🌪️Sanemi & Genya: Kindheitserinnerungen 💜

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@die_hotteSchnitte hier ist ein ganz alter Wunsch von dir ^^ deinen neuen werde ich natürlich auch noch machen <333 viel Spaß beim lesen an euch alle 🫶🏽

‼️In diesem Kapitel geht es auf keinem Fall um einen Ship auf Basis sexueller Anziehung oder Liebe. Sondern rein um Familiäre Geschwisterliebe‼️

Viel Spaß beim lesen 😊

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Genya POV:

Ich lag auf meinem Futon, welches ich mir mit meinem Bruder Sanemi teilte, in dem dunklen Zimmer und zitterte leicht vor Kälte. Und vielleicht auch vor Angst. Ich war vielleicht fünf Jahre alt und konnte in jener Nacht nicht einschlafen. Papa und Mama hatten sich schon wieder gestritten. Danach war er fort gegangen und sie hatte uns betrübt zu Bett gebracht. Papa hatte wohl keinen neuen Reis vom Markt mitgebracht, weshalb unsere jüngsten Geschwister das restliche Essen bekamen. Ich hatte meinen Teil meinem kleinen Bruder überlassen und mit stolz geschwellter Brust gemeint, dass ich keinen Hunger hatte. Er war mir darauf vor Dankbarkeit um den Hals gefallen. Mama wollte mir zwar ihr Essen geben, aber ich wollte es ihr nicht weg nehmen. Sie musste doch auch was Essen, sie gab ihren Reis fast immer an uns Kinder.

Doch diese Nacht wünschte ich wirklich, doch eine Kleinigkeit vor dem Schlafengehen gegessen zu haben. Mein Magen knurrte und ich kniff meine Augen zusammen, in der Hoffnung, schnell einzuschlafen. „ Genya? Alles okay?", ertönte die Stimme meines kleinen Bruders Hiroshi. Er war erst drei und hatte Nachts manchmal Angst, vor den Geräuschen draußen und der Dunkelheit. „ Mach dir keine Sorgen. Kannst du nicht einschlafen?", flüsterte ich leise, um die anderen nicht zu wecken. Seid Mama sich wieder sooft mit Papa stritt, brauchte sie Nachts viel Ruhe, hatte mein großer Bruder Sanemi gemeint.

„ Nein.... Und Teiko hat sich die ganze Decke geschnappt.", schniefte er. Er lag mit unseren kleinen Schwester auf einem Futon. Doch es war keine gute Idee sie nun zu wecken, da sie immer weinte, sobald man sie Nachts aus ihren Träumen riss. Und ich wollte meine Familie weiterhin friedlich schlafen lassen. „ Warte... hier, nimm meine.", wisperte ich und reichte ihm in der Dunkelheit meine Decke. „ Aber Genya, wie sollst du jetzt schlafen?", fragte der kleine Besorgt. „ Ach, das ist doch nicht so schlimm. Mach dir keine Gedanken. Und jetzt schlaf schnell ein, du musst uns morgen auf dem Feld helfen, okay?" „ Ja... Gute Nacht.", antwortete mein kleiner Bruder und kuschelte sich wieder zu Teiko.

Ich legte mich auch wieder hin und zog meine Beine an meinen Bauch. Da es Herbst war, war es in unserer einfachen Hütte nicht gerade warm und der Wind zog durch die Ritzen. Ich bemerkte gar nicht, wie meine Zähne klapperten und presste schnell die Lippen aufeinander. Hoffentlich hatte es niemand gehört. Ich lauschte, doch nur da leise Atmen meiner Geschwister und Mama war zu hören. Ich kauerte mich noch mehr zusammen, doch meine Füße waren mittlerweile so kalt, dass ich sie nicht mehr richtig spürte.

Wie lange war die Nacht noch bis zum nächsten Morgen? Ich hörte draußen nur den Wind, wie er an unserer Hütte rüttelte. Wo war eigentlich Papa? Wann würde er wiederkommen? Bis dahin musste ich schnell eingeschlafen sein, Papa mochte es nicht, wenn wir Kinder Nachts noch wach waren.... Und am Morgen ließ er seine Wut dann an Mama aus.

Sollte ich .... Vielleicht Sanemi wecken? wann immer ich Angst, Sorgen oder Fragen hatte, so wandte ich mich an ihm. Er war schließlich mein großer Bruder und immer für mich da. Ich war so dankbar, ihn zu haben. Aber ich wollte ihn nicht wecken.... Ich würde schon noch einschlafen...

.... Vielleicht könnte ich mich so nah an Sanemi kuscheln, dass seine Wärme mir beim Einschlafen half...

Ich kuschelte mich vorsichtig an ihn, in der Hoffnung, ihn nicht zu wecken. Ich schaffte es tatsächlich, indem ich sanft meine Arme um ihn legte. Er schlief mit dem Rücken zu mir und ich schloss zufrieden lächelnd die Augen.

Doch einschlafen tat ich nicht. Es reichte nicht aus und ich zitterte immer noch. Bitte, bitte, Sanemi sollte nicht aufwachen...

„ Genya?.... Was ist los?" „ Ni- nichts!", flüsterte ich schnell und ließ ihn augenblicklich los. „ Hab... ich dich geweckt? Das tut mir leid." Sanemi setzte sich müde auf und gähnte. „ Ich bin durch dein Zittern wach geworden. Frierst du? Wo ist deine Decke?", flüsterte er besorgt. „ Ich.... Habe sie Hiroshi gegeben, weil Teiko fest mit ihr geschlafen hat.... Und naja, ich dachte, ich würde einschlafen...", murmelte ich leise. Mein großer Bruder seufzte. „ Du wirst noch krank Genya, es ist zu kalt hier ohne Decke. Komm her."

Ich kuschelte mich wieder an ihn und er zog seine Decke über uns. Glücklich schmiegte ich mich an Sanemi und atmete seinen Duft ein. In seiner Nähe vergaß ich für kurze Zeit immer das Elend, was uns umgab. Die Angst vor Schlägen von Papa oder den Hunger. „ Danke, Nemi..", flüsterte ich. „ Ich bin stolz auf dich, dass du dich so rührend um unsere kleinen Geschwister kümmerst. Aber du kannst mich Nachts immer sofort wecken, wenn dir kalt ist oder du Angst hast, okay? Ich bin für dich da." Er lächelte und gab mir einen Kuss auf die Stirn. „ Danke...", murmelte ich und nach kurzer Zeit schlief ich endlich ein.... Von Wärme umgeben.

Ich erwachte. Ich blinzelte, denn die Sonne schien mir direkt ins Gesicht. Moment, wie war das möglich? Unsere kleine Hütte hatte keine Fenster....

Ich setzte mich auf. Ich lag in einem Bett, in einem Haus. Und ich war alleine im Zimmer.

Nun dämmerte es mir... Ich lag in dem Zimmer, welches ich mir mit Tanjiro teilte, auf dem Schnetterlingsanwesen. Und ich musste gleich zum nächsten Ausbilder, einen der Säulen.

Ich stand auf und machte mich fertig. Alle Demon Slayer bereiteten sich auf den Endkampf vor und wer noch keine Säule war, musste zu ihnen ins Training.

Ich machte mich also auf den Weg zum nächsten Prüfungsort. Ich lächelte. Doch in meinem Bauch machte sich ein Drückendes Gefühl breit und ein Klos entstand in meinem Hals.

Ich musste bei meinem Bruder trainieren... Kurz dachte ich wieder an den Traum, welchen ich innehabt hatte... Tja, so rüde es wahrscheinlich nie wieder sein.... Er würde mir kein Lächeln mehr schenken. Ich hatte ihn damals verletzt und er verabscheute mich seit jenem Tag... ich konnte es ihm nicht verübeln.

Ich blickte in den Himmel und schloss die Augen. Die warme Sonne schien auf mein Gesicht.

Mama, Teiko, Hiroshi, Sumi, Shuya, Koto.... Ich weiß, dass ihr gerade auf mich herabblickt. Ich verspreche euch, auch wenn ich meinen einzigen Bruder, zu welchem ich früher so nah stand, verloren hatte, ich werde mich trotzdem weiterhin anstrengen. Ich werde dabei helfen, Muzan endlich zu töten. Und danach habe ich mir fest vorgenommen, mich bei Sanemi für all das zu entschuldigen und um Verzeihung zu bitten.

Ich wollte ihn nicht verlieren... Wer weiß, vielleicht würde sich das Verhältnis zwischen uns, nach dem großem Kampf, endlich bessern... Ich wünschte es mir so sehr...

Demon Slayer OSWo Geschichten leben. Entdecke jetzt