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Ich bin wirklich sehr gespannt, was sie geplant haben. Nur ich soll zu dieser Adresse kommen, wo nichts ist. Ganz verstehen tu ich es nicht, aber wir werden ja sehen..!

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Es ist bereits 19 Uhr. Ich mache mich schon fertig, da ich zu 21 Uhr dort sein soll. Und laut meiner Uber App, brauche ich eine knappe Stunde zum Treffpunkt. Nachdem ich fertig bin, gehe ich runter und fahre mit dem bestellten Uber los. Übrigens, ich trage ein leichtes, freizügiges, pastellfarben lilanes Kleid mit einer weißen, kleinen Ledertasche und ebenfalls weißen High Heels mit dickem Absatz. Dazu wellige Haare im Halbzopf und ein süßes, natürliches Make-Up.
Ich steige nun aus dem Taxi aus und beobachte erstmals die Gegend. Es wird schon dunkel und ich sehe kaum Menschen. Ich nehme mein Handy aus der Handtasche, suche im Koordinaten raus, die Heeseung mir geschickt hat, und gebe sie bei Google Maps ein. Etwa zwei Kilometer bis zu diesem Ort..

Ich mache mich also auf den Weg, das Ziel zu erreichen. Auf dem Weg dorthin wird es immer dunkler, und da ich mitten im Wald bin, wird es noch dunkler. Da es auch immer später wird, wird es ebenso immer leiser. Irgendwie echt gruselig... Warum zur Hölle bestellen die mich hier her und können mich nicht einfach abholen und gemeinsam wohin gehen?! Etwa eine halbe Stunde irre ich schon durch den Wald und sehe immer noch nichts. Dank meiner Handy Taschenlampe sehe ich wenigstens den Boden, aber weiter auch nicht. Nach einigen hundert Metern höre ich rechts und links von mir ein lautes knacken. Panisch drehe ich mich um, doch bevor ich etwas sehen kann, wird mir ein Sack über den Kopf geworfen und ein Seil um meinen Oberkörper gewickelt. Ich versuche mich zu währen, schreie und schleudere meine Beine um mich, doch nichts hilft. Angst überwältigt mich, wahre Angst. Tränen bilden sich, doch ich versuche sie im Auge zu behalten, damit mein Make-Up nicht verwischt.

Mit einem Ruck werde ich hochgenommen und anscheinend über eine Schulter geworfen. Es ist still, sehr still. Keiner spricht und man hört nur die Schritte der zwei Personen, die mich wohlmöglich entführen. Mein Herz schlägt schneller und ich entwickle Panik. Was mach ich jetzt?! Ich kann mich weder wehren, noch hab ich irgendetwas womit ich mich befreien könnte..!
Nach gefühlten Stunden halten wir an. Ich werde sanft runtergelassen und auf einen Stuhl gesetzt. Schnell werde ich an den Beinen und am Oberkörper am Stuhl festgemacht. Jetzt wird es ernst. Jetzt beginnt bestimmt die wahre Hölle. Bevor mir der Sack vom Kopf gezogen wird, schaltet sich helles weißes Licht an. Es scheinen sowas wie Standscheinwerfer zu sein. Sie sind sehr hell, daher sehe ich kaum etwas. Hinter diesem Licht ertönt eine Stimme. Doch ich kann sie keinem zuordnen. Sie ist sehr tief und rau. »Was führt dich zu dieser Uhrzeit in diesen finsteren Wald..?« fragt sie. »I-I-Ich-« kann ich nicht aussprechen, da eine weitere Stimme ertönt. Diese ist auch tief, doch weicher.

»Und dann so wunderschön angezogen..« murmelt sie. »W-Was zur Hölle wollt ihr von mir?! Lasst mich gefälligst los!« kreische ich vor Angst. Beide Stimmen fangen an zu lachen. Das Licht wird ausgeschalten und hörbare langsame Schritte bewegen sich hinter mich. Da ich nichts sehe, konzentriere ich mich nur auf meine Ohren. Kurzer Zeit ist alles still, doch dann höre ich Schritte die erneut auf mich zukommen. Ich werde gedreht. Langsame Schritte bewegen sich wieder von mir weg und dann ist wieder Stille. Wenige Sekunden danach ertönt ein Klicken und es erscheint Licht vor mir. Diesmal ist es ein warmes weiß, und nicht zu hell. Es ist sehr angenehm.
Nach wenigen Blicken erkenne ich, dass es ein Pavillon ist. Mit Rosen und Lichterketten beschmückt, einem gedeckten Tisch und zwei junge Männer an diesem sitzend. Mit aufgerissenen Augen starre ich sie an. »W-Was...« bin ich sprachlos. »Nun, wir haben ja gesagt, wir wollen dich überraschen. War es zu krass?« spricht Jake, während er aufsteht und zu mir geht.

Immer noch leicht erschrocken schaue ich mir das Geschehen vor mir an. Die Seile werden gelockert, damit ich endlich aufstehen kann. Heeseung kommt auf mich zu, nimmt mich an meinen Oberschenkeln und setzt mich auf seine Hüfte. »Alles Gute zum Geburtstag, Baby« spricht er sanft, aber tief und drückt mir einen Kuss auf. Da mich dieses Gefühl wieder sicher fühlen lässt, erwidere ich diesen schnell und lasse nicht von ihm ab. »Heyy, ich möchte ihr auch noch gratulieren, verbrauch ihre Energie nicht alleine« meckert Jake, derweil Heeseung von mir ablässt und ich mich ordentlich hinstellt. Nun steht Jake vor mir, wenige Sekunden blicken wir uns nur in die Augen, doch dann spricht er. »Happy Birthday, Darling~« kommt es schmunzeln von ihm, und gibt mir ebenfalls einen sanften Kuss. Jedoch möchte er sich gerade umdrehen. Ich ziehe ihn am Arm »Ey, wenn Heeseung bekommt, du dann auch!«. Sage ich etwas lauter und küsse ihn leidenschaftlich. Dieser Kuss dauert etwas, doch letztendlich lösen wir uns wieder. Gemeinsam setzten wir uns an diesen romantisch gedeckten Tisch. »Es sieht wirklich wunderschön hier aus...« flüstere ich fast.

»Wir haben uns sehr Mühe gegeben, schön das es dir so gefällt« lächelt Jake. »Der Schock war es wohl wert« lacht Heeseung. Sobald ich ihn jedoch mit einem finsternden Blick anschaue, blickt er schnell zur Seite und schweigt. Sein neu gefärbtes rotes Haar fällt bei dem Licht besonders auf, diese Farbe steht ihm einfach so gut...

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~862 Wörter

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