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Immer noch zitternd lasse ich mich auf dieser fallen und verkrampfe mich so sehr, dass ich nicht mal richtig Luft bekomme. Dieser Tag ist der schlimmste, den ich je erlebt habe...

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Schon zwei Wochen ist es her, seitdem ich die Jungs – besonders Heeseung – gesehen habe. Da es mir nach diesem Vorfall nicht so gut ging, habe ich mir ausnahmsweise mal frei genommen. Glücklicherweise hat Marie in dieser Zeit auch viel frei gehabt.. Sie war ständig bei mir, hat sich um mich gesorgt und versucht, mir jegliche Gedanken an diesen Moment zu vernichten. Nun muss ich aber in zwei Tagen wieder arbeiten, und ich weiß nicht wie ich das so leicht machen soll. Seine Worte spielen sich manchmal immer noch in meinem Kopf rauf und runter... Es verletzt mich einfach so krass... Wahrscheinlich habe ich jetzt endlich sein ganzes wahres Gesicht gesehen. »Machst du dich jetzt fertig? Wir wollen langsam los~« schmunzelt Marie, derweil sie sich ihr Kleid anzieht und Donghae einen Kuss verpasst. Ja, wir gehen erneut feiern weil... Keine Ahnung warum, aber ja, wir haben Lust darauf.

Ich stehe also von meinem Bett auf, suche mir mein heißestes Kleid raus und mache mich fertig. Etwa nach zwei Stunden sind wir fertig und gehen zum Club. Sobald wir angekommen sind, machen wir uns schnurstracks zur Bar. »Oh, hi~« spricht mich jemand von rechts an. Schnell erkenne ich die Person wieder. Es ist Sehun von letzte Mal! »Hey~« erwidere ich ihn lächelnd. Er schenkt mir ebenfalls ein zuckersüßes Lächeln, was mich schon fast dahin schmelzen lässt. »Was ein Zufall sich genau hier wieder zu treffen« spricht er. Ich stimme ihm nickend zu und nehme ein Schluck meines Palomas. »Du bist wahrscheinlich erst angekommen, aber hast du Lust zu tanzen?« fragt Sehun, während er hinter mich zu Marie schaut. Ich stimme ihm zu, trinke mein Getränk eiskalt auf ex aus und stehe auf. Sehun nimmt mich sanft bei der Hand und führt mich durch die Menge zur Tanzfläche.

Sobald wir stehen, legt er vorsichtig seine Hände auf meine Hüfte. Ich erwidere seine Nähe und lege meine Hände um seinen Nacken. Da es ein etwas langsamerer Tanz ist, bewegen wir uns ruhig zu der Musik. Dabei halten wir stets den Augenkontakt, doch irgendwann muss ich lachen und stütze meinen Kopf auf seiner Brust ab, damit er mich nicht sieht. Seine Oberkörper vibriert und ich spüre, wie er ebenfalls lacht. Nach einigen Sekunden richte ich mich aber wieder auf und pflege den Augenkontakt weiter. »Hatte sich die Sache vom letzten Mal wieder geklärt?« fragt er ruhig, aber neugierig. Ich schüttle betrübt mit dem Kopf und schaue zur Seite. »Oh, das tut mir leid... Ich hätte es wahrscheinlich nicht ansprechen sollen..« murmelt er. »Ach, alles gut. Kannst du ja nicht wissen« versuche ich, die Stimmung wieder aufzubauen.
Wir sind dann noch eine Weilchen auf der Tanzfläche, bis wir an der Bar ein Päuschen machen. Wir holen uns eine Runde Shots und gehen wieder auf die Tanzfläche. Der Abstand zwischen uns ist schon längst vergangen, wir verhalten uns, als würden wir uns schon Jahre kennen. Nummern haben wir tatsächlich auch schon ausgetauscht.

Nachdem wir uns aber erneut unsere Power aus getanzt haben, setzten wir uns auf eine Couch, die in Ruhe am Rand liegt. »Du siehst heute wirklich gut aus« spricht Sehun erstaunt, derweil er mich mehrmals abcheckt und mit freundlichen Augen in meine schaut. Bei ihm habe ich einfach das Gefühl, als würde er nicht gleich versuchen mich zu vögeln, sondern eher versuchen auf die Freundschaftsbasis zu kommen. Oder es ruhig anzugehen, dass finde ich wirklich schön. »Danke, deinen Style mag ich auch sehr« erwidere ich mit einem verlegenen Schmunzeln. Wir schauen uns für einen Moment an, bis er sich mir langsam nähert. Ich rühre mich kein Stück und lasse es einfach auf mich zukommen. Kurz bevor er mich berührt, schließe ich die Augen und versuche alles um mich rum auszublenden. Die Berührung unserer Lippen ist wie ein elektrischer Impuls. Schnell schießt mir warmes Blut durch meine Wangen und mein Herz schlägt schneller.

Es fühlt sich gut, aber auch irgendwie sehr schlecht an. Nach einer Weile unterbreche ich unsere Kuss. Ich schaue ihn an und er mich. Doch mit einen Ruck ist die Anziehung zwischen uns stärker als erwartet. Wildküssend setze ich mich auf ihn und er streift an meinen Beinen hinauf. Schnell schießt mir aber genau ein Gedanke in den Kopf. Heeseung. Heeseung wie er mich küsst, Heeseung wie er mich berührt, Heeseung wie er mich fühlen lässt, Heeseung... Sofort unterbreche ich alles und löse mich von ihm. Noch geschockt von der ganzen Situation starre ich ihn einfach nur an. »E-Es t-tut mir so l-leid...« entschuldige ich mich mit zittriger Stimme, greife meine Taschen und eile aus dem Club. Sobald ich raus bin, gehe ich ein paar Meter und lasse mich auf einer Straßenbank weinend nieder. Nur er steckt gerade in meinem Kopf, und das macht wahnsinnig. Es tut immer noch so sehr weh und es schafft mich. Nachdem ich mir ein wenig beruhigt habe, rufe ich Marie an und sage ihr Bescheid, dass ich schon nach Hause gehe. Wie soll ich das nur am Montag schaffen, wenn ich immer noch solche Probleme mit den Erinnerungen habe??!

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~836 Wörter

Private Meeting [DE] - Enhypen FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt