Etwa drei Stunden haben wir gebraucht bis wir fertig sind. Gerade machen wir uns auf dem Rückweg zum Hotel.
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Sobald wir im Zimmer angekommen sind, probiere alles nochmal an um abzuchecken. Ich trage einen grauen Pullover, darunter ein weißes Hemd, einen schwarzen engen Rock mit Schlitz, eine dicke durchsichtige Strumpfhose und dazu schwarze Lederboots. »Nicht zu viel und nicht zu wenig« kommentiert Marie stolz. Ich stimme ihr zu und ziehe mich nochmal in Jogginganzug um, da ich die Klamotten weder dreckig, noch knitterig machen möchte. »Ich kanns kaum abwarten« sage ich gequält. »Ich auch nicht, selbst wenn ich nicht hingehe« jammert Marie. »Ich weiß gar nicht wie ich mich verhalten soll« »Was meinst du?« »Naja wenn ich ihn sehe, werd ich wahrscheinlich total zurückhaltend, nervös und schüchtern sein und weiß nicht wie mit der Situation umzugehen«
»Y/n Schatz, merk dir diesen Satz bitte: Ich schaffe das. Sei ich selbst.«. Ich nicke und atme tief durch. Ich schaffe das schon. Ich bin ich selbst.
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In Windeseile ziehen ich mich an, schminke mich leicht, packe meine kleine Handtasche und beobachte mich nochmal im Spiegel. Eine Stunde bleibt mir, bevor ich vor/ neben/ hinter Heeseung sitzen sollte. »Geht das wirklich so?« frage ich Marie unsicher. »Aber natürlich, du siehst bildhübsch aus! Und wenn er das nicht so findet, ist er mir nicht mehr so sympathisch wie vorher« berichtet Marie stolz. Ich nicke und gehe dann aus der Tür, fahre mit den Fahrstuhl runter und steige in mein bestellte Taxi. Etwa 30min fahre ich bis zum Restaurant. Kurz bevor ich aussteige, schreibt mir Heeseung.
Wenn sie dich vorne fragen ob du einen Tisch reserviert hast, sag es wurde für Lee reserviert. [18:50]
Okay [18:51]
Mit rasendem Herzen steige ich aus, nehme meine Tasche und gehe ins gegenüberliegende Restaurant. In einer weiß-leuchtenden Farbe steht über dem Eingang groß ,,Moonlight - Korean Food & Drinks". Kurz betrachte ich noch die Schriftzüge, doch bewege mich dann in Richtung Tresen. Dort begrüßt mich eine nette ältere Dame. »Haben Sie reserviert?« fragt sie mich höflich. »Ä-Äh ja auf John- ah L-Lee..« antworte ich nervös. Erst guckt sie mich etwas skeptisch an, aber führt mich dann hoch. Ich wusste gar nicht das das Restaurant eine zweite Etage hat... Oben befinden sich anscheinend private Räume, die man mit einer Schiebetür verschließen kann. Wir laufen bis nach ganz hinten durch, zum letzten Raum. Sie klopft, öffnet die Tür nach einem hörbaren »Ja?« und betet mich herein. Ich trete hindurch und bleibe erst noch stehen. Die Kellnerin schließt die Tür hinter mir leise und ich gucke ihn an. »Schön das du gekommen bist« sagt er vertraut.
