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Am Abend gehe ich mit Marie schön essen, denn wir haben diesen Monat schön Geld drauf, und wollen einfach mal wieder etwas zusammen machen. Dank unseren komischen Arbeitszeiten, sehen wir uns nur selten in der Woche, bzw. haben Zeit füreinander.

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Gerade mache ich mich zusammen mit Marie im Bad fertig. »Und, wie läufts auf Arbeit?« frage ich neugierig. »Echt super! Mein Abteilungsleiter kann mich total leiden, und dieser eine Kollege...« sagt sie schmunzelt. »Ach ja, er ist so charmant, höflich und absolute süß, hihi« kichert sie. Ich blicke sie mit wackelnden Augenbrauchen durch den Spiegel an und sehe schon wie sie errötet. »Wie läufts zwischen dir und den Jungs?« fragt sie grinsend. »Äh, an sich ganz gut, ich verstehe mich mit allen, doch Hee ist manchmal etwas eifi und stellt sich öfter in den Vordergrund wenn ich mich mit wem unterhalte« sage ich lachend. »Habt ihr euch jetzt eigentlich nochmal getroffen?« »Ne, sie arbeiten gerade an einem neuen Album und sein Stundenplan und Terminplan ist seeehr voll« »Oh okay«. »Übrigens-« »Übrigens-« sagen wir gleichzeitig und lachen.

»Fang du an« sage ich leicht nervös. Marie nickt und spricht. »Ja also ich, äh, fahre nächste Woche mit auf Geschäftsreise, da mein Abteilungsleiter mich gerne dabei haben möchte« »Oh, von wann bis wann?« »Öh das müsste von Montag bis Mittwoch« »Oh, das passt ja« sage ich lächelnd während ich mein Make Up fertigstelle. »Hm?« schaut Marie mich verwirrt an. »Enhypen wird nächste Woche in Los Angeles Szenen ihres Musikvideos drehen, und da ich ja nunmal eine der Stylisten bin, fliege ich da natürlich mit« »Ohaa wie cool, musst du was bezahlen?« »Ne, die Reise und Unterkunft bezahlt Hybe. Essen und so müssen wir aber selbstverständlich selbst kaufen« sage ich stolz. »Waaah wie geil! Wie lange bleibt ihr?« »Bis Donnerstag glaube ich«. Und so ziehen wir uns an, gehen in unser Lieblingsrestaurant und essen gemeinsam.

Danach gehen wir in der Nähe noch etwas trinken und machen eine riesigen Spaziergang nach Hause. »Ach fühlt sich das gut an, mal wieder mit der besten Freundin unterwegs zu sein« »Mh« stimmt Marie mir zu. Langsam schreiten wir Arm in Arm durch den Gang zu unserer Apartmenttür. Erschöpft gebe ich den Code an unserem Türschloss ein. Er geht nicht. Ich gebe ihn erneut ein und es funktioniert immer noch nicht. Ich blicke Marie panisch an und sie tritt an die Tasten. Sie gibt ebenfalls den Zahlencode ein, jedoch blockt das Schloss immer noch. »So eine Scheiße hier, guck mal in deinem Chatverlauf, Hees- äh- Hee hat dir ja den Code geschickt«. Ich nicke und krame schnell mein Handy heraus. Nervös suche ich den Code und finde ihn. Langsam gebe ich ihn sorgfältig ein, jedoch funktioniert er nicht.

Erschöpft, genervt und panisch stöhne ich und lasse mich an der Wand sacken. Da ich einen Rock an habe, berühren meine Beine den angenehm kühlen Boden. »Was machen wir denn jetzt?!« frage ich Marie besorgt. Sie starrt mich an und versucht es erneut. »FUCK MAN!!« sagt sie deutlich verzweifelt. Ich nehme mein Handy raus und schreibe Heeseung an. Hoffentlich ist er gerade nicht im Unterricht. Zum Glück antwortet er schon nach kurzer Zeit.

Hee?? Hast du kurz Zeit?? [22:14]

Was ist los? Ist was passiert? Geht es dir gut? [22:18]

Ja, mir gehts gut. Wir sind aber gerade in einer beunruhigenden Situation..🥲 [22:19]

Sags mir.. [22:19]

Ich versuche ihm so gut es geht zu schildern, was passiert ist usw. Jedoch kann er uns nur schwer weiterhelfen durch seine strikten Regeln. Hätte er seine eigene Wohnung, würde er uns zu sich nach Hause nehmen, bis das Problem behoben wurde, laut ihm. Er erzählte schließlich, wir sollen im nächsten günstigen Unterkunft eine Nacht schlafen, denn er würde für morgen früh jemanden rufen, der sich um das Problem kümmert. Wie schön jemanden zu haben, der einem im Ausland super helfen kann. Wir suchen uns eine Unterkunft raus und machen uns auf dem Weg dorthin. Ich hoffe das klappt alles problemlos, auf mehr Komplikationen hab ich keine Lust mehr...

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Glücklicherweise lief gestern Nacht alles reibungslos. Wir haben eben ein kleines Frühstück gehabt und machen und jetzt auf den Weg zu unserem Apartment. Gerade ist es zehn vor zehn Uhr und der zuständige Typ für unser Türschloss soll etwa um zehn Uhr da sein. Mit dem Fahrstuhl fahren wir noch etwas müde hoch und schweigen. Unsere Klamotten konnten wir leider nicht wechseln, also rennen wir gerade noch mit den stinkenden Teilen rum. Unangenehm. Pünktlich um zehn Uhr stehen wir vor unserer Tür. Glücklicherweise eilt auch schon ein älterer Herr um die Ecke und grüßt uns ganz energetisch. Er trägt eine Weste mit einem Firmennamen. Das muss er wohl sein! Kurz nachdem er sich das Problem angeguckt hat, spricht er. »Ach herrje, ein Virus.. Ist Ihnen zufällig in den letzten Tagen etwas Komisches aufgefallen?« fragt er.

Ich schüttle mit Marie den Kopf und er überlegt kurz. »Okay, das könnte jetzt etwas dauern, setzten Sie sich ruhig unten auf eine der Bänke hin, ich rufe Sie dann« sagt er höflich. Ich verbeuge mich aus Respekt, danke ihm und Marie macht sich gemeinsam mit mir auf den Weg nach unten. Nach etwa 45 Minuten hören wir auch schon jemanden von oben rufen. Ich erkläre mal eben kurz den groben Aufbau unseres Gebäudes. Das gesamte Gebäude befindet sich in einer rechteckigen Form. In der Mitte befindet sich ein Innenhof mit Bänken und Pflanzen, natürlich. Die Fläche des Hofes ist jedoch nicht überdacht. Außen herum befinden sich die öffnen Gänge zu den jeweiligen Apartments. Der ältere Herr ruft also von oben herunter und wir reagieren und eilen hoch.

»Nun, Sie müssen leider einen neuen Zahlencode verwenden, der alte ist nicht mehr sicher. Sie hatten einen sehr kräftigen Virus.« teilt er uns mit. Wir suchen uns also einen neuen Zahlencode aus, und sobald alles geklärt ist, geht der ältere Herr auch wieder. Wir gehen wieder in unser Apartment und machen uns den Abend angenehm.

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~957 Wörter

Private Meeting [DE] - Enhypen FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt