empire love ➵ larry stylinson

seventeen

Einen schönen 1. Advent 🕯️🤍

Harry

Dieser kleine Pisser! Der kann sich auf was gefasst machen. Das ist kein Hund, den mir Louis da aufgehalst hat, das ist eine Kampfmaschine. Hinter jeder streunenden Katze jagte dieses Viech kläffend her, und hat mich mitgeschleift. Ganz zu schweigen von den Hunden, mit denen er sich angelegt hat. Ich kann dankbar sein, dass es in Strömen regnet. Ich will nicht wissen, wie es ist, wenn die Sonne scheint und der Central Park voll von Hunden und Radfahrern ist. Meine Schuhe kann ich in die Tonne kloppen, da dieser Köter mich durch jede Pfütze ziehen musste. Ich hätte auf den Rasen ausweichen können, hätte aber am Ende auch nichts geändert. Meine Schuhe sind durch, meine Socken sind klitschnass und meine Hose ist ebenfalls für die Tonne. Beim Versuch Rufus von einem anderen Hund zu trennen, ist er auf mich losgegangen und hat meine Chino in Fetzen gerissen. Ich habe Glück, dass er nur meine Hose und nicht mein Bein erwischt hat. Dieses Tier ist gemeingefährlich und Louis wusste das.

Mit aller Kraft zerre ich das Biest zurück zum Hotel und gebe es wieder bei Mrs. Peterson ab. „Ein ganz Lieber...", schleime ich ein bisschen. „Wenn Niall wieder ausfallen sollte, lassen sie es mich wissen." Sie weiß ja nicht, dass ich in ein paar Tagen nicht mehr hier sein werde. Ich hatte überlegt ihr die Wahrheit über ihr Schoßhündchen zu sagen, aber das ist wie bei Eltern mit unbelehrbaren Kindern. Wie sagt man denen, dass sie kleine Tyrannen heranziehen?

Ehe ich Louis zusammenfalten kann, muss ich die nassen Klamotten loswerden. Ein T-Shirt und Wechselschuhe habe ich noch vorsorglich im Spind, doch die Hose muss ich wohl oder übel aus dem Regal mit der Dienstkleidung nehmen. Unangenehm. Wirklich unangenehm, zumal Louis so bekommt, was er wollte.

„Melde mich zurück, Boss.", wiege ich ihn noch ein bisschen in Sicherheit, bis mir die geeignete Strafe für ihn eingefallen ist.

„Du übernimmst die 13.4 wenn ich hier fertig bin, helfe ich dir. Nur putzen und Handtücher austauschen. Betten brauchst du nicht neu beziehen. Du kannst direkt ins Zimmer, die Gäste sind auf einem Ausflug und kommen erst heute Abend zurück.", weist er mich an, ohne mich eines Blickes zu würdigen. „Alles was du willst, WillyBoy69.", raune ich verführerisch.

Das hat gesessen. Louis hält in seiner Bewegung inne und spannt sich an, doch er behält die Beherrschung. Ich an seiner Stelle würde ausrasten, aber Louis ist nicht wie ich. Er lässt sich viel zu viel gefallen, geht jedem Ärger aus dem Weg und schluckt es einfach runter. Wobei schlucken ja nicht unbedingt etwas Negatives sein muss.

„Willst du hier Wurzeln schlagen? Von allein macht sich die Arbeit nicht.", wird sein Ton etwas schärfer. „Jawohl, Boss!", salutiere ich vor ihm und mache mich auf den Weg zu

Zimmer 13.4, doch entgegen meinen Erwartungen, ist das hier kein einfaches Gästezimmer, wie in den unteren Etagen, sondern eine komfortabel ausgestattete Suite. Den Mittelpunkt der Suite bildet ein offener, lichtdurchfluteter Wohnbereich mit integrierter Bar. Zur rechten Seite geht ein Schlafzimmer mit Panoramafenster und begehbaren Kleiderschrank weg. Dahinter befindet sich ein Bad mit Whirlpool, Regendusche und vergoldeten Armaturen. Auf der linken Seite der Suite befindet sich ein weiteres Schlafzimmer. Nicht ganz so groß wie das erste, dafür mit Kamin. Auch hier grenzt ein Badezimmer an. Ebenfalls kleiner als das erste, aber keineswegs minderwertiger. In die Decke ist eine XXL-Regendusche eingebaut worden, die genug Platz für zwei Personen bietet. Na, wenn das keine Einladung ist. Da mir von meinem Ausflug in den Central Park immer noch kalt ist und die Gäste bis heute Abend ausgeflogen sind, spricht doch nichts gegen eine schöne heiße Dusche. Doch ehe ich mich von dem angenehmen Wasser berieseln lassen kann, brauche ich anständiges Duschbad. Ganz sicher werde ich mir nicht die Probepackungen vom Hotel auf meine Haut schmieren. Ich brauche etwas, das nicht nach null-acht-fünfzehn riecht.