Mein ganzer Körper fängt an zu zittern und nehme mir den Sitzplatz gegenüber von ihm. Es steht ein niedriger Tisch zwischen uns, ein Glas Wein steht auf seiner Seite. Wir beide sitzen auf Sitzkissen auf dem Boden. Als wären wir in Südkorea... »Was möchtest du trinken?« fragt er entspannt. Ich zögere erst doch spreche dann. »Ä-Ähm Soju.. I-Ich denke dann w-wird das was hier..« rede ich mir von der Seele. Er lacht und tippt dann in einen Bildschirm, was ich haben möchte. »Schon was zu Essen?« fragt er. Ich schüttle den Kopf und atme tief durch. »Alles gut?« fragt er etwas besorgt. »J-Ja ich bin nur.. ähm.. sehr nervös..« sage ich bedrückt. Er nickt verständlich. »Wir gehen das hier ganz locker an, ja? Nix überstürzen, ganz in Ruhe. Lass mich dein Safe Place sein«
Kurz danach klingelt es rechts von mir. Ich gucke verwirrt zur Seite und merke wie Heeseung aufsteht. Ich gucke ihm interessiert hinterher und sehe wie er eine Luke in der Wand öffnet.Er holt ein Tablett mit zwei kleinen Gläsern und zwei Soju-Flaschen heraus. Vorsichtig stellt er es auf den Tisch und verteilt die Gläser. »Du auch?« frage ich erstaunt, da er ja schon ein Glas Wein hat. »Alleine Trinken macht keinen Spaß« sagt er grinsend. Ich nicke und lächle dabei. Nach einer Weile kommen wir richtig gut ins Gespräch. Indirekt flirten tut er mit mir auch.. Wie soll ich da bloß standhalten? Mittlerweile haben wir auch schon unser Essen bestellt. Er hat sich Jjajangmyeon bestellt, genauso wie ich. »Ich wusste gar nicht das du Jjajangmyeon auch magst« sage ich interessiert. »Du weißt so einiges nicht« sagt er mit einem breitem grinsen, derweil er starken Augenkontakt mit mir hält. Meine Wangen werden rot und ich esse schnell weiter. Ich höre ihn nur lachen und versuche wieder runterzukommen. »Ich finds schön das du nicht so ein aufdringlicher Fan bist, dass hab ich schon am Anfang gemerkt..« murmelt er leicht. Ich gucke ihn vorerst stumm an und lächle dann.
Eine Weile später ist es bereits kurz nach 22 Uhr und Heeseung bekommt einen Anruf. Er entschuldigt sich, nimmt ihn an und geht raus. Ich nehme den letzten Schluck aus der Soju-Flasche und kippe ihn mir runter. In der Zeit wo Heeseung telefonieren ist, berichte ich fast alles Marie, denn nach ein paar Minuten kommt er wieder zurück. Er setzt sich etwas angespannt wieder auf seinen Platz und guckt mich an. »Ist was?« frage ich unsicher. Heeseung seufzt und fängt dann an zu erzählen. »Jungwon hat gerade angerufen, die Manager machen sich Sorgen und ich soll endlich zurück kommen, wir müssen ja morgen früh wieder los nach Paris...« sagt er enttäuscht. Ein leises »Oh...« kommt nur von mir und ich schaue traurig auf den Boden.
Kurz herrscht Stille, doch diese unterbreche ich dann. »Du solltest gehen Heeseung, ich möchte nicht das du Ärger bekommst..« gebe ich etwas traurig von mir, während ich selber schon aufstehe. Er nickt holt aus seiner Jackentasche eine Karte, scannt sie im Bildschirm ein und steht dann auf. »Hast du jetzt bezahlt??« frage ich verwirrt. Er nickt. »Mensch, ich hätte doch auch was beigesteuert, du hättest ni.....« unterbricht er mich, indem er mir näher kommt. »Ich würde dir alles kaufen, dass hier war nichts« sagt er mit einem Grinsen am Ende und öffnet dann die Tür. »Hast du alles?« fragt er. Ich stehe wie angewurzelt da und kann mein Herz kaum spüren, weil es so schnell schlägt..
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~976 Wörter
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Private Meeting [DE] - Enhypen FF
Fanfiction𝘼𝙪𝙨𝙨𝙘𝙝𝙣𝙞𝙩𝙩: »𝙒𝙖𝙨 𝙩𝙪𝙣 𝙬𝙞𝙧 𝙟𝙚𝙩𝙯𝙩?« 𝙛𝙧𝙖𝙜𝙚 𝙞𝙘𝙝 𝙈𝙖𝙧𝙞𝙚 𝙣𝙚𝙧𝙫𝙤̈𝙨, 𝙙𝙚𝙧𝙬𝙚𝙞𝙡 𝙬𝙞𝙧 𝙖𝙪𝙛 𝙙𝙚𝙢 𝘽𝙚𝙩𝙩 𝙨𝙞𝙩𝙯𝙚𝙣 𝙪𝙣𝙙 𝙙𝙞𝙚 𝙋𝙤𝙨𝙩𝙠𝙖𝙧𝙩𝙚 𝙞𝙢𝙢𝙚𝙧 𝙣𝙤𝙘𝙝 𝙗𝙚𝙩𝙧𝙖𝙘𝙝𝙩𝙚𝙣. »𝙄𝙘𝙝 𝙢𝙖𝙘�...