rechtzeitig schaffen. Tsutakos griff um meine Hand verfestigte sich und sie liefen immer schneller. Doch da bemerkte ich plötzlich jemanden...einen Jungen. Er stand dort, in einer kleinen Gasse: Nass, zitternd und- Blutverschmiert. Ich riss erschrocken die Augen auf. Wer war das? Brauchte er Hilfe? War er verletzt? " Tsutako! Warte!", rief ich und zog sie zurück. Aufgeregt deutete ich zu der Gestalt in der dunklen Gasse. " Was hast du... o mein Gott, nein!" Meine Schwester rief die letzen Worte panisch und gemeinsam liefen wir zu ihm.
Der Junge war einen Kopf größer als ich. Er trug einen weißen, Blutigen Schlafanzug, hielt in einer Hand ein Messer und starrte mit leeren Augen zu Boden und schien uns noch nicht bemerkt zu haben. Vorsichtig berührte Tsutako ihn am Arm und der Junge zuckte zusammen. " Hallo? Alles in Ordnung mit dir, hörst du mich?" Der Junge, der wie seine Klamotten ebenfalls weiße Haare hatten, wich erschrocken zurück und funkelte uns feindselig an. " Was wollt ihr?", knurrte er.
" Wir....also...dir geht es nicht gut, oder? Wir können dir wirklich helfen!", versuchte Tsutako den Jungen zu beruhigen. " Pfff, ja na klar und am Ende lasst ihr mich einbuchten. Denkt ihr ich bin blöd?" " Nein, du kannst uns vertrauen, wir werden dich doch nicht einsperren lassen.", versicherte meine Schwester schnell. Nun trat ich einen Schritt vor, da ich mich die ganze Zeit an dem Kimono meiner Schwester festgehalten hatte, und blickte schüchtern zu ihm auf . " Was... Ist mit dir passiert?", fragte ich zaghaft. Der Junge sah auf mich herab und schnaubte. " Was geht's dich an, hä?" Tsutako nahm mich wieder bei der Hand und sagte: " Es fängt schon an zu regnen. Wenn du hier draußen bleibst, wirst du sterben. Also, ich mache dir ein Angebot: Du kannst über Nacht bei uns bleiben, was essen und dir vor allem frische Sachen anziehen. Dann sehen wir weiter, okay?" Der Junge funkelte die zwar immer noch misstrauisch an, nickte dann jedoch.
Wir liefen also nach Hause. Der Junge hielt immer noch Abstand zu uns und der Griff um sie Messer verstärkte sich, doch er folgte uns.In unserem Haus angekommen schickte mich Tsutako in mein Zimmer, um dem Jungen frische Sachen zu bringen. Ich durchwühlte meine Klamotten. Sie alle könnten ihm etwas
zu klein sein. Schließlich fand ich doch etwas und ging ins Wohnzimmer. Der Junge saß angespannt am Tisch und blickte mich fragend an. " Uhm... hier, ich....hab neue Sachen für dich!" Er stand schweigend auf, nahm sie an und nickte kurz dankend. Dann führte ich ihn zum Badezimmer damit er sich umziehen konnte. Ich wartete draußen an der Tür auf ihn und vergrub meine Finger in meinem Kimono. Was der Arme wohl alles durchgemacht haben musste?Als er wieder kam, gebadet und frisch angezogen, lachte ich leise, da ihm die Sachen etwas zu klein waren und bekam dafür eine Kopfnuss die aber nicht sehr weh tat.
Wie gingen ins Wohnzimmer zurück, wo uns Tsutako eine Suppe gemacht hatte. " Lasst es euch schmecken, ich bereite schnell einen Futon für dich vor, okay?" Damit ging sie. Der Junge mampfte ziemlich schnell. Neugierig sah ich ihn an. Als er das bemerkte, verfinsterte sich sein Gesichtsausdruck. " Was glotzt du so, hab ich was im Gesicht?" Ich schüttelte den Kopf. " Nein, aber du musst nicht so schlingen. Es ist noch was da!" Der Junge sah mich an und schaute dann auf seinen Teller. " Naja... hab halt Hunger."
" Gibt es bei dir zu Hause nicht so viel?", fragte ich. " .... Ich habe kein Zuhause mehr.", knurrte er. Ich zuckte eingeschüchtert zusammen.
" Pah, wieso erzähl ich dir das eigentlich überhaupt? Du bist echt super neugierig, weißt du das?" Ich wurde etwas rot.
" Tschuldigung!", murmelte ich.
Er schnaubte nur kurz verächtlicht und aß dann genau so schnell weiter wie er aufgehört hatte. Wärend er das tat, dachte ich still nach. Was hatte er wohl alles durchgemacht? Warum hatte er das Messer bei sich und war voller Blut? War er etwa... Ein Mörder? Ich sprang auf. " Hey, was ist los?", fragte der Junge genervt. Ich hörte nicht auf ihn und rannte los, um Tsutako zu holen.
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Demon Slayer OS
FanficHallöchen, In dieser Geschichte wird es wieder um Demon Slayer gehen, allerdings diesmal Oneshots zu diversen Ships. Falls ihr wünsche habt, lasst es mich wissen. Viel Spaß 😘 ⚠️🍋ein paar Geschichten können Lemon/ Lime beinhalten. Wer so etwas nic...